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Kathrin
04.02.2016
08:56 Uhr
     
Danke für zwei Stunden im Literaturhaus mit Klaus von Dohnanyi. Ein Abend über die Briefe seines Vaters aus dem Militärgefängnis.
›Mir hat Gott keinen Panzer ums Herz gegeben‹
Seine Frau, die Lyrikerin Ulla Hahn saß genau vor mir.
Dohnanyis feinnerviges, sensibles Gesicht zieht mir alle Stecker. Kaum zu glauben, dass er 87 ist.
 
JM
03.02.2016
18:12 Uhr
     
Ja, werde versuchen, mich an Ihren Zeilen zu orientieren. Zumindest, was Sie von Jesus schreiben.

Ganz herzlichen Dank für Ihre Zeilen und dafür, dass Sie sich Zeit genommen haben. Wäre schön, wenn ich mich so an unsere Geistlichen wenden könnte, egal, ob wir die gleiche Meinung vertreten oder nicht.
Manches mal ist es einfach wichtig, nur einen Zuhörer zu haben. Hat mir (Lebens)Mut gegeben!! DANKE.

Bemerkung zum Schluß: Das mit der Volksschule (so hieß das noch bei uns) stimmt wirklich. Habe ich bis jetzt - ganz ehrlich - auch nicht bereut. Ganz nach dem Motto: Der beste Lehrmeister ist das Leben.
 
Abendrot
03.02.2016
17:58 Uhr
     
Nein, ich finde nicht, dass Sie übertreten sollten. Sie müssen nur wie Jesus denken: Es ist etwas schon lange, aber es macht vielleicht keinen Sinn. So fing Jesus an, Kranke am Sabbat zu heilen, weil es sinn- und herzlos war, sie liegen zu lassen. Und er hielt den Männern, die eine Ehebrecherin steinigen wollten, einen Spiegel vor.
Sie können unabhängig von Bestehendem in Kirche und Politik denken und müssen Kompromisse akzeptieren.
Ich bin in Rothenburg o.d. Tauber zu einer Eucharistiefeier gegangen, weil ich Lust dazu hatte. Keiner kannte mich. Und was sollten sie dagegen tun? Die Intention war ja positiv. Es waren genug Oblaten da, nehme ich an. Es ist keiner tot umgefallen, wie es möglich wäre, wenn ich rase.
Ich war bei Tilman Riemenschneider und einer Eucharistiefeier. Na und? Meine Vorfahren waren katholisch, jedenfalls vor 1517. Wir fallen nicht aus dem Himmel.
Und das mit der Volksschule ist schnuppe. Ich weiß nicht mal, ob ich das glauben soll.
 
Menke
03.02.2016
17:32 Uhr
     
St. Blausius!
Letzte Sonntag, war das Fest des heiligen Blasius, wo in Kirchen sein Segen abgeholt werden konnte.
Heute Morgen, war ich tief im Wald auf einer verschneiden Hochheide und stand vor einem Bildstock, wo der Oben genannte sich in einer Statue mir zu Erkennen gab.
Auch in kindheitstagen, gingen wir jährlich am Festag von St. Blasius dorthin, um Hals und Rachen freizuhalten.
Ein paar Blummen rechts und links in vorhandenen Waasen reingesteckt mit 2 Grablichtern verschönt, so steht der Heilige einsam und allein, auf 700 Meter Höhe, im tief verschneiden Wald.
Als ich heute den Bildstock verließ, blieb ich noch einmal des Weges stehen und pötzlich trat aus den Wolken die Sonne hervor.
Nebelschwaden kamen mir entgegengeflogen und umgaben Natur und mich,
Als dann meine Blicke in die Sauerländer Berge vielen und die Höhenzüge in der Ferne, ihr weises Kleid mich betrachten ließen, viel die Vorhergegangene Anspanng nach einem wichtigen Termin und verschmolz in der Unwichtigkeit.
Dann auch ein selbst erdachtes Lied in meiner Freude, auf dem Heimweg mehrmals zum besten gab.
 
JM
03.02.2016
17:15 Uhr
     
Abendrot, ich meine schon zu verstehen, was Sie mir sagen wollen. Und doch bleibe ich fragend zurück.
Eventuell hilft es, wenn ich nur zwei Beispiele mit den entsprechenden Randnummern aus dem Katechismus der katholischen Kirche (KKK) anfüge:

Seite 596 Randnummer 2357 bis 2359 sowie die Seiten 577 – 579 mit den Randnummern 2270 – 2275. Den Text füge ich nicht an, wäre zu lang. Lässt sich aber googeln.

Die Aussagen sind für mich unmissverständlich und – zumindest für die kath. Kirche - haben sie bis heute Bestand. Und damit beginnt mein Problem. Was hat denn jetzt Gültigkeit? Jesu Worte, die kath. oder evangelische Kirche, der KKK, die Propheten, die Briefe des NT?

Für mich wirklich eine undurchsichtige und verworrene Situation. Muss ich also evangelisch werden, mich einer Freikirche anschließen, zum Islam wechseln oder gar nicht mehr glauben? Aber, wer oder was gibt mir dann Halt? Ja, weshalb sollte ich mich denn überhaupt an Gesetz und Ordnung halten, wenn alles so wechselhaft und austauschbar ist?
Nun muss ich sagen, dass ich nur die Volksschule besucht habe. Sollte gar darin das Problem liegen, weil ich es einfach nicht verstehe???

Abendrot, ich hoffe, dass ich nicht lästig werde.
 
Abendrot
03.02.2016
15:12 Uhr
     
@ JM
Drei Politiker, die sich geoutet haben: Einen mag ich, den zweiten finde ich lustig, den dritten finde ich furchtbar.
Drei Lehrer meiner Kinder, die ich mit drei anderen vergleiche: In jeder Gruppe eine anerkannte Pfeife, zwei jeweils brillant.
Drei Kinderärzte, einer schwul, alle überaus gut, ich glaube, sonst steigt man aus dem Fachgebiet frühzeitig aus.
Verstehen Sie?
Aber der wesentliche Punkt ist, dass Missbrauch von Jungen so totgeschwiegen wurde, dass es schlimmer gar nicht geht. Wenn einer verstecken musste, dass er schwul war, war es doch leichter mit einem Abhängigen, den man unter Drohungen zum Schweigen verdonnerte. Ist angeblich in muslimischen Ländern auch so. Arme Jungs, oder.
Nein, das ist etwas Natürliches; und es bedroht keinen, wenn es akzeptiert ist, im Gegenteil.

Scheidungen, das ist manchmal schade, weil überstürzt: Ich kenne zwei Paare, die durch ein Tief mussten, und danach kamen sie besser klar als vorher.

Bei Scheidungen würde doch Kirche, wenn sie gefragt wird, erst auf Geduld und Therapie setzen, aber sie wird nicht oft gefragt.
Bei Schwulen muss die Kirche mitziehen. Es betrifft ja nur die, die dort heiraten wollen oder zusammen zum Abendmahl. So viele sind das nicht.
Der Mann in unserer Bekanntschaft, der am meisten wusste und am anregendsten war, ist leider an AIDS gestorben.
 
Abendrot
03.02.2016
10:21 Uhr
     
Jakobus, das Feld, in dem Luther am schärfsten kritisiert wird, will ich hier nicht nennen, sondern nur andeuten, dass es damals dem Zeitgeist entsprach und viel Leid erzeugt hat. Übrig bleibt dennoch eine mutige, sehr differenzierte Persönlichkeit. Liebe Grüße

JM: Gib dem Zeitgeist (Kaiser), was seins ist. Tatsächlich sollte Kirche nicht zu fluide sein, sie wird sonst irrelevant für Menschen, die Halt in ihr suchen. Ich mochte Benedikts Auffassung letztlich, weil Benedikt eine unverrückbare Säule war/ist. Er wurde nach seiner Regensburger Rede, in der er ein Zitat aus alten Zeiten brachte, das letztlich Gewalt thematisierte, auf den Straßen Asiens als Strohpuppe verbrannt, und das krönt ihn. Relativismus führt nirgendwo hin.
Zu Homosexualität habe ich eine andere Einstellung. Es gab sie schon in der Antike, sie lässt sich nicht wegschieben, und sie sollte keine Last sein. Ich habe mich daran gewöhnt, auch durch Kontakte zu Leuten, die ihre Arbeit auch nicht anders machen als Heterosexuelle.
Vielleicht müssen Sie sie unter dem Oberbegriff "Einer trage des anderen Last" betrachten, wenn sie Ihnen lästig ist. Aber für die Schwulen sollte das keine Last sein. Die meisten, die ich traf, sind sonnige Menschen.
 
JM
03.02.2016
06:49 Uhr
     
Was geht in den Christen vor, wenn sie bemerken, dass beide Konfessionen ihre Meinungen zu Aussagen der Hl. Schrift in immer kürzeren Abständen ändern bzw. anpassen? Wem sollen sie vertrauen, wem sich anschließen? Liegt darin gar eines der ganz großen Probleme unserer Tage?
Der Mensch braucht Verlässlichkeit, muss Vertrauen können und ein Ziel haben. Und genau daran stoße ich mich immer wieder und bekomme keine zufriedenstellenden Antworten auf meine Fragen.
Ja, selbst die Hauptamtlichen können oder wollen mir nicht richtig antworten. Wobei es vollkommen egal ist, ob es sich hier um Katholische oder Evangelische Christen handelt. Mir als katholischer Christ wird alles immer nebulöser. Ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass niemand mehr so richtig die Führung hat – egal ob im christlichen, familiären oder politischen Bereich.
Einige Aussagen der Bibel möchte ich einmal anführen um zu zeigen, was ich damit meine:

Bibel = Der Mensch wurde von Gott als Mann und Frau erschaffen. Mensch = Das Geschlecht ist frei wählbar – Gender Mainstream lässt grüßen. Eine Ideologie, die den meisten Menschen völlig unverständlich und nichtssagend ist.

Bibel = Was Gott verbunden hat, das soll der Mensch nicht trennen. Mensch = Scheidungen sind an der Tagesordnung.

Bibel = Du sollst nicht töten. Mensch = Täglich finden tausende von Abtreibungen statt.

Bibel = Homosexualität ist Sünde, Unzucht. Mensch = Alles ist erlaubt, mittlerweile sogar mit dem Segen der Kirche.

Bibel = Du sollst keine anderen Götter neben dir haben. Mensch = egal ob im Sport, der Musikbranche, im Arbeitsleben oder der Politik – überall haben wir uns Götter aufgebaut und himmeln diese an.

Unzählige Beispiele gäbe es noch zu benennen. Stimmen nun die Aussagen der Bibel oder die des Menschen?
Mich würde es freuen, einmal die Meinung von TG zu hören.
Oder sind die Aussagen des Menschen zu den Aussagen der Bibel ALTERNATIVLOS ?

Mich belastet das sehr und ich fühle mich mit meinen Fragen von den christlichen Kirchen nicht ernst genommen.
 
jakobus
02.02.2016
20:51 Uhr
     
Ja, Abendrot, bei aller möglichen Kritik an Luther, er war und ist schon sehr, sehr bedeutend. Ich freue mich auf viele Veranstaltungen zum Lutherjahr. (Unvergessen die Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum in der Marktkirche Hannover!) Was ich eigentlich sagen wollte: Wenn es Luther nicht gäbe, müsste man ihn erfinden: Mit seiner Klugheit, seiner Sprachgewalt, seinem Realitätssinn, seiner Autorität, seinem Mut, seiner Widerborstigkeit und, und, und. Und natürlich seinem Glauben.
Grüße von jakobus
 
Abendrot
02.02.2016
14:47 Uhr
     
Das C und das D kann man bald ersetzen, wenn weiter Politik am Bürger und Stammwähler wie auch an etlichen schon länger Zugewanderten oder Kinder von Immigranten vorbei gemacht wird. Ich werde das dann lieber
Chuzpe-Diktatorische Union nennen.
Aber vielleicht auch noch ein Wort zu Luther, der ja in einigen Punkten auch sehr umstritten ist: Eins konnte Luther auch: Den Mund aufmachen gegen seinen Zeitgeist, der auch daraus bestand, vorzugaukeln, man wäre paradiesisch, wenn man den Petersdom mitfinanzierte und ansonsten in der Vorhölle. Gebaut ist das Protestantische wie das Christliche insgesamt nicht auf Anpassung. So ist doch mancher Konsens heute wegen Finanzen nichts weiter als eine Art Degeneration. Beide Gestalten waren wuchtig, Jesus wie Luther.
Beide werden oft genug instrumentalisiert und dann einseitig betrachtet. Beide waren komplex und daher auch beide wohl sprachlich brillant, bei Luther bewiesenermaßen.
 
JM
30.01.2016
06:10 Uhr
     
Abendrot, ich gebe Ihnen Recht bezüglich der Bedrohung durch die ABC Waffen. Verlieren wir also nicht den (Lebens)Mut und hoffen, das die Irren nicht überhand nehmen. Wobei der Einstein nicht ganz Unrecht hat mit seinen Worten bezüglich der menschlichen Dummheit.

Was mir sehr gut gefällt, weil kurz und knapp ausgedrückt, sind Ihre Zeilen bezüglich der Flüchtlings- und Asylbewegung. Besser und kürzer kann es nicht beschrieben werden. Ja, dieser Jesus, da bin ich mir sicher, hätte es genau so gemacht, wie Sie es beschreiben. Kurz und knackig, ohne große Diskussionen oder Rücksichtnahme auf irgendeinem Zeitgeist. Das ist es doch, was diesen Jesus so außergewöhnlich macht.
Bei uns Menschen ist es umgekehrt: Wir wissen schon, was zu tun ist. Aber dann geht es los: Was wird der oder die sagen, laufen uns die Wähler fort, wenn wir dieses oder jenes beschließen? Verliere ich gar meinen Posten und meine Pensionen?

Handeln im Sinne Jesu heißt: Probleme sehen und handeln wie es erforderlich ist. Ja, diesen Jesus sollten wir immer wieder im Gebet um Rat fragen. Leider hat er aber in der Politik keinen Platz mehr. Man stelle sich einmal folgendes vor: Jede wichtige Entscheidung im Bundestag würde so beginnen: die Sitzung beginnt mit einem Gebet, man bittet um Gottes Geist und fragt sich dann - wie würde Jesus jetzt handeln? All dies würde dann in die Entscheidungsfindung mit einfließen.

Schön, wenn man noch Träume hat. Oder könnte es so etwas tatsächlich geben? Haben wir nicht 2 Parteien, wo sich ein "C" in ihrem Parteinamen befindet? Oder wache ich gleich auf und merke, wieder nur geträumt?

Allen ein schönes Wochenende, mit wunderschönen Träumen von einer guten Welt und friedliebenden Menschen.
 
Abendrot
30.01.2016
02:52 Uhr
     
@ Mut
Mit etwas Weinmut, während Sie hoffentlich schon in Ihrem Bettchen liegen, kriegen Sie jetzt mal kontra. Ich habe niemals behauptet, "fromm" zu sein und empfinde einen solchen Anwurf insofern als Beleidigung, als momentweise auftretende Frömmigkeit doch etwas sehr Privates ist, was allenfalls in schweren Lebenslagen wie Ableben eines Geliebten vorübergehend auf eine öffentliche Bühne treten mag, aber wie ich sehe, sollte man solche Offenbarungen doch lieber unterlassen.
Dieser Jesus, mit dem Sie sich offenbar christlich wähnen, wenn Sie undifferenziert die Sozialindustrie der Kirchen verteidigen, der war nun doch so, dass er den einen oder anderen vor den Kopf stieß. Zum Beispiel ließ er eine als blutend beschriebene Frau hinter sich herhumpeln, stieß einem Zöllner seinen Balken ins Auge und trieb Irre in die Säue, bzw. deren Obsessionen. Dieser Jesus ist so einfach nicht und zog daher nach sich Jahrhunderte von Exegese. Wenn Sie meinen, damit vor mir herumwedeln zu müssen, dann machen Sie das halt, aber ich halte Sie weder für eine Autorität in Bibelexegese noch in menschlichen Dingen.
Das einzige, was Sie sind, ist ein Opfersucher mit Claqueurin (Glässel), während Jesus etwas mehr war.
Manche von den Asylanten und Scheinasylanten hier hätte er gnadenlos interviewt: "Was willst du?"
Antwort A: "Schutz. In meinem Land tobt ein Krieg." Den hätte er aufgenommen.
Antwort B: "Etwas Geld." Dem hätte er eher ein paar Silberlinge gegeben, und wenn der nichts draus gemacht hätte, hätte er den wieder 'rausgeworfen.
Vielleicht lesen Sie's einfach nochmal. Falls Sie's je gelesen haben. Mit freundlichen Grüßen.
 
Abendrot
29.01.2016
23:44 Uhr
     
JM: Nun war schon 70 Jahre Zeit, die gesamte Menschheit zu vernichten, und seit das Russell-Einstein-Manifesto am 9.7.1955 verlesen wurde, weiß jeder, der es wissen will, dass die Wasserstoffbombe das Potential dazu hat. Aber es hat niemand versucht. Selbst Menschenhasser wissen, dass auch die gesamte Tierwelt bis auf vielleicht Zecken vernichtet würde. Also muss man sich darauf verlassen, dass niemals jemand Interesse daran hat. Man muss sich einfach darauf verlassen. Etwas ganz anderes wäre, wenn es einen zweiten Planeten gäbe, auf dem man leben könnte, denn dann könnte man nicht mehr darauf bauen.
Welchen Sinn hätte eine totale Vernichtung? Keine. Niemand würde davon profitieren, keiner könnte darüber schreiben. Keine Gruppe, kein Land ist so homogen, dass so etwas zur Debatte stünde. Darauf muss man sich verlassen. Am besten hätten das die USA und die SU im Kalten Krieg gekonnt, aber sie haben es unterlassen. Kuba. Im letzten Moment zieht einer den Karren aus dem Dreck.
B-Waffen hatte die Natur reichlich parat, hat sie heute noch (Ebola). Man muss sehen, dass die Kontrolle des Menschen darüber eher zu einer Verbesserung geführt hat.
C-Waffen werden leider hin und wieder eingesetzt.
Insgesamt ist es doch so: Es gibt einen Haufen Mist, aber Glück gibt es auch. Die Kinder aus Haltern in der German Wings-Maschine haben mir sehr leid getan. Die Eltern, die Mitschüler, die Lehrer. Sie hatten dieses berüchtigte Pech. Ein bisschen habe ich Angst, dass die Irren mehr werden.
 
JM
28.01.2016
17:18 Uhr
     
Abendrot, einmal angenommen, ein Land bleibt in einer kriegerischen Auseinandersetzung neutral. Wäre es denn überhaupt möglich, unbeschadet da herauszukommen? Gerade die ABC Waffen wurden in den vergangenen Jahren so verfeinert, dass es mir sehr unwahrscheinlich erscheint, selbst als neutrales Land unbeschadet einen Krieg zu überstehen.
Bleiben wir also optimischtisch, dass es keinen neuerlichen Krieg gibt.

Aber, wie sagte Albert Einstein einmal so trefflich:

"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher."
 
Abendrot
28.01.2016
13:35 Uhr
     
Zum Krieg:
13.07.1870: Bismarck läd die Franzosen über eine List zu einem Krieg ein, Stichwort Emser Depesche.
01.09.1939: Systematisch steuerte Berlin in dem Streit auf Krieg zu. "Ich habe nur Angst, dass mir noch im letzten Moment irgendein Schweinehund einen Vermittlungsplan vorlegt", fürchtete Hitler.
http://www.stern.de/politik/geschichte/zweiter-weltkrieg--seit-5-45 -uhr-wird-zurueckgeschossen--3075728.html
Der erste Weltkrieg ist inzwischen eher umstritten.
Meine Prognose für einen neuerlichen Krieg, der nicht mehr so weit weg erscheint wie sonst:
Er würde woanders anfangen. Deutschland wird neutral bleiben.
Das ist nur eine Prognose, aber eine sinnvolle und optimistische, daher gehört sie hierhin.
 
Abendrot
28.01.2016
09:50 Uhr
     
Ich weiß nicht, wo unsere, Großonkel 1., Onkel 2. Weltkrieg, liegen. Seltsamerweise habe ich nie gefragt, obgleich Oma immer über ihren einzigen Bruder mit Wehmut sprach. An der Normannenküste hat mich dagegen bewegt, wie viele Amerikaner, Briten und Kanadier, alle jung, ihr Leben für uns gelassen haben, reihenweise Kreuze. Mir kamen die Tränen, ein Brite fasste mir an die Schulter und sagte, sie hätten auch ihre Sünden. Historiker sind heute der Überzeugung, dass zumindest der erste nicht allein deutsche Schuld war. Man sollte diese Teilentlastung besser annehmen. Die Mächte sind multinational, und man hat erschreckend wenig Einfluss.  
JM
28.01.2016
05:08 Uhr
     
Die Notrufnummer bei gesundheitlichen Problemen lautet 110.

Für die seelischen Probleme lautet die Notrufnummer 5015

Psalm 50:15:
und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen
 
jakobus
27.01.2016
20:59 Uhr
     
Ja, das Lied von Hannes Wader "Es ist an der Zeit", zu Herzen gehend interpretiert von Mey, Wader und Wacker, es ist auch Teil unserer Familiengeschichte.
Mein Onkel ist im Alter von 19 Jahren in der Schlacht von Cambrai (Frankreich) 1917 gefallen, hat "seine Kraft, seine Jugend, sein Leben" gegeben.Mein Vater - sein jüngerer Bruder- hat dann in den 30er Jahre den Soldatenfriedhof von Cambrai besucht und Fotos mitgebracht. Damals sicherlich keine einfache Reise. Die Trauer in der Familie wird groß gewesen sein. Ich erinnere mich, dass im Schrank meiner Großmutter bis zu ihrem Tod 1972 sein Eisernes Kreuz und sein Gesangbuch mit der ausgeschnittenen Todesanzeige aufbewahrt waren.

Grüße von jakobus
 
MUT
27.01.2016
20:57 Uhr
     
@Monika Glässel - DANKE!!!  
tg
27.01.2016
10:20 Uhr
     
einige Tage war mein Telef und mein PC tot. Erschreckend, wie man sich schnell abgehängt fühlen kann. Und wie man ahnt, dass den Flüchtlingen das Handy die Existenz stärkt.  
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