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tg
02.04.2012
14:10 Uhr
     
Nicht böser Wille brachte Jesus ans Kreuz
Die Hohenpriester und die Pharisäer versammelten den Hohen Rat und sprachen: Was ist zu tun? Jesus, dieser Mensch, liefert viele Zeichen. Lassen wir ihn gewähren, dann werden sie alle an ihn glauben, und dann kommen die Römer und nehmen uns Land und Leute.
Einer aber von ihnen, Kaiphas, der in dem Jahr Hoherpriester war, sprach zu ihnen: Es ist besser, ein Mensch sterbe für das Volk, als daß das ganze Volk verderbe. Von dem Tage an war es für sie beschlossen, dass sie ihn umbrachten.
Kaiphas hatte das nicht von sich aus gesagt, sondern er weissagte es. Denn Jesus sollte sterben für das Volk und nicht für das Volk Israel allein, sondern auch, um die verstreuten Kinder Gottes zusammenzubringen.
Johannes 11, 47-53

Die offiziellen Religionsvertreter hatten sicher recht mit ihrer Einschätzung: Jesus war weit weg vom jüdischen Gesetzesgehorsam und vom Untertansein dem Kaiser in Rom. Er verkündigte den Gott der Liebe und betrieb eine Revolution der Gerechtigkeit und Freiheit. Der Tempel und das Lehramt aber geboten Ruhe und Ordnung. Um nicht ihre Stellung zu gefährden und sicher auch, um durchzusetzen, was sie für Gottes Willen hielten, wollten sie Jesus töten. Damit setzten sie unwissentlich Jesus in die Rolle des Heilsbringers ein.
Die Passionsgeschichte beschreibt die welterschütternste Tragödie. Alle Leiden und Schmerzen verkörpern sich in diesem Jesus: „Sehet, welch ein Jammermensch!“ Doch das irdische Ende ist Anfang von Auferstehung, Jesus gebiert das „Prinzip Hoffnung“. Die Auferstehung von den Toten ist die „härteste Währung auf dem Markt der Möglichkeiten“ (Wolf Biermann).

*
Die Salbung in Betanien
Jesus war auf dem Weg nach Jerusalem. Er kam durch Betanien, da war er zu Gast im Hause Simons des Aussätzigen. Und es trat zu ihm eine Frau, die hatte ein Glas mit kostbarem Salböl und netzte damit sein Haar und Gesicht, als er zu Tisch saß.
Als das die Jünger sahen, wurden sie unwillig und sprachen: Wozu diese Vergeudung? Es hätte teuer verkauft und das Geld den Armen gegeben werden können.
Als Jesus das merkte, sprach er zu ihnen: Was betrübt ihr die Frau? Sie hat ein gutes Werk an mir getan. Arme habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit. Dass sie das Öl auf meinen Leib gegossen hat, das hat sie auf mein Begräbnis hin getan.
Matthäus 26, 6-12

Auch ein Hohes Lied der Liebe: Die Jünger haben keine Ahnung, dass sich alles zuspitzt auf Leben und Tod. Eine namenlose Frau scheint zu wissen, welch schweren Weg Jesus vor sich hat. Sie salbt ihn, segnet ihn, rüstet ihn zu für seinen Kampf, einzustehen für die Liebe Gottes, und nicht seine Freiheitspredigt zu widerrufen.
Die Männer rechnen nur, sehen Verschwendung und möglichen Nutzen. Aber Jesus lässt sich die Liebesbezeugung der Frau gefallen- und zieht die tumben Männer mit ins Einverständnis.
 
Claus
31.03.2012
22:38 Uhr
     
Ja, das ist ganz schlecht gelaufen und die Polizei, die einen schnellen Erfolg verbuchen wollte, steht nicht gut da. Hier sieht man einmal mehr, wie dünn doch die Decke der so genannten Zivilisation ist, wie schnell sie zerbrechen kann und Lynchjustiz Chancen hat. Man muss sich fragen, wie so etwas möglich ist. Aber wenn wir dann lesen, dass 2 Schläger in Berlin, die einen jungen unschuldigen Mann vor ein Auto getrieben haben, das ihn tötete, Bewährungsstrafen erhalten haben, muss man auch den Volkszorn über das kaum verständliche milde Urteil verstehen. Die Menschen verlieren immer mehr den Glauben an eine gerechte Justiz. Oder ist es so, wie von Insidern vermutet, dass die Richter und ihre Familien von Angehörigen der Täter massiv bedroht werden? Dann möchte niemand von uns in deren Haut stecken. Aber wo bleibt nun die gerechte Strafe? Der Staat ist gefordert.  
Flogni
31.03.2012
15:42 Uhr
     
Zum Mordfall der elfjährigen Lena aus Emden:

Der am Dienstagabend unter Mordverdacht öffentlich in Handschellen abgeführte 17-Jährige
ist - laut Oberstaatsanwaltschaft - unschuldig. So die nun aktuelle Ermittlungslage.
Soweit - so gut ???
Nichts ist gut !!! Was hat der junge Mann alles durchmachen müssen, nur weil im Internet in
SOZIALEN(?) Netzwerken zur Lynchjustiz aufgerufen wurde !?
Doch damit nicht genug - etwa 50 "aufrechte" Bürger wollten das Emder Polizeirevier stürmen
und den Verdächtigen lynchen!
So schnell geht´s - die seuchenhafte Internetverbreitung - die dumpf-brutale Volkswut.
Das Rechtsprinzip der Unschuldsvermutung ist schon seit langem durch die Medien beschädigt.
Wehe, wenn es uns einmal beträfe !
 
Claus
31.03.2012
14:42 Uhr
     
Vielen Dank für die sachlichen und fundierten Aussagen zu dieser Angelegenheit. So kann man den Hintergrund der Entscheidung gegen einen Transfer besser verstehen.  
Info
31.03.2012
03:58 Uhr
     
Die FDP meint, man hätte die Transfergesellschaft abgelehnt, weil man sonst anderen Beschäftigten von der Pleite bedrohter Firmen erklären müsste, dass bei Schlecker der Staat einspringe und bei ihnen eben nicht.
Über die Transfergesellschaft hätten die Schlecker-Mitarbeiterinnen für 6 Monate 80% ihres Gehalts bekommen, danach wären sie arbeitslos, jetzt erhalten sie 12 Monate 67% ihres Nettolohns von der Bundesanstalt für Arbeit. Auch sollen die Aussichten für Fachkräfte , erneut Arbeit zu finden , sehr gut sein.
 
Herwarth
30.03.2012
21:49 Uhr
     
Die Welt ist oft ungerecht, und die Schlecker-Frauen tun mir sehr, sehr leid. Ich glaube aber, dass die Angelegenheiten zu komplex sind und wir als totale Laien nicht in der Lage sind, eine richtige Beurteilung abzugeben. So kann man wohl den vor vielen Jahren vom Gesetzgeber gewährten "Ehrensold" nicht mit der Schlecker-Insolvenz verbinden. Und der Staat - und damit die Steuerzahler- muss nicht unbedingt für privatwirtschaftliche Misswirtschaft aufkommen. Aber, wie schon gesagt, ich bin gewiss kein Fachmann.  
Mut
29.03.2012
18:14 Uhr
     
Bravo - endlich ist es geschafft - Die Schlecker-Rettung ist gescheitert. So braucht Herr Wulff keine Angst um seine 190.000 Euro jährlich zu haben, damit er weiterhin mit seinem Dienstwagen in das zwei Personen besetzte Büro fahren kann.

So lebt uns die Politik eine Nehmergesellschaft vor und verliert das Gebertum aus den Augen.

Hoffentlich wählen viele Bürger zur nächsten Bundestagswahl die F.D.P, damit uns die Sozialignoranz lange erhalten bleibt.
 
Mut
28.03.2012
21:35 Uhr
     
Sorry - sehe gerade, dass ein wichtiges Wort vergessen wurde:
Diese Politikerbande sollte S I C H was schämen.

Ich finde dieses Verhalten und Gezetere unmenschlich. Herr Schlecker hat im Monat 70.000 Euro zur Verfügung und "Frau Müller" aus der geschlossenen Filialie? ...
 
Mut
28.03.2012
20:44 Uhr
     
Steuergeschenke für das Hotelgewerbe, über Nacht Milliarden für die notleidenden Banken, Eurorettungsschirme in astronomischen Summen, zweistellige "Lohn"erhöhungen für Manager ... und die unbedeutende F.D.P. verweigert den Frauen von Schlecker ein paar Cents zum überleben.
Diese Politikerbande sollte was schämen!!!!!
... und lumpige 6,5 % werden als unbezahlbar hingestellt - unfassbar!
 
Claus
28.03.2012
18:59 Uhr
     
Zwei katholische Geistliche unterhalten sich: " Glaubst du, dass wir noch das Ende des Zölibats erleben?" "Nein, wir gewiss nicht, aber vielleicht unsere Söhne."  
tg
28.03.2012
12:45 Uhr
     
Ich hoffe, daß ich bei der Eheschließung eines Katholiken zugegen sein werde, der von seiner ersten lutherischen Frau geschieden ist und eine junge Baptistin heiratet; daß wir dann bei einem Pfarrer speisen werden, der uns seine junge Frau vorstellen wird, die der anglikanischen Kirche angehört und die er als Witwer einer Calvinistin in zweiter Ehe geheiratet hat (Nicolas Chamfort 6 April 1741 - 13 April 1794). Und heute… daß ein homosexueller Pfarrer seinen Lebensgefährten zum Altar führt, in seiner Kirche mit seiner mitfeiernden Gemeinde
(gefunden be iHenning Ritter Notizhefte)
 
Claus
26.03.2012
13:58 Uhr
     
Ja, die Vielfalt dieser Rede hat die voreiligen Kritiken, Gauck könne nur über das Thema Freiheit sprechen, ad absurdum geführt. Ich denke schon, dass wir jetzt den richtigen Bundespräsidenten haben.  
Monika Glaessel
25.03.2012
00:41 Uhr
     
Eine der besten Reden die ich jemals gehört habe..........  
Herwarth
24.03.2012
18:25 Uhr
     
Welch ein begnadeter Prediger Traugott ist, wissen die meisten Nutzer dieser Seite. Das Lob hat er verdient und bekommt es auch seit vielen Jahren. Doch nun eine Frage zu einem anderen Thema: Wie fanden die Mitleser , - schreiber hier die meiner Ansicht nach hervorragende lebensmutmachende Rede unseres neuen Bundespräsidenten?  
rbbln
22.03.2012
19:33 Uhr
     
ich schließe mich den worten von kathrin an; wie schön, vom ihm - TG - zu lesen - noch besser, seine worte von der kanzel herab zu hören - aber das war mir leider nicht vergönnt. ich bin katholisch und begeisterte sylturlauberin und kenne TG von seinen gesprächsabenden in keitum her - seitdem lechze ich nach seinen worten ...  
Kathrin
19.03.2012
10:51 Uhr
     
Liebe Webmasterin - ganz herzlichen Dank für den Link - was für wunderbar weise und treffende Worte, die ich bestimmt noch hundertmal lesen werde, obwohl selbst noch 14 Jahre von meiner eigenen goldenen Konfirmation entfernt.
Ich bin von TGs Worten ganz fasziniert. Die Fähigkeit, alles so liebevoll auf den Punkt zu formulieren, ist einfach unbeschreiblich.
Danke, lieber Traugott Giesen - wie ist es schön, dass es Sie gibt.
Herzliche Grüße aus Hamburg
von Kathrin
 
Webmaster
18.03.2012
19:56 Uhr
     
Nach 7 Jahren das 1. Mal wieder auf der Kanzel in St. Severin... Die Predigt von Pastor Giesen anläßlich der Goldenen Konfirmation finden Sie im Predigtverzeichnis (2012), oder auf direktem Wege:

Goldene Konfirmation 2012
 
Claus
17.03.2012
21:52 Uhr
     
Thornton Wilder : Da ist ein Land der Lebenden
und ein Land der Toten,
und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe-
das einzig Bleibende,
der einzige Sinn.
 
tg
14.03.2012
23:11 Uhr
     
ungeheuerlich das Leid - Kinder, die Lehrer, die Fahrer- zu Tode gekommen im Tunnel.
Ein Albtraum- die Eltern wissen nicht, ob ihr Kind gestorben ist oder mit Brüchen im Krankenhaus liegt oder auf einem sicheren Platz saß. Es ist so furchtbar. Gott, deine Macht reichte nicht zu retten. Du musst mit leiden unter den Umständen, die ein Fahrfehler auslöst. Wir trauern und draußen ist Frühling, dein
 
jakobus
12.03.2012
08:06 Uhr
     
Sprüche 16,9 - wer nachschauen mag, kann meinen Konfirmationsspruch entdecken, der mich jetzt über 50 Jahre begleitet und mich Demut gelehrt hat. Unvergessen und berührend bei der Goldenen das segnende Handauflegen des Pastors - mit zitternder Hand.
Nur schade, dass von ca. 60 damaligen Konfirmanden nur 25 das Angebot der Goldenen angenommen haben. Aber dennoch - es war eine rundum schöne Feier: stärkend, emotional, voller Wiedersehensfreude.
Euch eine gesegnete Woche, jakobus
 
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