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Menke
21.09.2022
18:58 Uhr
     
Anderes denken, sollte keine Angst hervorrufen!

Mit ihrem Persönlichkeitsdenken, kann man den vergessenen und verlassenen am Ende ihres Lebens keine Stimme und damit auch keinen Trost geben.
Das hat mit herbeireden und subjektivem Glück nichts zu tun.
 
tg
21.09.2022
14:32 Uhr
     
gib uns mehr davon tg  
Kallisto
21.09.2022
14:32 Uhr
     
Noch ein Letztes, Menke:

Ich gehöre zu den Menschen, die sich auf das Gute, das Schöne, die Perlen konzentrieren können. Daher bin ich ein relativ glücklicher Mensch geworden. Das Schlechte verschlingt uns sonst.
Was den Kolonialismus betrifft, gehöre ich zu den Menschen, die die Kontroverse von Valladolid kenn und Bartholomé de las Casas:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bartolom%C3%A9_de_Las_Casas

Es hat alles zwei Seiten. Man muss das Gute wahrnehmen, um das Schlechte ertragen zu können.
 
Kallisto
21.09.2022
14:10 Uhr
     
Und The Lone Piper:

https://www.youtube.com/watch?v=dhFjwz3zF5Y

Sleep dearie sleep

Apropos kleine, einfache Beerdigungen: Ich sagte zu meinen Kindern, wenn ich einst sterbe und wir kriegen das mit, sollen sie mir das nochmal zeigen. Das und die beiden Messen.
 
Kallisto
21.09.2022
13:54 Uhr
     
So, ich habe Ihnen ein bisschen was herausgesucht, Menke, nehmen Sie sich vielleicht eine halbe Stunde Muße dafür.

Das erste ist wohl von einem Laien. Trotz der fragwürdigen Qualität ist es sehenswert. Es ist noch in London vor der Beisetzung. Erst kommen die Füße, dann die Pferde, dann die Musik und dann der Sarg, hinter ihm die männlichen Royals und Princess Anne.
https://www.youtube.com/watch?v=QW_o49xEuWw

Das zweite zeigt, wie die Bürgersteige aus Blumen in Windsor aus den ganzen Blumensträußen, die die Menschen hingelegt haben, vorbereitet werden.
https://www.youtube.com/watch?v=d0CpI5p6keE

Das dritte ist das schönste, ohne Worte:
https://www.youtube.com/watch?v=LGKFRo3POAY
 
Kallisto
20.09.2022
23:21 Uhr
     
Das Problem ist natürlich auch - Menke - wenn man es gar nicht gesehen hat, oder.

Ich hatte um 5 Uhr einen Zahnarzttermin und rief morgens an, um diesen zu verlegen. Da sie in absehbarer Zeit nichts anderes hatten, überredete mich die Spechstundenhilfe, zu kommen.

Ca. um halb fünf gingen sie gerade den großen Walk von Windsor Castle rauf. Ich nahm den Hörer und sagte nur dezidiert: "Ich komme nicht."
Sie klang etwas resigniert. Vielleicht war ich nicht die erste.

Da gibt's Momente, in denen wohnt ein Zauber, und wer ihn fühlt, gehört dazu, arm oder reich, ganz egal. Es sind die Momente, von denen ich sage: Das muss Gott gemacht haben. Man muss sie aber wahrnehmen. "
"Wenn ich zum Augenblicke sage, verweile doch, du bist so schön...."
Hoffentlich geht der Zahn nicht zugrunde.

PS: Es ist sicher ganz auf youtube.
 
Kallisto
20.09.2022
20:55 Uhr
     
Ich habe gerade gelesen, dass John-John (Kennedy) sich kurz nach ihrer Scheidung mit ihr in ihrem Hotelzimmer getroffen hat, um sie für sein Magazin "George" für ein Interview zu gewinnen. Es kam keine Vereinbarung zustande.
Darauf angesprochen, wie sie denn sei, meinte er, sie habe schöne lange Beine.
Ach so, dachte ich nur.

Und mal ganz direkt: Wenn ich Königin von Wunderland wäre und mein Sohn mein Thronfolger, würde ich auch nicht zur Beerdigung gehen, wenn dessen Frau mit ihrem Reitlehrer in die Kiste gegangen wäre, ganz einfach.
 
Kallisto
20.09.2022
20:34 Uhr
     
Passen Sie mal auf Menke:

King Charles III ist gerade nach Balmoral gefahren, um eine Woche privat zu trauern. Diese Trauerphase für die Familie wurde schon gleich zu Anfang anberaumt.
Jetzt lassen Sie das mal mit Diana, das ist kompliziert. Packen Sie Diana mit Sisi in eine Schublade.

Außerdem sind wir nicht perfekt, ich sagte das schon. Nicht einmal Gott.

Wenn Sie das Großartige, das Ätherische auch, ja vor allem das Liebevolle, in so einer Beisetzung nicht sehen, tun Sie mir leid.
An sich hätte es nur einen GD in St. George's Chapel gegeben, wie seit über 250 Jahren bei den Monarchen. Nur: Bei 70 Jahren und einem solchen Format passten nicht henügend Menschen hinein (Obergrenze 800), Westminster: 2000. Für uns - wenn wir es genossen haben - war das schön.
 
Menke
20.09.2022
19:15 Uhr
     
Das wollte ich noch schreiben!

Über eine Königin, als Prinzessin Diana tödlich verunglückt war, warteten ihre Untertanen vergeblich, auf Führung und Mitgefühl.
Erst als Berater ihr rieten, unter das wartende Volk zu gehen um Trauer, Mitgefühl und Ansprache zu zeigen.
Auch das England in seinen früheren Kolonien, Einheimische ausgebeutet und als Sklaven nach England verschleppt bat, so war zu lesen, kam zu ihren Lebzeiten keine öffentliche Entschuldigung über ihre Lippen.
Wir sind alle nicht ohne Schuld, ich wollte nur die am Ende ihres Lebens vergessenen, verlassen im Vergleich zu einer pompösen öffentlichen Beerdigung, eine Stimme geben.
Wieder einmal zeigt sich, der Tod macht keine Unterschiede und macht vor niemanden halt.
 
tg,
20.09.2022
18:33 Uhr
     
mehr davon, bitte.TG  
Kallisto
20.09.2022
11:07 Uhr
     
Wir hätten das haben können, TG:

Die sechste Frau eines Riesena********'s, Henry VIII, Catherine Parr, versöhnte diesen mit seinen Töchtern und ist mit für den "Third Succession Act" verantwortlich, immer diese Frauen.

Kaiser Franz-Josef hatte zwei überlebende Töchter. Gisela war 1914 Mitte fünfzig. Statt dessen brachen Österreich und Deutschland den desaströsen Ersten WK vom Zaun. Man könnte einen Roman darüber schreiben. Franz-Josef installiert die weibliche Thronfolge und weder der Erste noch der Zweite WK finden statt.

1914 war der Webfehler. Wie gesagt, ich vergleiche nur Äpfel mit Äpfeln. Auch in GB gibt es sicherlich Armengräber.
Die Frau des Kaisers (Sisi) ist auch mit Vorsicht zu genießen, denn sie schrieb hässliche Dinge über Gisela. Ich halte sie wie den Kini für einen Fall für Psychiater.

Ich kann "1913" von Florian Illies empfehlen. "1900" von Bertolucci taugt auch. 1914 hat alles zerstört, was vorher war, und das war wie eine Mischung aus künstlerischer Brillanz und politisch Reformbedürftigem.
 
Kallisto
20.09.2022
10:24 Uhr
     
Gott ist nicht perfekt, Menke. Verlangt man Perfektion von Gott, muss man am Holocaust scheitern und Atheist werden.
Gott ist auch, was wir zusammen daraus machen, jeder für sich und manche zusammen.

Wie sagte er doch so schön, gar mit einem Buch, wenn ich mich recht erinnere:
"Gott liebt dich und braucht dich."

6000 Menschen aus der britischen Arme haben jetzt Gott gedient. Die Sargträger trugen über 500 Pfund, denn der Sarg war mit Blei ausgekleidet. Ma'am, wie sie sich nennen ließ, dürfte 50 kg gewogen haben. Die Menschen auf der Straße, die Armeeangehörigen, das Personal, das die Blumen einsammelte und wieder auslegte, die Polizei, die dafür sorgte dass nichts passierte, die Kameras - alle zusammen haben dieses göttlich zu nennende Werk gestaltet, diesen Abschied, und Chopin und Beethoven waren auch dabei.

Und wenn du dabei bist mit dem Herzen, bist du auch ein Teil davon, und das muss genügen. Und dann legen die Bischöfe das Zepter, den Orbit und die Krone auf den Altar, denn dort braucht sie das nicht.

Und sie wusste das immer am besten. Ihr Vater war auch gut.
Ich konnte Kraft aus der Beisetzung ziehen, und das ist wichtig.
 
Kallisto
19.09.2022
21:55 Uhr
     
Ja, TG.
Nicht vergleichen, Menke.

Eine Frau, die 70 Jahre lang ihr Leben in den Dienst ihrer großen Aufgabe gestellt hat, darf man nicht vergleichen. Barack Obama beschrieb kürzlich, wie er und Michelle zu einem Staatsdinner eingeladen gewesen waren und sie natürlich sehr repräsentativ ausgesehen hatte. Sie hatten ihr eine von den Kosten her überschaubare Brosche geschenkt und fühlten sich in dem Moment etwas schäbig damit.

Am nächsten Tag war Dinner in der amerikanischen Botschaft. Die Queen trug die Brosche.
Diese Geschichte ist eine der Geschichten, die sie kennzeichneten. Sie ehrte jeden, hörte gut zu, ehrte jedes Geschenk.

Die Briten haben sie wundervoll verabschiedet und die Vertreter der übrigen Welt dazu. Der GD in Windsor gefiel mir fast noch besser. Der Psalm war schön, die Musik noch besser.

Aber wundervoll waren auch die Paraden und die Aufnahmen davon. Von fern sah es aus, als wiegen sie von links nach rechts, wie das Meer. Der Gleichschritt hatte etwas Beruhigendes. Es war einfach wundervoll. Sie hatten in Windsor zwei Bürgersteige aus den ganzen Blumensträußen aus dem Volk gestaltet. Es war alles sehr liebevoll.

Als sie ihren Mann allein sitzend in der Kirche verabschieden musste, war ich wütend. Kurz danach lösten sie die Covid-Regeln auf. Das hätten sie mal vorher machen sollen.

Sie bererdigte ihre ca. 30 Corgis und Dorgis dort, wo sie jeweils starben, wo sie gerade war, Windsor, Sandringham oder Balmoral. Der letzte starb vor kurzem in Balmoral. 20 Jahre wurde er alt. Sie sagte, sie wolle ihn nach dem Urlaub in Windsor beerdigen. Vielleicht ahnte man es da schon.

Die Passage aus Psalm 103 war großartig.
 
Menke
19.09.2022
20:39 Uhr
     
Macht euch die Erde untertan!

Das stimmt, wenn ein Vergleich gezogen würde, zwischen der Beerdigung von König Elisabeth der II und der Anonymen Bestattung in einem Urnen Rasen Grab, wo das Sozialamt in Vorleistung für die Beerdigungskosten tritt.
Meistens auch ohne Seelsorger/in.
Zeigt sich Gott hier einmal wieder, dass er die Ungerechtigkeit in seiner Schöpfung sehendes Auge für die Menschen zulässt!
Oder sollen wir den fragenden sagen, was Gott macht, das macht er gut!
 
tg
19.09.2022
20:02 Uhr
     
Nie sah man eine grandiosere Beerdigungszeremonie als die für Queen Elisabeth II. Schon anrührend, wie viele Menschen für sie dankten und um sie trauerten. Da sind unsere schlichten Bestattungen ja kärglich , manche sogar leer von Sinn und Hoffnung.  
Kallisto
17.09.2022
15:20 Uhr
     
"Ich lass mich überraschen" ist grandios.
Der Glauben an ein Danach hilft aber auch uns Zurückgelassenen. Wir stellen uns oft wieder gut auf in dem Glauben, gesehen zu werden.
Ich finde das wichtig.
 
Menke
16.09.2022
10:53 Uhr
     
Eine Gradwanderung!

Wenn ich verstehen will, so ist und war Glaube in den Zeiten wo viele Menschen noch Analphabeten waren, leichter unter das Volk zu bringen, beeinflussbar von ihren Institutionen.
Sie sind und waren damit beeinflussbarer, was ihnen die sogenannten Auserwählten aus der Gesellschaft heraus, vorgaben wenn auch heute noch.
Was ja auch nachweisbar und verständlich ist.
Je mehr der Mensch aber im Laufe der Jahrhunderte aus seinem Analphabetentum herauskam, entstand Neugierde und kritische Hinterfragung, übertragbar auch aus seiner inneren Unzufriedenheit heraus.
Sicherlich auch spüren, dass man durch seinen Glauben neuen Halt bekam, der hier und da innere Zufriedenheit auslöste.
 
ds
14.09.2022
11:14 Uhr
     
zu TG "...was er erwarte von Drüben. Seine Antwort: "Ich lass mich überraschen." Soweit kann doch auch ein Agnostiker mitgehen.0der?"...
Mein Kommentar: Wer offen ist für Überraschung, hält die Einlösung der Erwartung doch zumindest für mögich - oder? Der Agnostiker weiss, das da nichts zu erwarten ist - oder? Denkt doch bitte hier weiter mit! LG Delf
 
tg
13.09.2022
19:06 Uhr
     
Das ist der ganze Jammer: "Die Dummen sind sich so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel“ Bertrand Russel-
stark gesagt: Also Mut, mein Unwissen, mein nur Ahnen, mein Nur- was heißt hier nur: Hoffen einzugestehen.
Mein Freund , der lange Gewissheit gepredigt hat, kurz vor seinem Tod gefragt, was er erwarte von Drüben. Seine Antwort: "Ich lass mich überraschen." Soweit kann doch auch ein Agnostiker mitgehen.0der?
 
Menke
11.09.2022
17:22 Uhr
     
Mach dein Verhalten nicht an Besitzständen fest!

Noch nicht so lange ist es her, da sah ich auf meiner Einkaufstour mit dem Fahrrad, nach meinem Augenschein zu urteilen, einen Obdachlosen auf einer Parkbank mit einer Flasche Bier sitzen.
Sein Mund so viel mir auf, war fast zahnlos nur bis auf wenige nach außen hin schief sitzende Zähne.
Stoppelbärtig wie sollte es auch anders sein und seine Kleidung war seinem Wesen angemessen.
Trotzdem hielt ich an, weil Interesse ich mir aufkam.
Ohne Umschweife nach wenigen Fragen, streckte er seine rechte Hand nach mir hin, um mich zu begrüßen.
Ich erwiderte nach kurzem zögern, seinen Gruß und so erfuhr ich, dass er in jungen Jahren genau wie ich, in der Gleichen Kaserne seinen Dienst verrichtet hatte.
So stieg Vertrauen in ihm noch mehr, und er erzählte weiter aus seinem beruflichem Leben, wo ich auch gleiches beisteuern konnte.
Und immer wieder, streckte er seine Hand zu mir um Vertraulichkeit zu zeigen.
Beim weiterfahren stellte ich für mich fest, je weniger ein Mensch an Besitzständen hat, desto offener kann er sich mit sich vergessen.
 
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