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Orbart
12.03.2024
10:18 Uhr
     
Ich denke nicht, daß die Kriegsängste nur Projektionen der eigenen Existenzängste sind.

Wo ist eine vitale Friedensbewegung? Wo sind 300.000 Teilnehmer an Friedens- Demos vor dem Kanzleramt?

Gäbe es sie, würde sie medial runtergerechnet auf 3000 Teilnehmer.
Gäbe es sie, würde man ihnen Unterwanderung durch Rechte und Querdenker unterstellen. Und permante Distanzierungen verlangen, sodaß man das eigentliche Anliegen vernachlässigen könnte.

Es gibt eine Kriegsrhetorik, die ich nicht mehr für möglich gehalten hätte. Die auch nicht entschuldbar ist, da jeder heute wissen kann, was Krieg bedeutet.

Wolfgang Borcherts " Dann gibts nur eins!" (...sag nein!) ist heute nötiger denn je.
 
Freude
11.03.2024
21:58 Uhr
     
Wer hat gerade in diesen Tagen Angst vor Krieg?
Sind es nicht auch eigene Existenzängste?
Glaube an Gott so ist doch zu lesen, heißt ich gebe meine Ängste an ihn ab.
 
Kallisto
11.03.2024
21:17 Uhr
     
Das war doch auch mit den Füßen auf der Erde: "„Liebe Schwestern und Brüder! Nach einem großen Papst Johannes Paul II. haben die Herrn Kardinäle mich gewählt, einen einfachen und bescheidenen Arbeiter im Weinberg des Herrn. Mich tröstet die Tatsache, daß der Herr auch mit ungenügenden Werkzeugen zu arbeiten und zu wirken weiß." Josef Ratzinger, 19.4.2005  
tg
10.03.2024
11:51 Uhr
     
Mystik…. Ich scheue den Begriff, er hat für mich mit Versenkung , Vereinigung, Sich in Gott verlieren zu tun. Eins mit Allem ist für mich Gott allein.- Wenn wir Menschlein den Einbruch des Heiligen erfahren, weiss ich nicht weiter, vielleicht explodieren wir .Ich hab genug Heiligkeit im Lieben, in Freude, im Teilen – „Freude,schöner Götterfunken" und „Lobe den Herrn“ machen mich schon high und ich bleibe doch mit den Füßen auf der Erde.  
Avila
05.03.2024
21:05 Uhr
     
......und wenn in jedem Teil seiner Schöpfung Gott enthalten ist, um es vielleicht etwas linkisch auszudrücken, könnte man da nicht sagen "alles" spricht zu einem und wir sind Gott nahe, wenn wir hinhorchen, was da zu uns spricht und was es uns sagt, manchmal flüstert und nicht einfach auf das Konzept reagieren, das wir davon im Kopf parat haben. Aber das braucht schon eine ganz besondere Einstimmung. Sowas wie grösstmögliche Offenheit und ein sich Anvertrauen ohne Netz und doppelten Boden - das ist erstmal fast gar nicht Alltagstauglich. Fast gar nicht. Weil wir den Raum dafür immer kleiner gemacht haben; dann hört man eben auch nicht mehr was zu einem spricht. Und fühlt sich in Folge dessen zusehens entfremdet, sinnlos und verloren. Mich tröstet, dass man es wieder lernen kann, bzw. die Hindernisse wegräumen kann-nur man muss dem eine Priorität geben, entschlossen sein Platz zu machen für das Wesentliche,der Begegnung mit dem grossen Geheimnis wie z.B.Bruder Steindl- Rast es nennt. Aber - leichter gesagt als getan.Man nimmt die subtilen Dinge viel weniger ernst, als das Bankkonto , die schwierigen Nachbarn oder das Haar, das einem plötzlich aus dem Kinn spriesst.  
tg
05.03.2024
15:28 Uhr
     
Zur Tiefenschicht, auf der Kirche gründet, gehört für mich der Glaube, dass Gott das Leben liebt, er hat es ja erfunden. Und dass du, ich, gewollt bin und darum in die Chromosomen der Eltern gefüllt wurde. Und dass wir wissen: Wir sind verantwortlich für unser Tun und Lassen. Wesentlich sind wir Antwortende. Wir wissen: Einer /Eine schaut her, meint mich, ruft mir zu: Adam, Eva, wo, wer bist Du? Kirche bewahrt das Wissen nicht einer Dazuwirklichkeit sondern eine tiefere Erschließung der Wirklichkeit. Ssoweit erst mal dies.  
Freude
04.03.2024
14:18 Uhr
     
Gestern auf einem Friedhof eine Ältere Frau getroffen, deren Mann vor zweieinhalb Wochen gestorben war.
Langes Gespräch in Grabesnähe des geliebten im Fragen und Antworten geführt, trotz Kälte konnten wir nicht voneinander loslassen.
Was hängen blieb, was ist Himmel, wie werde ich von einem Gott getröstet?
 
Avila
03.03.2024
22:12 Uhr
     
...die Tiefenschichten der Kirche-, kannst Du etwas mehr darüber sagen,was bedeutet das für Dich, lieber Traugott ? Und wie steht es um das Verhältnis der evangelischen Kirche zur Mystik ?. Welche evangelischen Mystiker-auch weitergefasst fallen dir ein-ausser Dir selbst :) Mit drei Fragen betrete ich die Sakristei deines Gästebuches und freue mich,wenn dir zum einen oder anderen etwas einfällt- wes ich mir sicher bin. In meinen Fragen offenbare ich in etwa meine seelische Disposition und was mich bewegt und sende ein freundlichen Gruß an die hier ein und aus Fliegenden und Rastenden.  
tg
03.03.2024
17:33 Uhr
     
Ja, es gibt viel Versagen in der Kirche, ihre Pastorinnen und Pastoren haben genau so viel menschliche Schwächen wie alle anderen. Nur sind sie mit einem Stoff beschäftigt, der besonders viel Heiligen Geist braucht, um das Lebendige im Leben zu stärken.
Ich als Pastor brauche Kirche- in deren Auftrag ich predige-auch wenn ich keine Lust habe: Sonntag um10, Traugott, sag, so frei und offen wie möglich, das alte Wort, mit neuer, deiner Erfahrung gefüllt. Und zeig mit dir selbst, dass du jesuanischer Liebesbotschaft verpflichtet bist.
Kirche bewahrt die Texte der Bibel, ja , die Bibel überhaupt. Sie spricht Jesu Worte nach für heute, ins Heute. Sie bewahrt das Evangelium der Freiheit und Barmherzigkeit. Jedenfalls ist Kirche immer noch besser als die kläglich versagenden Klischees über sie. Ahnungslos gegenüber den Tiefenschichten der Kirche reden viele ohne frische persönliche Erfahrung, Aber ich bitte alle Kirchengeschädigte innig um Vergebung und hoffe, Sie bleiben doch gewiss: Gott liebt dich und braucht dich. Doch- „unsere Welt ist weit über die Blässe offiziellen Kirchentums hinaus eine Christuserfüllte Welt- (R.Hussey)
 
tg
03.03.2024
17:31 Uhr
     
K. mal bitte etwas pausieren zwischen Ihren Beiträgen. Nichts für ungut. Tg  
leise
03.03.2024
12:21 Uhr
     
Dankeschön!  
Webmaster
03.03.2024
11:38 Uhr
     
Die dankenswerter Weise von Julis zu Weihnachten eingestellten, digitalisierten Predigten von Traugott sind ab sofort auf der Homepage unter Archiv / Nachhören zu finden, sodass diese hier nicht im Gästebuch verloren gehen.

Die Verlinkung ist im erweiterten Datenschutzmodus erfolgt, siehe auch zugehörige Datenschutzerklärung unterhalb.
 
Kallisto
03.03.2024
08:21 Uhr
     
Und glauben Sie bitte nicht den Stimmen im Netz, die rufen, Scholz solle gehen. Scholz ist unser Schutz.
Die Außenministerin sollte gehen aus einem einzigen Grund: Mangel an Erfahrung. Es ist sogar jemand da, der Erfahrung hat: Steinmeier.

Außerdem hoffe ich, dass Macron abgewählt wird. Ich wusste bislang nicht, dass die Franzosen Deutschland gefährden würden, aber jetzt ist es klar. Die Amerikaner, die Briten und die Franzosen sind bereit, uns dem russischen Bären als Futter zu liefern. Lavrov sagt aktuell, wir seien wieder ihr Erzfeind. Dabei sind wir das gar nicht. Mindestens 75% in diesem Land wollen das nicht.

Beten Sie bitte, dass nichts Gravierendes passiert. Ich bete auch.
 
Kallisto
03.03.2024
07:33 Uhr
     
"Sich dem Zeitgeist an den Hals zu werfen ist ein ganz schlechte Idee".

Das unterschreibe ich, vor allem dann, wenn der Zeitgeist auf Krieg setzt. Die Kirchen müssten, wenn sie jesusförmig wären, ganz klar immer in Opposition zur Politik stehen oder sich zumindest kritisch geben. Und im Gegensatz zu Jesus riskierten sie damit nichts, denn man kann sie nicht alle zusammen kreuzigen.
 
Kallisto
03.03.2024
07:07 Uhr
     
Die Kirchen gehen an den schlimmsten Problemen kommentarlos vorbei.

Das abgehörte Telefongespräch beweist, dass wir mit Lieferung von Taurus zum dritten Mal in 110 Jahren gegen Russland zu Felde gezogen wären. Die Antwort könnte schrecklich ausfallen. Berlin könnte weg sein und ganz Europa verstrahlt.

Da sie zu wenig gegen eine Ausweitung des Krieges aufrufen, sondern sich eher an Israel abarbeiten, werden wieder andere Menschen sie abschreiben. Sie sind ichbezogen und laufen falscher Politik hinterher, wie ja auch Orbart andeutet. Statt sich um wirkliche Probleme zu kümmern, drehen sie sich um sich selbst und fragen, wo die Gläubigen sind. Die Gläubigen scharen sich um den Herrn. Sie setzen auf Deeskalation und Bemühungen für Gespräche und späteren Frieden, statt einen amerikanisch-britisch erdachten Eroberungsfeldzug gegen Russland zu unterstützen.

Mal ganz klare Kante: Die verbrecherische Hamas mit ca. 2 Mio Menschen geht mir im Vergleich zu an die 90 Mio Menschen im eigenen Land ganz klar hinten vorbei. Mal aufwachen?
 
Julius
02.03.2024
22:16 Uhr
     
Es gibt ein neues, interessantes Projekt, das inhaltlich dazu passt, was Sie schreiben, Orbart. Fragen der heutigen Zeit werden aus Sicht von Christentum und europäischer Denktradition beleuchtet. Die schwimmen gegen den Zeitgeist. https://europa-aeterna.org  
Orbart
01.03.2024
19:49 Uhr
     
Richard von Weizsäcker sagte einst :
" Kirche soll nicht Politik machen, aber Politik möglich machen."
Was waren das für selige Zeiten, als das Staatsoberhaupt nicht spalten, sondern alle gesellschaftlichen Strömungen an einen Tisch bringen wollte.
Als sich der Bundespräsident überparteilich verstand.

Und Ulf Poschardt, Chef der " Welt" - Gruppe, bemängelte, daß ein Gottesdienst kaum noch von einem Grünen- Parteitag zu unterscheiden sei.
Wenn ich das Wort " bunt " höre, wird mir schon schlecht. "Bunt" bedeutet in der Kunst einen Mangel an farblichem Zusammenhang, eine bloße Geschmacksverirrung.

Sich dem Zeitgeist an den Hals zu werfen ist ein ganz schlechte Idee.
 
SB
01.03.2024
15:48 Uhr
     
Zukunft der Kirche in kurzen Worten.
Ja, ich wünsche mir sehr, besonders in diesen schwierigen Zeiten, dass Kirche weiterhin eine Zukunft hat.
Allerdings muss Kirche sich öffnen und auch besonders für junge Menschen flexibel, bunt und zugänglich sein.
Ich glaube in unserer Gemeinde funktioniert das schon sehr gut.
 
Kallisto
29.02.2024
19:59 Uhr
     
Ja.

Ich spreche mit einer jungen Frau aus der Ukraine. "Ich werde die Russen immer hassen, mein Leben lang", sagt sie.

"Nein, das wirst du eher nicht", sage ich und erzähle ihr von der alten deutsch-französischen Feindschaft, drei Kriegen und danach drei Präsidenten-Kanzler-Paaren. General de Gaulle und Adenauer, Valéry Giscard d'Estaing und Hemlut Schmidt, Mitterand und Helmut Kohl, Schüleraustausch, Kennenlernen, Verzeihen, dann Freundschaft. Von etwas, das sich bewegt, ändert.

Sie bekommt ein trotziges, maskenartiges Gesicht. "Ich aber werde die Russen immer hassen", sagt sie. Sie hat Leitungswasser und muss nicht zum Brunnen laufen, um Wasser zu holen, aber die Samariterin war bedeutend intelligenter. Vor allem hörte sie gut zu.
 
Julius
28.02.2024
20:51 Uhr
     
Das lebendige Wasser ist ein Thema in der Bibel. Möchten Sie das Thema weiter ausführen, Kallisto, da Sie es zur Sprache bringen?  
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