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Christine H.
22.04.2006
18:08 Uhr
     
Mit dem Frühling kommt der Frühjahrsputz falls man Lust hat dazu, im Zuhause, Garten, auch in der Seele, Geist u. Hirn !!??!! Helfer wären gut, wenn sich viel angesammelt hat, so wie bei mir zum Beispiel !! Aber laßt euch nicht hetzen dabei, die Arbeit läuft nicht fort ..... Wenn die Sonne scheint, dann lieber diese genießen u. sich mit anderen darüber freuen u. den Spatzen zuschauen u. den Vögeln, wie sie Nester bauen !!!!! Schönes Wochenende allen Lieben u. gesund bleiben oder werden !!! Herzlichst Christine H.  
DS
21.04.2006
15:04 Uhr
     
Sophie, habe nichts hinzuzufügen......
noch einen aus TG´s Segensspeicher : "Frühlingserwachen läßt die Sprengkraft von Jesu Auferstehung erahnen..." Selbst weiterlesen in der Kolumne vom 11.4.98 !! Eben Speicher, gut gefüllt !!
Gutes Wochenende euch allen DS
 
Sophie
21.04.2006
11:59 Uhr
     
Lieber Delf, er hat recht, der Pastor, wenn er sagt, wir bräuchten die Träumer. Aber die Träumer sollten dort sein, wo sie hingehören, in Büchern, auf der Bühne, in Filmen, in der Kunst. Heute hat sich alles zu einem undurchschaubaren Kuddelmuddel vermischt. Die Politiker haben zehn Jahre lang mindestens, gut versorgt, geträumt, während wir uns auf der Bühne Blut und Schleim anschauen.
Zwei Beispiele: Giuseppe Verdis Opern sind Märchen. Der Rigoletto in München wurde zum Planeten der Affen verdreht, die Traviata in Salzburg zur Unerträglichkeit modernisiert. Ich gehe heute nur noch in ein Theaterstück oder eine Oper, wenn ich die Rezensionen gelesen habe und das Originäre nicht zu sehr verfremdet wurde. Die Autoren werden gar zu oft missachtet. Blut fließt außerdem genug im Fernsehen, und ich muss das nicht auf der Bühne haben. Dort brauche ich das Märchen, den Traum.

In der Politik brauche ich dagegen den Realisten, der sagt, was Sache ist und nicht ständig versucht, uns für dumm zu verkaufen. Wir haben aber auf jeder Ebene Vertreter, die keine Volksvertreter mehr sind, sondern Volksverdeher, Leute, die
a) keinen Rentenbeitrag zahlen, unseren jetzt arbeitenden 50jährigen aber eine längere Lebensarbeitszeit auf's Auge drücken, was im Klartext eine Rentenkürzung bedeutet, da die meisten schon vorher im Rahmen von Rationalisierungen entlassen werden,
b) aus Finnland die Ganztagsschule importieren wollen, aber nicht das, was die Finnen wirklich gut macht: kleine Klassen und zwei Lehrer in jeder Klasse. Das kostet Geld. Dieses Geld ist reichlich vorhanden, aber es steckt in
c)gläsernen Prachtpalästen in Berlin-Mitte, die ein Vermögen gekostet haben. Das ganze Geld steckt im Elfenbeinturm in Berlin, und schon einige Straßen weiter, in Charlottenburg, sieht man erste Zeichen von Verfall. Man muss gar nicht nach Neukölln fahren. Die Ludwigs unserer Zeit leben abgehoben und gut versorgt und träumen von besseren Zeiten. Sie vergessen das Bürgertum.

Und nicht mal auf der Bühne darf das Bürgertum noch träumen. Nebenbei wird auch Missgunst gesät von arm gegen reich. Die Mitte, die Stütze, wird einfach vergessen.

Ich bin ein zu guter Träumer und muss meine Träume limitieren und den Realismus pflegen, um lebensfähig zu sein.
Anm.:Ausnahme verlängert. Herzliche Grüße
 
DS
21.04.2006
08:47 Uhr
     
Ich wünsche mir,
dass wir die Welt
nicht nur den Realisten überlassen,
die stets vernünftig sind,
die immer richtig funktionieren
und sich durch nichts begeistern lassen.
Wir brauchen für unsere Welt
auch die Träumer und die Kinder,
die Clowns und die Versager,
die Tänzer und Sänger und Lebenskünstler.


Rainer Haak, Pastor und Buchautor

 
Traugott Giesen
20.04.2006
18:22 Uhr
     

Du darfst anders sein als ich, ich anders als du.

Wären wir gleich, wäre einer Dublette, also nicht nötig.

Weil wir aber verschieden sind, sind wir einzigartig, sind wichtig, sind herrlich. Ohne dich, mich, verschieden, hätte die Welt ein Loch.

Mit Dir Andersartigem ist das Hier nicht Maisfeld sondern ein Frühlingsgarten-
 
Sophie
20.04.2006
14:07 Uhr
     
Eigentlich ist das süß, Ingrid, was Du da schreibst. Es ist klar und einfach. Ich fand es eine Weile irrelevant, weil ich selbst zu kompliziert geworden bin. Ich bin zu politisch geworden. Das hat permanenten Verdruss zur Folge. Abends vor dem Einschlafen lese ich die letzten news und ärgere mich. Morgens öffne ich die Zeitung und ärgere mich. Aber so ist das, und wir sind alle anders und dürfen es zum Glück sein. Nicht nur p. ist anders, was immer damit gemeint ist, sondern alle sind anders. Das ist auch problematisch, weil unsere Länder dadurch unregierbar werden. Immer, wenn etwas geändert werden muss, verhindern es Interessengruppen. Wir werden vermutlich im Laufe dieses Jh. wieder Diktaturen bekommen, das ist meine Prognose. Am meisten ärgere ich mich übrigens über den in den letzten Jahren kultivierten Antiamerikanismus. Ich scheine einer der letzten Saurier zu sein, die sich bewußt sind, wie oft die Amerikaner uns aus dem Schlamassel gezogen haben. Meine Dankbarkeit für ein dadurch gutes Leben kennt keine Halbwertzeit. Außerdem war ich oft drüben. Ein großartiges "hier ist der Schlüssel, nimm aus dem Kühlschrank, was du willst-Volk" und eine phantastische Landschaft.  
p.
20.04.2006
00:35 Uhr
     
Gesegnet mit der Gabe tiefster Gefühle, danke ich Dir Gott dafür. Welch kostbares Geschenk, so hinabzutauchen in die Natur, aufzugehen im Weltenganzen! Lass mich auch die Kehrseite dessen ertragen, denn unendliche Erfüllung, alles durchdringende Freude bedingt auch ebensolches Leid. Lass mich es annehmen, immer und immer wieder, lass mich mein Anderssein tragen, fernab allen Verständnisses anderer. Dein Wille geschehe.  
schatz
19.04.2006
14:03 Uhr
     
Wie edel das klingt, Georg. Dieser WorteSchatz im Gestern!
Augenblicksblinken... Das kenn' ich. Das ist blau und gut. Vielen Dank! Auch ich - fühl' mich beschenkt.
Ich ehre sie sehr, die Augenweiden im Alltag. Sie sind kostbar. Leuchtend! Ja - es sind Glückszeichen.
Und die Schmetterlinge... ich hatte 'mal ein so tiefberührendes Erleben mit Einem. Das hat einen Ehrenplatz in meinem Herzen.

Der Name Georg, den mag ich. Er birgt so'was Rundes in sich. Schönheit.
Sophie Auch. Daß nun diese beiden Namen hier beiEinandersteh'n ist Guth!
Würden mich wiedermal liebe Menschen fragen: " Welche beiden Namen findest Du schön - für ein Mädchen, für einen Jungen im ZwillingsMiteinander? " Ich ahne, ich würd' begeistert sagen:
" Sophie und Georg "
Und jetzt, liebe Grüße. Ingrid.

Heut' morgen sah ich auf der Wattwiese ein meer von Ringelgänsen. DIE labten sich fröhlich ImMiteinander. Es war ein glücklicher Augenblick. Wie ein schatz im Grün.
 
Christine H.
18.04.2006
20:48 Uhr
     
Ich bin auf SYLT u. das ist toll !!!! Endlich Erholung, ich staune wie schön hier alles geschmückt ist zu Ostern! Frei, endlich frei wie ein Vogel, der Sonne entgegen !!! Dazu strahlt die Sonne. Allen eine gute Woche, herzlichst Christine H.  
Bärbel H.
18.04.2006
13:37 Uhr
     
Zwar ist das Osterfest nun wieder vorbei, aber wie vor zehn (oder inzwischen elf?) Jahren, als wir in den Tagen nach Ostern auf Sylt und in St. Severin waren, erinnere ich mich, dass sich Auferstehung nicht unbedingt auf Ostern reduziert.

Dank T.G. für die Osterkolumne!

Ab und an muss man dran erinnert werden, was unser Wesen eigentlich ist...
 
Georg
18.04.2006
12:39 Uhr
     
Hermann Hesse

Blauer Schmetterling

Flügelt ein kleiner blauer
Falter vom Wind geweht,
Ein permutterner Schauer,
Glitzert, flimmert, vergeht.
So mit Augenblicksblinken,
So im Vorübergehn
Sah ich das Glück mir winken,
Glitzern, flimmern vergehn.

 
Sophie
17.04.2006
22:24 Uhr
     
Das haben Sie nett geschrieben, wie immer Sie heißen. Kiri ist heute zurück nach Berlin gefahren mit ihrer Familie. Wir haben hier zusammen gelesen, und sie hat ein wenig geschrieben. Sie hat viel zu tun, und ich weiß nicht, ob sie wieder herschaut. Sie hat ihre eigenen Favoriten. Der Name ist von einem Elefanten im Berliner Zoo, den sie sehr mochte. Wir hatten ein schönes Osterfest und haben die Papstmesse angeschaut, sie, die Katholikin, und ich, wir alle. Ich schreibe hier in der Regel nicht mehr und mache nur eine Ausnahme. Aber ich lese das.  
liebe
17.04.2006
13:08 Uhr
     
. Kiri - WER ist miles?.
Und dann erstaunt mich, was Sie da aus Meinen Gedanken und Gefühlen interpretieren. Das muß ich nochmal dringlichst herholen...
Ein Tier lieben, das bedeutet doch nicht, es zu verniedlichen. Das ist ja eben das Nicht lieben.

Ich weiß, Ein Tier Lieben, das bedeutet: Es in seiner natürlichen Eigenart begleiten zu dürfen Und fördern zu wollen.
Ein Hund will dem Andern ohne Leine begegnen, dann findet Austausch statt. Dann trennen sie sich erfahrener für's Hundeleben. Für uns Menschen ist es doch auch beREICHernd, unterwegs freundliche Worte oder Lächeln auszutauschen - um dann dankbar und beschenkt weiterzugeh'n.
Beim Schwein weiß ich, bedeutet GanzeLiebe: eine Wiese, um sich im erdigen Naß suhlen zu können.
Ein Huhn will scharren und picken unter'm HimmelsZelt. Und die Sonne fühlen!
Eine Spinne lieben heißt für Mich, sie ohne Verletzung 'raustragen, damit sie nicht vom einem aus Versehen zerquetscht wird. Oder die Ameise. Oder der Käfer. Oder...
Ein Vogel erkennt meine Liebe, wenn ich ihm antworte zuSeinemGesang.
Die Katze braucht Freiheit und die Lust, nach den Mäusen zu jagen.
Das Pferd will eine weite Koppel zum FetzigGaloppieren und FreudenSprünge thun. Sein SchönerNorden ist Gutes PferdeLand!
Der Hase will auf die Wiese mit anderen Samtfellen.
Und.Und.Und. Manfraukind könnten Bände schreiben...

Und die Kinder? Wir dürfen sie, wenn sie uns anvertraut sind, in einem wundervollen Übermaß lieben - nein - Übermaß paßt nicht beim Wort Liebe - ich nenn' es doch lieber GanzeLiebe.
Nicht in Form von materiellen Geschenken. Sondern im Geborgenheitschenken, damit das Urvertauen bleiben darf. Im klaren und gesunden und liebevollen Grenzen setzen. Lieben heißt, diesen Wundern Anstand gegenüber Fremden und Anderen vorzuleben. Und den Behutsamen Umgang mit den Tieren! Diese zu respektieren im AndersSein. Ohne sie immer gleich füttern zu müssen. Wir Großen werden doch auch nicht immer und von allen Seiten gefüttert.
WIR dürfen ihnen die Natur InLiebe zum Freund machen. Das ist eine Große Ehre! Liebe ist auch, den Handy-Wahnsinn nicht zu fördern.
Liebe bedeutet, ihnen Zeit zu schenken und das Gute vorleben. Und Mutigmachen für die Aufrichtigkeit. Schönmachen durch viel Lachen. Und Großmachen - das Herz Gütigmachen und niemals erlauben, gemein zu sein... und und und.

Also Ich - hab keinen Bock mehr auf Gemeinheiten und Intrigen. Auf Verletzungen von Leuten, die Andere gern quälen.

Ich hab' Lebenslust auf WarmherzigeMenschen. Auf FreundSein. Auf Wahrhaftigkeit. Und auf Freude. Das ist alles sooo schön.
Und jetzt auf einen fetten Kakao mit Sahne und einen Likör und dazu ein Shortbread.

Kiri, so war auch der Name der Hündin meiner Freundin. Sie wurde wunderschön geliebt und durfte immer Hund bleiben.
Kiri - Ihre wertvollen Ratschläge, die leb' ich schon seit ewigen Zeiten. Trotzdem vielen Dank.
Ich wünsch' Ihnen und den Tieren ein glückliches Leben. Und schicke Grüße aus dem Herzen von Ingrid.


jakobus, ich würde Dir gerne ein schönes Bild für Deine Tante zusenden. Das Orginalphoto. Da badet die Sonne in Roten Blumen. Alles leuchtet ! Gibt es eine Möglichkeit?
Seid behütet ! Du und sie und alle!
Heut' morgen, als ich auf's Meer blickte, da War ein Feld von Glanz. Und ich dachte, soo schön, hab' ich's noch nie geseh'n. Alles Liebe.
 
Kiri
16.04.2006
15:37 Uhr
     
Oh, miles ist wieder weg. Ich wollte ihm gerade sagen, dass sich ein Freund von mir gern seine Seite anschaut. Ich weiß nur nicht, ob miles das recht ist. Miles denkt wohl, Christen wären verklemmt. Aber in Europa gibt es kaum Evangelikale.
Alle sind schwach, Jakobus, und man darf es doch auch zeigen, solange es nicht sich zu einer Opfermentalität auswächst. Alles Liebe für Ihre Verwandte. Wäre das schlimm, wenn Sie die Bibel vorlesen und Ihnen die Tränen kommen würden? Mir hat die Schwäche des sterbenden Papstes letztes Jahr gut gezeigt, dass man schwach sein darf, wenn man sonst immer stark war. Man sollte keinen Kult daraus machen. Schließlich war Jesus stark, bevor er einen Moment schwach war, er zeigt mir beides: Stärke und Schwäche. Dann haben die Jünger seinen Körper weggeschafft. Jetzt ächzt es bei einigen hier, aber man muss heute gegensätzliche Ansichten und Vorstellungen ertragen lernen, finde ich. Er ist ja trotzdem auferstanden. Es ist ja nur eine Ansicht. Diese Bibelinterpretationen berühren mich trotzdem manchmal, auch wenn ich anders denke. Es ist dann keine Wucht, sondern nur ein Hauch, aber der Hauch ist durchaus schön, mild wie der Frühling.
 
b.
16.04.2006
15:20 Uhr
     
Lieber Jakobus,
viel Kraft in schwerer Zeit, das wünsche ich dir von Herzen!
Als meine Oma starb, war ich bei ihr, saß an ihrem Bett und hielt ihre Hand. Manchmal ist das Dasein schon gut genug und tröstlich.
Und auch du darfst einmal schwach sein, das annehmen und dann wieder mit all deiner Stärke, die du besitzt, weitermachen.
Herzlichst, b.
 
Traugott Giesen
16.04.2006
14:16 Uhr
     
Segenspeicher- das ist gut . Dank und Gllückauf zur Auferstehung Euer Tg  
DS
16.04.2006
13:33 Uhr
     
komme erfüllt aus dem osterGD in unserer gemeinde.
wenn ihr sucht nach dem, was auferstehung - für uns heute - jeden tag wieder - immer neu - bedeutet, überwindung der grenzen etc.... lest hier nach. nehmt euch zeit, in diesem segensspeicher der arbeit von tg nachzulesen, nachzumachen und lasst euch segnen. bleibt behütet, gesegnet und machen wir uns an die arbeit. FROHE OSTERN ! Herzlicher euer Delf
 
Traugott Giesen
15.04.2006
21:10 Uhr
     
Lieber Jakobus. Psalm 23.Immer wieder und Befiehl du deine Wege- aus dem Gesangbuch. und vor allem der der Mond ist aufgegangen alle strophen und immer wieder das Vater unser. und erzählen aus ihrem Leben und erinnern die Lieben, die schon voraus sind. und vor allem- gute schmerzfürsorge- Morphium, die freundliche ,tröstliche Gabe. dafür hat sie uns der Herr geschenkt. Und vielleicht die Leidensgeschichte Jesu mit dem Jauchzet, frohlocket!
Markus 16, 1-6
Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben.Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging. Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür?
Als sie aber hinsahen erschraken sie , daß der Stein weggewälzt war, sie gingen hinein in das Grab und sahen rechts ein jungenhaftes Wesen in weißen Kleidern sitzen. Und sie entsetzten sich.
Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Geht und sagt seinen Jüngern, daß er vor euch hingehen wird nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.

Natürlich sind es die Frauen, die trauern, indem sie was tun für ihren geliebten Menschen. Sie wollen salben und schöne Düfte versprühen und reden, reden miteinander, wie es alles war und wie allein sie jetzt sind. Da fährt ein Blitz der Erkenntnis in sie. Sie werden nach vorn gerissen in ihrem Denken. Er ist nicht tot, den ihr liebt, er ist mitgenommen in den Schwall der Gegenwart Gottes. Er ist noch viel mehr bei euch als vorher, will euch treffen, schicken, senden. Ihr werdet sehen. Und sagts weiter: Christus ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden.


 
jakobus
15.04.2006
20:28 Uhr
     
Ja, kostbar das Leben, kostbar die Familie.
Meine Tante ist sehr, sehr krank. Sie hat unendlich Schmerzen, ist dabei aber ganz tapfer und kann sich noch an kleinen Dingen, an der Natur, schönen Bildern, Tieren erfreuen. Nach einigen Wochen der Hoffnung scheint sie jetzt doch zu merken, dass ihr Ende nicht mehr fern ist. Ich würde ihr gern aus der Bibel vorlesen, mit ihr ein Gebet sprechen - weiß jedoch jetzt schon, dass mir vor lauter Traurigkeit die Stimme versagen wird. Aber, wie fange ich's an?
Ich bin ratlos.
Gesegnete Ostern Euch allen, jakobus - der doch nicht so stark ist wie Ihr bislang den Eindruck haben konntet.
 
Kiri
15.04.2006
18:16 Uhr
     
Einige Sätze haben uns berührt, beschäftigt, u.a."Normal ist nur der Tod", besonders interessant auch in Verbindung mit Norbert Lossau in der gleichen Zeitung über Unendlichkeit.
Wir Menschen sind nicht normal, denn unser Erfassungsvermögen und unsere Erkenntnis sind ein Wunder, unser Lächeln, unser Humor, unsere besondere Trauer, unsere Fähigkeiten, unser Versagen, unsere Wahrnehmung.
Der Tod hat dagegen Krallen. Er schwebte über uns wie der Vogel Rock, als unser Sohn Meningitis hatte. Auf dem Rücken trug er mein schlechtes Gewissen, das mich verhöhnte, denn ich hatte ihn mit Fieber baden lassen in einem Pool. Mangel an Disziplin, zu bequem, nein zu sagen. In der Krankenhauskapelle hing eine Ikone von Maria. Ich fing an, mit ihr zu reden. Ich sagte seltsame Sachen zu ihr, z.B. ich sei nicht wie sie und mein Sohn kein Jesus. Ich forderte sie regelrecht auf, ein gutes Wort für mich einzulegen, zu erklären, wie sehr ich ihn liebe und solche Sachen. Ich muss gestehen, ich habe sie täglich besucht, obgleich ich von Herzen ziemlich ungläubig oder wenigstens skeptisch bin. Aber Gott mag auch die Thomasse, denn er machte ihn wieder gesund. Er und die Ärzte und Maria und ich, der sie ein Bett daneben aufgebaut hatten.
Normal ist er dann vielleicht doch nur, der Tod, wenn ein Mensch alt ist. Und nie kann man jemanden ersetzen, der weg ist. Man füllt nur die Zeit auf mit anderem, anderen. Unersetzlich ist der Mensch, mit dem man lebt, unvorstellbar kostbar die Familie. Unendlich kostbar das Leben, weil es endlich ist.
 
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