Gästebuch


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:: lebensmut.de ::
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Sophie
23.02.2006
08:46 Uhr
     
Für Corinna: Selbst Hundehalter, haben wir uns an mehreren kompetenten Stellen erkundigt, ob Hunde sich an der Vogelgrippe anstecken können, wenn sie an einen kranken oder toten Vogel gehen. Ergebnis: nein. Bislang hat sich weltweit kein einziger Hund infiziert, und auch im Tierversuch konnte keine Anfälligkeit für H5N1 nachgewiesen werden.  
violine
22.02.2006
12:50 Uhr
     
Ich fühle GlücksZeit, wenn ich ihm und seiner Violine lausche - es SIND OhrenWeiden. Auch schöne Weide für's Herz:
Lord Yehudi Menhuin hat Wahrhaftiges gesagt:

" ... wenn Einer aus seiner Seele singt, heilt er zugleich seine InnereWelt. Wenn Viele aus ihrer Seele singen und Eins sind inderMusik, heilen sie zugleich auch die ÄußereWelt."

Durch den Theologen und Menschen Eugen Drewermann dürfen wir auch WahrhaftigWichtiges begreifen. Er ist ein kostbares Geschenk für die Ganze Welt. Sein Großer Mut, seine Güte, seine Kunst der FreienRede, sein KlugSein, seine Bücher - und Alles.
Sein Schönes Herz.
Ich durfte es so hören: "Ich habe mir zu meinem Geburtstag die Freiheit geschenkt, aus der Katholischen Kirche auszutreten."
Da war ich tief berührt... konnte sein Gefühl für dieses Geschenk zusichselbst - nach all' den weiten Mühen, soo gut versteh'n.

Yehudi Menhuin und die Violine hat heute auch für Eugen Drewermann gespielt...
Die Schneeglöckchen auf der Wiese blüh'n glücklich aus... sie singen miteinander das GrüneLied. Und der Genuß des Schauens indieFülle eines solchen Kunstwerkes ist WIEeineReise zum glück - es ist eine Weide für die Augen. Frohe Grüße von Ingrid.
 
do
22.02.2006
09:20 Uhr
     
Ja, Dank an DS, Respektieren, uns selbst, die hier Mitmachenden und die anderen draußen, die durch Unkenntnis oder Unwissen nicht ernst genommen werden ... da wurde Zauberlehrling gespielt, und nun ist es "Die Geister, die ich rief, ich werd' sie nicht mehr los ... "

In Ephesus - Überreste des Artemistempels sind dort ebenso zu sehen und im selben Foto festzuhalten wie die Moschee und die Johannesbasilika - wurden uns christlichen Besuchern der Moschee letzte Woche vom Imam selbst die Teppiche weggerollt (so dass wir weder die Schuhe ausziehen noch eine Kopfbedeckung anlegen mussten). Eine zarte Respektbezeugung! Seinem Freitagsgebet in der Moschee, nur noch ein Gläubiger nahm teil, durften wir ebenfalls beiwohnen. Wir fühlten uns sehr geehrt, und zum Abschied schenkte er jedem eine Karte, auf die er in arabischer Schrift "In Gottes Namen" und unsere Vornamen schrieb. Ein friedvolles, so versöhnlich-respektvolles Erlebnis.
Möge uns immer eine respektvolle Sprache verbinden - eine gute, friedliche zweite Wochenhälfte wünsche ich uns allen! do
 
ds
22.02.2006
08:17 Uhr
     
Guten morgen- zu Christine/TG-zitat " Mut " : diesmal Perikles : "Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit - das Geheimnis der Freiheit ist der Mut". Auch über Mut hier viel nachlesbar! Aber bitte ( an E - ich bin da voll bei TMüller ): lasst uns einen Ton pflegen, der Ernst-Nehmen zeigt, sich selbst und die Hier-Mitmachenden ! Bitte !!
Herzlichen -guten -behüteten Tag Euch allen - DS aus HH
 
E.
21.02.2006
20:17 Uhr
     
Was soll das denn, Thomas Müller? Sie schreiben doch auch Ihre guten Zitate hier hin, ohne Guten Tag zu sagen. Verteidigen Sie ihn doch nicht so billig. Er soll mal Mukhtar Mai lesen oder Ayaan Hirsi Ali (auch ihre Rede vor dem Deutschen Bundestag), dann trifft er die Hagars von heute. Aber deren Leidbringer heißt nicht Abraham oder Sara oder Jürgen oder Alain oder Roger, sondern so was wie Ali.  
Christine
21.02.2006
18:20 Uhr
     
Ja, Eugen Drewermann ist aus der kath. Kirche ausgetreten als er 65 Jahre alt geworden ist, eine Art Geschenk an sich selbst, so drückte er sich aus, so ähnlich. Vor gut einem Jahr war er in St. Severin, stellte ein neues Buch (Moby Dick...) vor u. sein Vortrag war sehr beeindruckend !!! Es könnte schon sein, dass er einmal in die evangel. Kirche eintritt, denn er liebt keine übervollen Kirchen. Wir haben doch genug Platz, meine ich !?!! Morgen ist für mich ein besonderer Tag, den ich eigentlich geniessen sollte. 22.2. ( sog. Schnapszahl). Wo ich da vor einem Jahr war, weiß ich genau ! Herzliche Grüße nach Sylt und nicht vergessen: wir haben die Aufgabe, andere glücklich zu machen und selbst glücklich zu sein (Zitat T. Giesen). Auch wenn es manchmal schwer fällt ....... Christine  
Thomas Müller
21.02.2006
17:20 Uhr
     
Liebe/r "E."

Ich komm' zwar von weit her .... Aber ich finde es fast schon traurig, wenn jemand, in dem Fall Sie/Du, so ohne jedes Grusswort daher kommt und auch ohne jedes freundliche Schlusswort weg geht ... sich nicht verabschiedet ...

Ich denke, auch ein Gästbuch, wie dieses hier, ist wie ein (zumindest) Vorraum, wo sich Menschen treffen und sich (normalerweise) auch grüssen und sich vielleicht auch wieder verabschieden und sei es nur mit einem virtuellen "Kopfnicken und Lächeln".

Lächeln Sie doch einmal virtuell, liebe/r "E." - oder vielleicht richtig! Es wird bestimmt zurück gelächelt!

Ich wünsche Ihnen, als Geistwesen, einen schönen Abend.

Mit herzlichen Grüssen
thomas

 
E.
21.02.2006
17:09 Uhr
     
Jetzt erklären Sie mir oder uns doch mal, was wir denn mit Hagar oder Sara zu tun haben? Und die Sache mit dem schwarzen Stein ist ein Mythos. Es ist doch wohl den meisten Menschen klar, wieviel Mythos in den beiden missionierenden Religionen als Wahrheit verkauft wird, mehr als im alten Keltentum. Warum beschäftigen sich wohl Menschen mit dem Keltentum und indogermanischen Religionen? Weil jener Mythos wenigstens noch mit Natur und Kosmos verbunden ist.
Die Sache mit Hagar ist eine Sache aus dem nahen Osten. Die Hure wird verstoßen oder auch die Frau, die eigene Wege geht. Das ist heute noch so in ländlichen Gegenden. Das hat mehr mit alten Bräuchen als mit Religion zu tun.Versuchen Sie etwa, eine Entschuldigung zu finden dafür, dass Massen auf die Straße gehen und Botschaften anbrennen? Ist Ihnen entgangen, dass Selbiges gesteuert ist? Haben Sie mal über den dänischen Imam Laban gelesen? Sollten Sie mal. Ist Ihnen auch entgangen, dass Christen in Nigeria und in Ägypten frontal angegangen werden und dass man dort keine christliche Kirche bauen darf? Ist Ihnen auch ein Statement Ihres Oberen Bischof Huber entgangen? Bitte:

Der Ratsvorsitzende der EKD, Wolfgang Huber, hat ein Bekenntnis der islamischen Welt (!!!) zur Trennung von Staat und Kirche angemahnt. Die in einigen islamischen Ländern entfachte Empörung gegen die Mohammed-Karikaturen richte sich zunehmend gegen christliche Gemeinden und Kirchen. Die Verantwortlichen müssten dafür sorgen, dass Muslime die Gewalt einstellen. In Deutschland werde auf die Integrationsfähigkeit und Integrationswilligkeit der Muslime gesetzt. dpa
 
Traugott Giesen
21.02.2006
15:22 Uhr
     
Sollte Eugen Drewermann aus der Römischen Abteilung der Katholischen("den Erdkreis umfassenden) Kirche ausgetreten sein- seis drum, er hat zuviel Schmerzliches über sie zusammengetragen und ihr imperiales Zurückschlagen zur Genüge erlitten. Aber ich schrieb ihm, er möge jetzt doch in die Evangelische Abteilung einziehen, wir hätten noch Platz. Bei uns ist es etwas zugig aber denklustig allemal.

Aus Kirche austreten, wohin tritt man denn dann als ins Umzirkeltsein des einsamen Ichs? Dagegen im Haus der Kirche umziehen in ein anderes Stockwerk- da bleibt man im Haus, das so viele Wohnungen hat. Und mit ihm ist die Kirche stärker, und er mit Kirche auch.
 
ds
21.02.2006
07:39 Uhr
     
Drewermanns Austritt aus der kath. Kirche
Kirche - wo bist du?
Eugen Drewermanns unerledigte Fragen / Zur Diskussion
Von Gotthard Fuchs Februar 2006
aus: Christ in der Gegenwart


Um mit der Tür gleich ins Haus zu fallen: Sein Kirchenaustritt ist ein Ärgernis und ein Skandal, der keinen Christen gleichgültig lassen kann, jedenfalls keinen katholischen. Selbstverständlich ist die Intimität einer persönlichen Entscheidung zu achten und zu würdigen. Aber Leben und Werk von Eugen Drewermann, dieses genialen Autodidakten, hängen zu eng mit „seiner" Kirche zusammen, als daß sich Amtsträger, Theologen und überhaupt Mitchristen bloß durch Verstummen oder Verschweigen davonstehlen könnten - sei es in ohnmächtiger Resignation oder in rechthaberischer Selbst-Immunisierung. Daß es kaum öffentliche Reaktionen auf Drewermanns Entschluß in kirchlichen Kreisen gab, gibt zu denken und macht (mir) zu schaffen.
Schon lange zuvor hatte man sich bloß in sträfliches Schweigen gehüllt: Wie viele wechselseitig versäumte und ungenutzte Gelegenheiten in diesen fünfzehn Jahren und schon zuvor! Bischofskonferenz und Glaubenskommission reagierten nur apologetisch und doktrinal. Die theologischen Fakultäten banden den originellen Grenzgänger nicht ein in kontinuierliche Forschungsgespräche und vor allem in verbindliche Lehrtätigkeit. Runde Tische kamen nicht zustande. Die Kluft wuchs in wechselseitiger Schuldzuweisung und in kränkender, ja krankmachender Gegen-Abhängigkeit. Es ist ein Armutszeugnis, daß in „meiner" Kirche nicht genügend Lebens- und Gestaltungsraum sein soll für solch eine prophetische, also gewiß auch unbequeme Persönlichkeit, die zudem spürbar ums eigene Überleben schreibt und gerade deshalb - wie einseitig und bestreitbar auch immer - Wesentliches für viele andere zu sagen hat. Warum denn sonst ist neben Kierkegaard gerade Dostojewski die bevorzugte Bezugsgestalt von Drewermanns Bibelauslegung und Daseinsdeutung? Kurzum: einfach zur Tagesordnung überzugehen, als wäre nichts Besonderes geschehen, verbietet sich - aus Respekt vor der (bisherigen) Lebensleistung des tragischen Denkers und hilfreichen Seelsorgers, aus Solidarität mit der Gemeinschaft aller Christen, und darin vor allem um der Sache willen: der Sache der Menschwerdung, der Sache des Glaubens, der Sache der Kirche(n).
Mit Kierkegaard und Dostojewski
Es ist eine Schande, daß für solch einen kreativen und leidenschaftlichen Geist wie Eugen Drewermann kein Raum mehr in der Kirche sein soll. Es ist eine Tragödie, daß jemand wie er sich ausgeschlossen fühlen muß und selbst ausschließt. Denn Eugen Drewermann hat sich um die Kirche verdient gemacht. Unzählig vielen hat er neu Zugang zum christlichen Glauben, zur Jesus-Leidenschaft und auch zur Realität der Kirchen vermittelt. Umgekehrt verdankt er seine Wirkung in Zustimmung und (wachsendem) Widerspruch wesentlich der Kirche. Ohne das ständige „Widerlager" der Kirche wäre er nie derart ins Zentrum auch des allgemeinen öffentlichen Interesses gerückt. Zudem: Wir hätten gerade die Bibel nicht ohne die Kirche. Und Drewermanns religiöse Leidenschaft lebt mit Kierkegaard vor allem aus der Bibel - freilich, auch dies programmatisch, im Gespräch mit dem Buddha, mit den nichtchristlichen Religionen überhaupt. Die „Kirche von Abel an", wie die Kirchenväter sagten, ist es, die Drewermanns wortwörtlich katholische, weltumfassende Leidenschaft prägt: zum Katholisch-Werden in der Tat.
Von Drewermanns unerledigten Fragen nenne ich nur einige wichtige - stets des Leitspruchs von Ignatius von Loyola eingedenk, „daß jeder gute Christ mehr dazu bereit sein muß, die Aussage des Nächsten für glaubwürdig zu halten, als sie zu verurteilen".
Mit der Hellsicht des Betroffenen setzte sich Drewermann von früh an mit moralistischen und legalistischen Engführungen des Christlichen auseinander. Wie viele haben die Frohe Botschaft des Evangeliums doch eher als Drohbotschaft gelernt und erlebt: nicht wohltuend, erlösend und ermutigend, sondern fordernd, bedrückend und einengend; zudem eng verknüpft mit nicht nur autoritativen, sondern autoritären Verhaltensweisen und Strukturen, von außen auferlegt und mit Sanktionen für Diesseits und Jenseits belegt, ohne wirkliche Auseinandersetzung und Abklärung mit der eigenen Erfahrung und lebensgeschichtlichen Hoffnungsdynamik.
Was ich einmal „den kategorischen Indikativ" des Glaubens nannte, die schlechthinnige Zuvorkommenheit Gottes und seiner Güte, steht im Mittelpunkt von Drewermanns Denken. Deshalb auch sein Pathos der Innerlichkeit und sein Beharren auf einer erfahrungssatten Theologie, einer theologia experimentalis im eigenen Leben. Gewiß: Drewermann ist ein Meister auch ironischer Rede und scharfer Schnitte. Er kann über das Ziel hinausschießen und auch verletzen. Wer ihm - im Sinn des Ignatius - nicht wohl will, findet auf Schritt und Tritt schnelle und auch falsche Alternativen, etwa zwischen Erfahrung und Dogma, zwischen Innerlichkeit und Äußerlichkeit, zwischen Gnade und Gebot, zwischen Glaube und Kirche. Indem er aber auf der schlechterdings zuvorkommenden Wirklichkeit des Erbarmens Gottes beharrt, richtet er eine ständige Anfrage an christliches Verhalten - und an kirchliche Strukturen: stets neu ist die Kirche zu reformieren. Auch „die Gebote Gottes haben die Gestalt von Bitten", wie Simone Weil sagt. Sie dürfen nicht äußerlich auferlegt oder gar mit Gewalt durchgesetzt werden. Wie oft wird das Hauptgebot von Juden und Christen, die Gottes- und Nächstenliebe, imperativisch, bloß fordernd, mißverstanden, obwohl es doch mit dem gebieterischen Indikativ beginnt: „Höre Israel", laß es dir gesagt sein!
Solche geistliche Leidenschaft wünschte man sich auch vom Lehramt
Leidenschaftlich besteht Drewermann auf der poetischen Dimension biblischer Glaubenssprache, auf der symbolischen - wir könnten auch sagen: sakramentalen - Dimension der Glaubenswirklichkeit. Seine Übersetzungen und Auslegungen biblischer Texte zielen mit Nachdruck auf die Wiedergewinnung dieser einladenden, dieser im besten Sinne mystagogischen, werbenden Poesie des Gottesglaubens. Das Erbe des bloß Moralischen und Lehrhaften, des Moralistischen und Doktrinalen lastet freilich noch schwer auf den Sprach- und Denkformen des Christlichen in kirchlicher Überlieferung und gegenwärtiger Gemeindepraxis.
Beispielhaft zeigt Eugen Drewermann, welche Dolmetscher-Kompetenz es braucht, welchen Sinn für Mehrsprachigkeit, um das Zwiegespräch zwischen heutigen Erfahrungen und biblischen Texten zu ermöglichen. Daß die kirchliche Überlieferung dabei primär negativ vorkommt, ist sehr zu bedauern. Aber vergessen wir nicht: Traditio(n) heißt vom Lateinischen her beides - Überlieferung und Verrat.
Es gehört zur Tragödie, daß Drewermann leider erst recht spät und dann höchst selektiv die Traditionen christlicher Mystik für sich entdeckt hat! Die dort praktizierte Kunst des vielfachen Schriftsinnes und einer erfahrungsgesättigten Auslegung gäbe seinem predigend-erzählenden Lebensprogramm klärende Resonanz. Drewermann ist ein erbaulicher Schriftsteller von Format, ganz im Sinne Kierkegaards. Manch anderem im Dienst der Verkündigung und des Lehramtes wünschte man wenigstens etwas von dieser geistlichen Leidenschaft und mystagogischen Kraft! Wenn doch jede Sonntagspredigt und jedes bischöfliche und päpstliche Lehrschreiben so auf die Goldwaage der Orthodoxie gelegt würde wie Eugen Drewermanns Glaubenspredigt!
„Strukturen des Bösen"
Unerledigt ist auch, was Drewermann mit seinem gewaltigen Jugendwerk „Strukturen des Bösen" angeregt hat - in Zeiten einer nachkonziliaren Aufbruchs-Euphorie übrigens, in der dieses Thema ganz unzeitgemäß schien. Es geht darin um die Achtsamkeit für die Angstdynamik im menschlichen Leben jenseits von Eden, um deren Bedeutung für das Verständnis der Mysterien des biblischen Glaubens. Seitdem mit René Girard deutlicher wird, wie sehr die Gewaltthematik ins Zentrum des Christlichen gehört und in einer befreienden Sünden- und Kreuzestheologie gipfelt, die ein für allemal den Kreislauf von Angst und Gewalt durchbricht und ins österliche Licht der Auferstehung stellt, ist neu nach den Abgründen der menschlichen Seele und der faktischen Geschichte im Spannungsfeld von Angst, Gewalt und Sünde zu fragen. Drewermann war es, der von einem ganz anderen Ansatz her als etwa Hans Urs von Balthasar - und doch in sachlicher Nähe zu ihm, wie einzig Eugen Biser erkannte, - die Dramatik des Gottesglaubens ausgearbeitet hat, die Tragik auch der menschlichen Existenz unter dem Gesetz unerlöster Angst und entsprechender Sünde. Wo diese „theodramatische", heilsgeschichtliche Dimension christlicher Gottesrede nicht wiedergewonnen wird - und in vielen kirchlichen Verlautbarungen und theologischen Texten ist das leider so -, da wird der vom faktischen Leben gebeutelte Mitmensch die „Dynamis der Auferstehung" (Phil 3,10), also die lebensbefreiende Bewegkraft des Glaubens, nicht entdecken und sich enttäuscht vom kirchlichen Christentum abwenden (müssen). Drewermanns Kraft, Märchen und Mythen, Dramen und Romane auszulegen, lebt ebenfalls aus dieser Leidenschaft, der ganzen, der abgründigen Dramatik des endlichen Lebens jenseits von Eden religiös und theologisch gerecht zu werden - Maßstäbe setzend für Theologenzunft und Kirche insgesamt.
Nicht vergessen sei Eugen Drewermanns vorbildliche Anstrengung, biblischen Schöpfungsglauben mit moderner Naturwissenschaft ins Gespräch zu bringen. Die letzten drei Bände seiner „Dogmatik" derart zu würdigen und durchaus auch kritisch zu diskutieren, ist hier nicht möglich. Das Opus theologisch einfach totzuschweigen, ist kein Zeichen christlicher Dialogfähigkeit. Allein schon Kraft und Wille zu solch einer Dolmetscher-Leistung sind beispielhaft. Dazu kommt die Lebenspraxis: Drewermann fragt mit Recht, warum Tiere und Pflanzen, Natur und Kosmos christlich so wenig gewürdigt werden.
„Kleriker"
Spätestens seit seinem Kleriker-Buch, in dem er mit der Hellsicht des Verletzten auf die Pathologien, auf das Krankhafte und Krankmachende des Kirchlichen aufmerksam macht, steht in Drewermanns Werk die alte Frage neu im Raum, welche Kirchengestalt dem Evangelium angemessen sei und wie man mitten im falschen das wahre Glaubensleben finde und gestalte. Die Kirche ist immer zu reformieren! Keine Frage: Eugen Drewermann gehört in den Chor jener geistlich Ergriffenen und Gezeichneten, die von der - kirchlich vermittelten - Gottunmittelbarkeit derart hingerissen sind, daß sie die Spannung zwischen Idealität und Realität der Kirche bis zum Zerreißen spannend und gespannt erleben. Der dunkle Zusammenhang zwischen Mystik und Häresie, zwischen Gottunmittelbarkeit und Kirchenbindung ist für christliche Existenz entscheidend und kann wie bei Simone Weil so weit gespannt sein, daß sich jemand durch Christus höchstpersönlich verpflichtet sieht, der faktischen Kirche nicht beizutreten, weil er damit die Solidarität mit den Armen und anderen verriete.
Und die Fragen an ihn selbst
Der dreibändige Durchblick „Die Kirchenkritik der Mystiker. Prophetie aus Gotteserfahrung", den Mariano Delgado und ich gerade herausgegeben haben (bei Academic Press, Fribourg und Kohlhammer, Stuttgart), läßt die Kirchenerfahrung Eugen Drewermanns in einem größeren Zusammenhang erscheinen. Ein Pierre Teilhard de Chardin jedenfalls hat auf die freundschaftliche Empfehlung, angesichts seiner Konflikte doch aus der Kirche auszutreten, geantwortet: „Wäre es für mich logisch, wenn ich, durch einen Bruch mit meiner Kirche, ungeduldig das Wachsen des christlichen Triebes forcierte, von dem ich überzeugt bin, daß sich in ihm der Saft der Religion von morgen vorbereitet? Ich bin Gefangener in der Kirche aufgrund eben der Anschauungen, die mir ihre Unzulänglichkeit aufdecken..." Teilhard war überzeugt, „daß meine besten Anstrengungen nutzlos wären, wenn ich mit dem religiösen Strom bräche, bei dem das Problem nicht darin besteht, ihn zu bekämpfen, sondern ihn umzuwandeln. Auf einem solchen Schlachtfeld kann ich nicht aus politischen Überlegungen, sondern aus reiner Überzeugung nur von innen her wirken."
Keinen Augenblick geht es um Heldenverehrung oder Glorifizierung. Zu den unerledigten Fragen Eugen Drewermanns gehören auch die an ihn selbst: Warum immer noch diese aggressive Gegen-Abhängigkeit zu „Mutter" Kirche - bis hin zum Austritt jetzt? Warum diese obsessive Pauschalkritik am kirchlichen, am geistlichen Amt ohne argumentative Entfaltung seines tiefen Sinnes? Warum diese mangelnde Bereitschaft, sich wirklich ernsthaft auf theologische Diskurse einzulassen und den Reichtum an Glaubensweisheit in Theologie und Mystik, auch in Dogma und Dogmengeschichte ernsthafter zu würdigen? Warum diese autodidaktisch verkapselte „Wut des Verstehens", diese schier egomane Zitiersucht? Vor allem aber: Warum diese Flucht aus der konkreten Auseinandersetzung mit der konkreten kirchlichen Realität - ja, warum die Ausgrenzung der Kollegen in Priesteramt und Theologie, die ihm verbunden sind und bleiben? Bei der britischen Sozialanthropologin und Ritualforscherin Mary Douglas zum Beispiel kann man lesen und lernen: „Jede neue Religion, die Bestand haben will - und sei es auch nur ein Jahrzehnt über ihr erstes revolutionäres Aufflammen hinaus -, muß den Schritt von der inneren zur äußeren Religiosität tun." Das war und ist eine Stärke der katholischen Kirche, die Drewermann wie selbstverständlich voraussetzt und nutzt, zugleich aber verachtet und denunziert.
Fragen über Fragen, die der ehrlichen Gesprächsarbeit bedürften! Voraussetzung dafür aber ist und bleibt es, Leben und Werk Eugen Drewermanns als Anfrage an Kirche und Theologie überhaupt ernstzunehmen und durchzuarbeiten. In der Konstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils über „die Kirche in der Welt von heute" heißt es doch klar: „Ja, selbst die Feindschaft ihrer Gegner und Verfolger, so gesteht die Kirche, war für sie sehr nützlich und wird es bleiben" („Gaudium et spes" 44). Um wieviel mehr gilt dies für einen begnadeten Gottsucher und verletzten Christenmenschen! Die Wunde am Leib der Kirche(n) schmerzt mehr denn je! Zur „Kirche von Abel an" gehört Eugen Drewermann jedenfalls weiterhin, Gott sei Dank.

Gotthard Fuchs, Dr. phil., geboren 1938; Referat Kultur-Kirche-Wissenschaft im Bistum Limburg. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Theologie, Spiritualität und Religionspädagogik.

 
Julia (Hamburg)
20.02.2006
06:38 Uhr
     
Hallo,
ich bin sehr glücklich zu lesen, dass die Kolumne weiter existieren wird
sie hätte mir so sehr gefehlt.
Wenn auch zunächst nur in loser Folge, so ist es doch eine kleine Dosis Pastor Giesen, die so viele, die ich kenne, schon sehr lange lieben und oft geradezu "brauchen".
Danke für alles, wir freuen uns sehr.
Ihnen, TG, alles erdenklich Gute
Sehr herzlich
Julia
 
Traugott Giesen
18.02.2006
21:10 Uhr
     


Wieder Bibelenergie

1 Mose 16


Sara, Abrahams Frau, konnte keine Kinder kriegen. Sie hatte aber eine ägyptische Magd, die hieß Hagar. Und Sara sprach zu Abraham: Siehe, der HERR hat mich verschlossen, dass ich nicht gebären kann. Geh doch zu meiner Magd, ob ich vielleicht durch sie zu einem Sohn komme. Und Abraham gehorchte der Stimme Saras.
Er ging zu Hagar, die ward schwanger. Als sie nun sah, dass sie schwanger war, achtete sie ihre Herrin gering. Da sprach Sara zu Abraham: Das Unrecht, das mir geschieht, komme über dich! Ich habe meine Magd dir in die Arme gegeben; nun sie aber sieht, dass sie schwanger geworden ist, bin ich gering geachtet in ihren Augen. Der HERR sei Richter zwischen mir und dir. Und Sara demütigte sie , da floh sie von ihr in die Wüste.
Aber der Engel des HERRN fand sie bei einer Wasserquelle in der Wüste und sprach zu ihr: Den Sohn den du gebären wirst, sollst du Ismael nennen.- was heißt: Der Herr hat dein Elend erhört, geh zurück Und Hagar nannte fortan den Herrn: “Du bist ein Gott, der mich sieht.“
1. Mose 21,1-19 Als aber Sara noch selbst ein Kind geboren hatte, sprach sie zu Abraham: Treibe Hagar von uns mit ihrem Sohn; denn der Sohn dieser Magd soll nicht erben mit meinem Sohn Isaak. Das Wort missfiel Abraham sehr um seines Sohnes Ismael willen.
Aber Gott sprach zu ihm: Lass es dir nicht missfallen. (17,19) Ich will Sara segnen und nach Isaak soll dein Geschlecht benannt werden. Er soll zu einem großen Volk werden.
Aber auch den Sohn der Magd will ich zu einem Volk machen, weil er dein Sohn ist.
Da stand Abraham früh am Morgen auf und nahm Brot und einen Schlauch mit Wasser und legte es Hagar auf ihre Schulter, dazu den Knaben, und schickte sie fort. Da zog sie hin und irrte in der Wüste umher bei Beerscheba.
Als nun das Wasser in dem Schlauch ausgegangen war, warf sie den Knaben unter einen Strauchund ging hin und setzte sich gegenüber von ferne, einen Bogenschuss weit; denn sie sprach: Ich kann nicht ansehen des Knaben Sterben. Und sie erhob ihre Stimme und weinte.
Da erhörte Gott die Stimme des Knaben. Und der Engel Gottes rief Hagar vom Himmel her und sprach zu ihr: Steh auf, nimm den Knaben und führe ihn an deiner Hand; denn ich will ihn zum großen Volk machen. Und Gott tat ihr die Augen auf, dass sie einen Wasserbrunnen sah. Und sie tränkte den Knaben.

Riesig die Geschichte der zwei Frauen. Sara ist kinderlos. Sie gibt ihre Sklavin Hagar dem Abraham in die Arme: Er soll mit ihr als Leihmutter Saras Kind zeugen. Die stolze Ägypterin Hagar triumphiert wohl, Sara staucht sie zurecht. Das Kind wird geboren. Inzwischen ist Sara auch schwanger, sie gebiert den Isaak. Jetzt will sie Hagar und deren Söhnchen aus den Augen haben. Sie veranlasst den Abraham, beide vom Hof zu treiben. Nah am Verdursten, rettet sie ein Engel, eine Quelle lag offen vor ihren Füßen.
Gott gibt dem erst Kinderlosen zwei Söhne. Auch Ismael soll auch ein großes Volk werden. Aber aus Isaak soll das Volk Gottes werden, ein Segen für alle Geschlechter auf Erden.
Der islamischen Tradition gilt Ismael als Ahnherr der Araber. Schon das alte Testament kennt den palästinensischen Stämmeverbund der Ismaeliten als Feinde Israels. Der Islam beruft sich auf den Segen, den Gott auch für Ismael hat. Beide –Israel und Araber haben in Abraham den einen gemeinsamen Stammvater des Glaubens, sie sind also Brudervölker.
Der Koran führt die Geschichte von Hagar in der Wüste so weiter: Als die Quelle Semsem vor Hagar aufsprang, wusste sie, daß Gott diesen Ort heiligte und ließ sich dort im Tal Kaaba nieder. Später baute Abraham und Ismael dort ein Heiligtum. Ismael empfing vom Erzengel Gabriel den bis heute in Mekka aufbewahrten Stein, der aus Trauer über den Götzendienst in der Welt zum „Schwarzen Stein“ geworden ist.

Die Rivalität der Weltanschauungen heute hat tiefe Wurzeln. Auch die Christenheit hat aufzuholen im Verständnis des Islams. Lange galt der Islam den christlichen Kirchen als Häresie oder böswillige Verdrehung christlicher Wahrheiten. Dabei gewann der Prophet Muhammed( +632) durch Visionen die Gewissheit, er müsse die Basis des jüdischen und des christlichen, ja des ganzen Menschheitsglaubens wieder zur Geltung bringen: Die völlige Hingabe (das arabische Wort dafür:islam) an den allmächtigen und barmherzigen Gott. Eine weltliche Sphäre jenseits von Gottes Heiligkeit und Ruf in den Gehorsam gibt es nicht: Der Mensch hat ungeteilt Gott zu dienen, alles Tun ist Gottesdienst und untersteht der Geistlichen Aufsicht. Die Sensation gelang der Türkei unter Atatürk. In einem islamischen Land setzte er die Trennung von Moschee und Staat durch. Bis heute kämpfen ungezählte Schattierrungen von Islam um die Wahrheit- Die der Moderne zugewandte Seite hält Demokratie und Gleichberechtigung der Frau für durchaus vereinbar mit dem Islam, der Sufismus verehrt Gott als die reine Liebe, im Iran gewinnt gerade eine Richtung die Oberhand, der Toleranz und Freizügigkeit gotteslästerlich ist.

Wir durch die Nietzsche-Marx- und Feuerbäche Gegangenen, die wir nichts Heiliges mehr wissen als unsere Ruhe, können beim Thema „Gotteslästerung“ nur müde lächeln. Das Thema Gottesverachtung ist durch Auschwitz und die Atombombe und die Millionen Hungertoten jährlich völlig aufgebraucht. Darum fiel uns die Karikatur vom Propheten mit Bombe im Turban erst auf, als jetzt viele Moslems diese Zeichnungen als Schändung Ihres Glaubens lasen. Wir hier müssen verstehen lernen.
 
Elena
18.02.2006
14:45 Uhr
     
Da fällt mir noch etwas zu ein: Da geilen sich gerade die Berliner und die türkischen Türken an einem total antiamerikanischen Film auf, in dem eine Art Dr. jüdischer Dr. Mengele dargestellt ist. Darf
man als Deutscher so einen Film machen? NEIN! Aber regulieren kann man das nicht. Das ist eine Frage des Anstands. Unsere Künstler sind alle narzißstische Zwerge, die auf Modezüge aufspringen. So was wie Ethik oder Gewissen ist denen verloren gegangen. Die versauen jedes Theaterstück. Es muss eigentlich aufhören, dass Theater subventioniert werden, denn nur dann kann wieder der Zuschauer entscheiden, was gezeigt wird.

Und da ich gerade so gut in Form bin, noch ein Wort an den Delf: wir werden uns dieses Jahr einen neuen Mercedes kaufen, unseren dritten nacheinander. Was Sie hier über den Stern vorgetragen haben, sollten Sie mal in Stuttgart in der Firma loslassen. Ich hoffe, Sie kommen da ohne Beulen wieder raus. Lebensmut, schön und gut, aber für einen Anwalt sind Sie ganz schön weltfremd, und deswegen hat Ihr Pastor Sie Weichei genannt.
 
Elena
18.02.2006
14:10 Uhr
     
Das ist recht schön, das Gedicht, auch vertont. Manches von ihm kann man leider nur noch ertragen, weil es vertont ist. Als Politikum ist er hochaktuell. Schließlich ging er wegen Meinungsfreiheit nach Paris. Schreiben Sie ja keinen Blumenkohl mit Hausfrauengibiche, Traugott Giesen! Sie sind auch einer, der von Voltaire profitiert hat, sonst hätten Sie ja wohl brav die Perikopenordnung abgehakt. Schreiben Sie lieber Chili aber sans carne.  
jakobus
18.02.2006
12:06 Uhr
     
An Elena wegen Heine:
Da empfehle ich doch Heines "Lebensmut"-Gedicht (gibts auch vertont):

Herz, mein Herz, sei nicht beklommen
und ertrage dein Geschick.
Neuer Frühling bringt zurück,
was der Winter dir genommen.
Und wieviel ist dir geblieben,
und wie schön ist noch die Welt.
Herz, mein Herz, was dir gefällt,
alles, alles darfst du lieben.

Allen einen gesegneten Sonntag. Schön, dass wir ein "bisschen" Kolumne wiederbekommen...
jakobus
 
Traugott Giesen
17.02.2006
21:45 Uhr
     
Dank für ermutigende Schreiben an Die Welt. Ich soll jetzt doch weitermachen, nicht mehr wöchentlich sondern dann und wann. Mal sehen, wann das ist. Erst mal eine Kolumne zum Karikaturenstreit, Samstag wohl gedruckt, dann auch hier. Grüße Tg  
Bärbel H.
17.02.2006
19:16 Uhr
     
Ich habe auch noch einen Buchtipp, wenn auch nicht taufrisch, so doch immer noch brandaktuell: ,,In einem reichen Land...", herausgegeben von Günter Grass, Daniela Dahn und Johano Strasser 2002 im Steidl- Verlag. Es empfiehlt sich einer allgemeinen Leserschaft und dieser Diskussion insbesonders, da es allgemein doch um Werte geht...  
Elena
17.02.2006
10:04 Uhr
     
Jakobus, im Moment dachte ich an Dietrich Bonhoeffer. Ich las einen Artikel über Horst Wessel und seinen Vater, hier darf ich mal sagen, einen Scheißpfaffen und die ganze evangelische Pfaffenmischpoke um die herum. Nur der Gedanke an Bonhoeffer konnte mich wieder aufrichten. Dieses Buch ist teuer und daher werde ich es mir wohl nicht kaufen, aber vielleicht interessant: Manfred Gailus:"Protestantismus und Nationalsozialismus."
Ich werde jetzt einen guten Spruch von Heine, der auch gerade 150. Todestag hatte, dazu suchen bei einem starken Kaffee. Vielleicht brauche ich sogar einen Cognac dazu. Mit solchen Sachen habe ich mich noch nie beschäftigt. Da sagt man sich, wenn es solche Pfaffen gab, was soll dann die ganze Kirche? Und Bonhoeffer hatte ja schließlich seine eigene Richtung.
 
Karina
15.02.2006
22:57 Uhr
     
Angeregt durch die letzte Bibelernegie erinnerte ich mich an meinen eigenen Sturz aus dem Kinderparadies. Ich purzelte nach einem schweren Verlust aus einer Geborgenheit, Wärme und wohltuenden liebevollen Freundlichkeit, einer heiteren Welt und fand mich verloren wieder in einer entzauberten Welt voller Angst und einer langen Zeit der Scham. Daraus rettet nur die große Liebe........
Jene Kraft die uns das Individuelle am Mitmenschen fühlen und schätzen lehrt und auch uns selbst zum Perasonwerden und zur Freiheit ermutigt. Wewnn ich heute das schimmernde gelb der Kornfelder betrachte, überrascht mich immer wieder jene sanfte Melodie der Erinnerung und ich versuche ihr nachzuspüren wie man einem schönen Duft hinterher schnuppert. Vielleicht entsteht Welt erst durch die Kraft der Liebenden wie Eva und Adam es waren?
 
jakobus
15.02.2006
17:54 Uhr
     
Passend zu unserer Diskussion über Freiheit:

"Nicht das Beliebige, sondern das Rechte tun und wagen, nicht im
Moeglichen schweben, das Wirkliche tapfer ergreifen, nicht in der Flucht der Gedanken, allein in der Tat ist die Freiheit."
Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), evangelischer Theologe

(heute gefunden im EKD-Newsletter)
Alles Gute, jakobus
 
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