Gästebuch


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tg
20.12.2020
18:09 Uhr
     
Zur Planung für Heilig Abend: 19.15 ZDF Gottesdienst aus Ingelheim. Von dort gab es schon mehrere hervorragende Feiern .  
do
20.12.2020
08:26 Uhr
     
Danke, KarinJ, ... mir ist's, als hätte ich's geschrieben, so sehr ist mir dieser Eintrag aus der Seele gesprochen, entspricht meinen Gedanken und Gefühlen ... gerade beim Rückblick auf dieses nun zu Ende gehende, sehr besondere und anstrengende Jahr ...

Gesegnete Weihnachten uns allen ...
do
 
HSt
20.12.2020
08:17 Uhr
     
Lieber Julius,

um mit einem Bibeltext in Kommunikation zu treten, bedarf es meines Erachtens anderer Kategorien als richtig-falsch, orthodox-unorthodox, konventionell-unkonventionell...
Hier mein Ansatz, der für mich übrigens auch die Erklärung für das Gesamtphänomen Traugottpastor darstellt. Der große Dichter Robert Musil schreibt: „Kein Ding, kein Ich, keine Form, sind sicher - alles ist in einer unsichtbaren aber niemals ruhenden Wandlung begriffen.“ Das heißt für mich, die eine richtige Auslegung einer Bibelstelle gibt es nicht. Gerade hierin liegt die Urkraft der Bibel.
Hier mein Ansatz zum Weiterdenken. Charles Baudelaire schreibt das so (Salon de 1859, 3. Kapitel). Die „Kreative Imagination“, deren Ursprung man nur in den tiefsten Tiefen der Seele findet, zerlegt die ganze Schöpfung und erschafft mit dem Material, das sie zusammengetragen und nach Regeln angeordnet hat, eine neue Welt - elle produit la sensation du neuf. Das heißt für mich, kreative Imagination folgt bezüglich Textdeutung und Textverstehen individuell geschaffenen Regeln.
Eugen Drewermann hat das in einem Vortrag in St. Severin so oder so ähnlich formuliert: Verstehen - Kommunikation ist ein Bruchstück universellen Verstehens der Unendlichkeit göttlicher Liebe.

Gruß aus Keitum
 
KarinJ
19.12.2020
21:18 Uhr
     
IN DER STILLE DIESER ZEIT werden wir auf uns selbst zurückgeworfen. Weihnachtskonzerte, Christkindlmärkte, volle Kirchen, festliche Einladungen, Adventsfeiern ohne Ende – das war einmal. Als wir vor einigen Tagen durch Münchens Innenstadt schlenderten, schienen Markt und Straßen verlassen und auf merkwürdige Weise entseelt. Die Gerüche, die Stände mit ihrem kunstvollen Weihnachtsschmuck, die freudige Spannung der Menschen, alles, was wir mit diesenWochen der Erwartung verbinden, fehlte. Nach einem Jahr, das uns durchschüttelte wie eine Fahrt auf der Achterbahn, stehen wir ratlos da und können es noch immer nicht fassen. Unsere herrliche Normalität ist uns abhanden gekommen, zwar nur auf Zeit, aber gerade in diesen Tagen fühlen wir einen Phantomschmerz, der mit guten Aussichten auf Impfstoff und Entspannung nicht zu lindern ist. Es ist, als seien wir in einem falschen Film aufgewacht.Spielen wir noch mit in der Story, für die wir engagiert wurden? Das Drehbuch stimmt nicht, die Texte sind verändert, die Mitspieler kommen nicht, das ganze Brimborium an Deko und überbordenden Geschenkebergen, die Kostüme, die vielstimmig atonalen Familienchöre mit ihrem Weihnachtsliederrepertoire, die Organisation des
Gottesdienstbesuches, der Wunsch, es allen recht zu machen, das Essen passend, die Gespräche unproblematisch zu gestalten, all das wurde gestrichen. Was für eine Zumutung nach einem Jahr, das uns an die Grenzen unserer Nervenkraft brachte! Monatelang kamen wir uns nur noch mit Sorge näher. Nein, es traf nicht alle gleichermaßen, wie wir glauben wollten. Viele vereinsamten, manche versanken in Arbeit, mussten Neues lernen und anwenden und andere hatten überhaupt keine Arbeit mehr. Freunde und Familienangehörige wurden infiziert, manche schwer, andere waren nach wenigen Tagen wieder gesund. Doch umdenken mussten wir alle. Was wurde aus unseren Reiseplänen, wie viele Konzert-und Opernbesuche wurden abgesagt! Geburtstagsfeste, Konferenzen, Vorträge, sogar Gottesdienste fanden per Live-Schalte statt. Canceln, stornieren, verschieben, hoffen, planen und Pläne über den Haufen werfen – 2020 bescherte uns Herausforderungen, die uns an unsere Grenzen brachten. Das einzige Konzert (mit Thomas Hampson) in Kärnten, die einzige Reise nach Norden waren für uns Ausflüge in eine Welt von früher. Sonst blieben uns Spaziergänge in die Umgebung, Treffen mit wenigen Freunden, Konzerte im Live-Stream, lange Lesenachmittage. Die kleinen Freuden zwischendurch wurden zu wertvollen Brosamen, die vom ansonsten leeren Tisch fielen. Dabei entdeckten wir Neues, eigneten uns bisher fremdes Wissen an, legten unsere Wünsche unter das Mikroskop, untersuchten ihre Wertigkeit und stellten fest, dass man auf Luxus verzichten kann. Doch für viele ging es nicht um Luxus, sondern um die nackte Existenz, sie verloren ihre finanzielle Sicherheit und auch ihren Lebensinhalt. Dieses Jahr war eine Abfolge von Zumutungen und Herausforderungen. Aber jetzt ist Weihnachten! Kling Glöckchen, Klingelingeling. Macht hoch die Tür. Süßer die Glocken nie klingen! Es reicht jetzt wirklich. Wir steigen aus, machen nicht mehr mit. Verlangen das Drehbuch, so wie wir es kennen, zurück und zwar sofort und nicht erst irgendwann in der Zukunft. Wir sind es leid, Statisten in einem Fantasie-Film abzugeben. Doch so geht es nicht. Niemand hört uns an mit unseren Beschwerden, mit unserem Anspruchsdenken. Es ist Weihnachten! Hallo!!! Ist da jemand? Tatsächlich: Es geht nicht nach unseren Wünschen! Wir sind nicht die Macher unserer Gegenwart! Nirgends auf der Welt gibt es einen Erfüllungsort für unsere Erwartungen. Keine Flucht ist möglich. Wo nehmen wir jetzt die Weihnachtsfreude und die Lust auf das Neue Jahr her? ODER IST ES GANZ ANDERS? KÖNNEN WIR MIT ANDEREN AUGEN AUF WEIHNACHTEN SEHEN? Wir nehmen einen Stern in die Hand, hängen ihn sorgsam an einen Baum. Die Krippe davor erzählt die Geschichte vom armen Paar Maria und Josef und der Geburt ihres Kindes Jesus im Stall. Und die Tiere und die Engel und die Hirten. Sie staunen, ahnen, dass sich ein Weltwunder ereignet hat. Dramatik ganz still, ohne Brimborium und Lametta und tolle Kleider. Nur ein Stern leuchtet heller als sonst.
Haben wir jemals diese Geschichte für uns wahr werden lassen oder war sie nur melodramatischer, märchenhafter Hintergrund für all die Weihnachtsfolklore, an die wir nun einmal gewöhnt sind? Wir bereiten ein Essen für wenige vor, vielleicht nur für uns allein. Wir denken an Menschen, die auf der Intensivstation liegen, an Angehörige, die zuhause warten undhoffen und an die Menschen, die Kranke pflegen und ihnen stellverstretend für uns die Hände streicheln. Wir trauern um die, die wir um alles in der Welt jetzt bei uns haben möchten. Die wir so sehr vermissen. Gern wären wir jetzt abgelenkt, würden einfach Vom Himmel hoch singen und alles wäre gut. Doch heute hören wir ein anderes Lied in uns und wir wissen, dass wir- du und ich - gemeint sind: Ich steh' an deiner Krippe hier, o Jesu, du mein Leben; ich komme, bring' und schenke dir, was du mir hast gegeben. Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn, Herz, Seel' und Mut, nimm alles hin und lass dir's wohl gefallen. Ich lag in tiefer Todesnacht, du warest meine Sonne, die Sonne, die mir zugebracht Licht, Leben, Freud’ und Wonne. O Sonne, die das werte Licht des Glaubens in mir zugericht’, wie schön sind deine Strahlen. Ja, an diesem Weihnachten sind wir pur. Aber wir haben eine Chance: Wir können unsere Herzen und unseren Verstand öffnen und den Grund bedenken, aus dem wir Weihnachten feiern. Gerade dieses Weihnachten kann das intensive Fest der Liebe, der Hoffnung und der Dankbarkeit werden, als das es eigentlich gemeint ist. Was immer uns verloren ging, wir können tun, als wären wir neugeboren worden, amHeiligen Abend und an allen Tagen danach. Für vieles haben wir zu danken. Für Freundschaft, Bewahrung, Liebe, für Hilfe und Aufmunterung. An diesem Weihnachten machen wir unsere Herzen ganz weit auf, trauen uns auf den zu schauen, der uns im Dunklen nicht allein lässt und spüren, wie wir eigentlich gemeint sind: Geliebte, behütete Kinder Gottes. Sehnsüchtig nach Liebe und sehnsüchtig, Liebe zu schenken. Frohe Weihnachten und Glück und Segen für das Neue Jahr!
 
tg
18.12.2020
12:23 Uhr
     
"Deine Antwort war reich und kondensiert. Danke dafür! Ich muss darüber noch reflektieren." So antwortete Julius (Wohl Enkelgeneration aber nicht verwandt). Hier erst mal ein starkes Gedicht von Rilke. Das passt doch:

"Ich habe mich oft gefragt,
ob nicht gerade die Tage,
die wir gezwungen sind, müßig zu sein,
diejenigen sind,
die wir in tiefster Tätigkeit verbringen?
Ob nicht unser Handeln selbst, wenn es später kommt,
nur der letzte Nachklang einer großen Bewegung ist,
die in untätigen Tagen in uns geschieht?
Jedenfalls ist es sehr wichtig,
mit Vertrauen müßig zu sein,
mit Hingabe, womöglich mit Freude."
 
die Augustiner
17.12.2020
10:50 Uhr
     
Sorry, wir Alten hatten vergessen, dass die Jugend auch noch viel Anderes zu tun hat.  
die Augustiner
14.12.2020
22:29 Uhr
     
Macht mal weiter, ihr 2. Wenn uns nicht alles täuscht, können wir dann ein "Gespräch" zwischen Enkel und Großvater verfolgen. Herrlich die Anrede Traugottpastor so wie man sie nur auf Sylt benutzt, aber Julius hat sie behalten und mit nach Hause genommen.
Wir sind gespannt auf die Fortsetzung.
 
TG
13.12.2020
18:01 Uhr
     
JULIUS Hast Du "Bibelenergie" entdeckt? Welchen Text fandest Du besonders unorthodox ausgelegt? Die Rabbinen meinen ja, dass jede Textstelle 99 Auslegungsmöglichkeiten bietet- Und im Dialog müsse man einen möglichst gemeinsamen Weg finden.Ich habe natürlich in meinem 10 Semester-Studium und einem Jahr Predigerseminar verschiedene Auslegungen kennengelernt u später auch weiter fleißig gelesen und nachgedacht- die Bibel ist ja ein Erzählstrom, der sich bis ins Heute ergießt und unsere Gedanken gehören mit zu dem Gedankenfluss der Menschheit. Es geht immer darum , dass ich mich selbst treffe in einem Text, ich selbst mich betroffen sein lasse. Im Übrigen ist meine Auslegung, meine Preigt erst dann richtig, wenn Du das Amen darauf sprechen kannst.T  
Julius
13.12.2020
17:59 Uhr
     
Traugottpastor Mir gefällt Deine Art, die Bibel zu interpretieren. Jedoch erscheint sie mir ziemlich unorthodox. Was gibt Dir die Gewissheit, dass Deine Interpretation die richtige ist?
Julius.
 
ds
11.12.2020
09:46 Uhr
     
@tg 7.12. Traugott, das ist heute so. Wir haben in Corona-Zeiten in unserer Kirchengemeinde in Hamburg-Blankenese eine gute Reihe von OnlineGoDies und -andachten auf unserer Webseite veröffentlicht. Feststellung war, dass 1. auffällig viele angeklickt wurden, dass aber 2. die Verweilzeiten im Beitrag stets kürzer war als der Beitrag eigentlich lang war. Die Masse der Klicks wurde abgebrochen, und dabei waren die Angebote eher kurz als (zu) lang. Ergo: mal schnell durch Netz surfen, überall mal kurz rein, nichts durchhalten. War schon frustrierend für die Macher. Zeitgeist? Trotz Sinnsuche, auch im Netz? Was ist eure Meinung zu Ursachen... Gruss zu 3. Advent...denn der Herr kommt gewaltig... Jes. 40. TG mal vor Jahren 2005 dazu: " Gott den Weg bereiten, helfen, dass man ihn einlässt, einander den Staub der Gewöhnung von der Seele blasen...Wie gewaltig würde er einbrechen in unser Alltägliches, wenn wir das wahr sein lassen. Delf  
Menke
10.12.2020
16:42 Uhr
     
Wo soll ich mit meinen Ängsten hin?


Wir alle brauchen Zuversicht, aber auch Nüchternheit, wenn ich mir selber und anderen helfen will.
Ein Schädlingsbekämpfer sagte mir einmal, in einer Großstadt wie diese, gibt es doppelt so viele Ratten wie Einwohner.
Ich musste erst einmal schlucken, wo er dann seine Frasboxen mit eingelegten Köder, an der von mir bezeichneten Stellen aufstellte.
Ein Virus hat es schon immer in der Menscheitsgeschichte gegeben, raffte auch wie Pest und Grippe viele Menschen dahin.
Gut das unser Forscherdrang, dem immer neue Impfungen entgegenhalten.
Nur leider leben in der Epidemie viele Nachrichtensender davon, in der Bevölkerung Angst und Schrecken zu verbreiten und das ist nicht gut!
 
Dorothé
09.12.2020
14:36 Uhr
     
Liebe Do, Sie haben völlig recht und Monika, ich hätte es auch lieber, wenn es "Blödsinn" wäre o. fake news, doch wir müssen auch (leider) die Realität sehen, deshalb dazu nur noch diese eine Info: Prof. Dr. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit 41, ist Leiter der Virusdiagnostik am Hamburger Bernhard-Nocht- Institut für Tropenmedizin. Mit seiner Forschungsgruppe befasst er sich vor allem mit neuen Erregern, die vom Tier auf den Menschen überspringen. Dazu zählen z.B. Ebola-Viren und der Corona Erreger. Eines der Ziele der Forschungsgruppe ist die bessere Vorhersage zukünftiger Epidemien. (Quelle: DIE WELT vom 09.12.20)
Ja und wenn das gelingt, wird es sicher auch möglich sein, die notwendigen Heilmittel zu entwickeln.
 
do
08.12.2020
22:09 Uhr
     
Oh ja, zuversichtlich nach vorne schauen - das bietet sich doch an! Weihnachten naht ...
Die ersten Impfungen laufen an, geben Hoffnung ... Dank all den Ärzten und Forschern!

Und genau diese Zuversicht auf die Impfung brachte mich heute dazu, eine Pfingst-Fahrkarte nach Sylt zu buchen ... eine so froh machende Perspektive ...

Wenn wir alle - betagt und jung - gebend solidarisch bleiben und gesund, vertrauensvoll - haben wir vielleicht im kommenden Jahr die Chance, ein anderes Weihnachtsfest erleben zu dürfen als das diesjährige, ganz einfach etwas weniger angstvoll ... möge es uns gelingen!

do
 
Monika Glässel
08.12.2020
16:07 Uhr
     
wäre ja ganz furchtbar, falls das so kommen würde..... Ich hoffe, dass mit den Gerüchten von 10 neuen, auf den Menschen übertragbare Virusarten, nur " Wichtigtuer " und Verschwörungstheoretiker dahinterstecken, die ihre Bücher und Artikel teuer verkaufen wollen.... Glaubt nicht Alles was so die Presse von sich gibt und hoffen wir das Beste!!!!!!!!!!!!!  
Dorothé für die Augustiner
07.12.2020
22:11 Uhr
     
Bei uns wird viel über das bevorstehende Weihnachtsfest und wie wir es verbringen, gesprochen. Meine Freundin berichtete, dass ihre Enkel ( der eine schreibt seine Doktorarbeit, der andere büffelt für das 2. Staatsexamen Jura) sich in Selbstisolation begeben haben, damit die Großmutter bei ihrem Weihnachtsbesuch nicht in Gefahr gerät. Viele von uns werden Weihnachten bei Kindern und Enkeln verbringen, kommen dann zurück bei uns in Selbstisolation, d.h. möglichst wenig Kontakt zu den Mitbewohnern, aber natürlich Hundespaziergänge und Essen aufs Appartement. Gleichzeitig zu diesen Gesprächen mussten wir heute im Hamburger Abendblatt lesen, dass die nächste , viel schlimmere Viruswelle ( 10 neue Virusarten stehen angeblich in den Startlöchern) anrollen wird. Tenor: wir wissen nicht wann, aber sie wird kommen. Da ist es schon schwer, den Lebensmut zu behalten, obwohl wir stets positiv eingestellt sind.
Doch wie soll die junge Generation neben den medizinischen auch noch die wirtschaftlichen Probleme bewältigen? Viele Fragen, die wir nicht beantworten können.
Was sagen die Mitleser?
 
tg
07.12.2020
16:08 Uhr
     
Erstaunlich und unbegreiflich für mich: zur Zeit schlagen 150-200 Interessierte täglich diese Seite auf, aber kein(e) Neuling hat hier Spuren hinterlassen. Ich bedaure das sehr. Bitte , tut was. Tg  
do
04.12.2020
20:33 Uhr
     
Ups ... Schwester do ist beruhigt und froh, dankbar ... :-) ...

do
 
tg
04.12.2020
14:43 Uhr
     
Verzeiht, Liebe Frauen. Ich habe meinen Text unter Betreff gekennzeichnet als "Kurzpredigt für den Stammtisch". Ich hätte es in der Mailüberschrift sagen sollen. Es sei hiermit nachgeholt .Und meint natürlich inhaltlich auch die Schwestern. TG  
do
04.12.2020
08:36 Uhr
     
Schwestern, Frauen, Freundinnen ... auch die ...
Ja, trotz allem geht es noch so, dass ich dankbar bin für jedes Telefonat, für den Lebensmittelhändler, der mich freundlich beliefert, für jeden Paketboten ... und dafür, dass meine Corona Warn App immer wieder grün zeigt ...
Fürchtet Euch nicht, sagte der Engel ... ich versuch's ... auch wenn die Zahlen an Neuinfektionen nicht wirklich optimistisch stimmen wollen ...
Hoffnung ...
do
 
tg
03.12.2020
20:17 Uhr
     
Brüder Männer, Kameraden. Ein Jahr geht zu Ende . Wir haben viel Grund zu danken und ja sind auch erschrocken über die Weltkatastrophe. Wir hier haben es ja noch gut, und an diesem Abend besonders.
Dank, großen Dank an NN. Und an NN für die Gastfreiheit all die Jahre. Es ist richtig, dass wir uns treffen- wir brauchen doch Ansprache und Teilnehmen. Wir merken doch, dass wir uns fehlen. Wir müssen uns austauschen über das, was auf dem Herzen liegt- und auch erzählen vom alten Keitum, erinnern die Lieben, die schon vorausgegangen sind. Zusammenhalten baut Heimat.
Mal ein paar knappe Gedanken- was uns gerade passiert, unsere Kinder und Enkel triffts besonders.
Ja- Wir hatten es doch so gut. Was uns nicht schmeckte, nicht passte,uns nicht schmeichelte, weg damit. Es gab so viele Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung. Wir konnten leben,“Wie es uns selber gefällt“-im Großen und Ganzen. Keine Schocks, bis auf Krankheiten oder allerpersönlichste Abschiede.
Und jetzt: Corona stellt unser ganzes Lebensmodell in Frage. Die Wirklichkeit packt uns richtig an. Eben hatten wir noch alles im Griff. Jetzt steht das Unverfügbare hart im Raum. Es macht uns alle gleich: Wir sind ausgeliefert. Ja, im Ernst- der Tod ist zum Greifen nah.
Wir sind zurückgeworfen auf unsere kleine Welt, unsere vier Wände, ein, zwei Nächste, höchstens, dürfen uns nahe kommen. Eben rief uns Nächstenliebe zur Befreundung mit dem Fremden. Jetzt ist der solidarisch, der allein bleibt. Konsum ist halbiert, bis auf Essen und Trinken, Schwarze Nullen sind wie weggeblasen, Weniger von allem ist uns jetzt diktiert. Korona zwingt uns zu Verzichten, die auch die Klimakatastrophe verlangt. Uns hat eine neue Wirklichkeit im Griff.

Aber- es ist Advent: wir müssen uns bestärken in dem Verlässlichen, worauf wir vertrauen können im Leben.
Advent: also Ankunft der heilsamen Mitteilung durch Jesus Wir sind auf Hoffnung hin gebaut. Wir sind nicht satt zu kriegen an Heute. Unsere Seelen sind sehnsüchtig nach Glückseligkeit. Darum auch sterben wir nicht in einen Abgrund von Nichts- sondern werden heimgeholt von Vater/Mutter des Lebendigen. Hier ist alles Übung und Arbeit und Einüben. Aber dann, aber dann – wir werden heil und ganz ;werden Teilhaber am Vollkommenen.
Also ist Jetzt doch gute Zeit. Wir bleiben mit Energie ausgestattet, es besser zu machen. Liebe statt Langeweile, Freundschaft statt Sichverschließen, „Brot für die Welt“ abdrücken statt alles mir Egalseinzulassen. Freude statt Fluchen. Erbarmen und Zuversicht sei also bei uns. Vorne ist Gelingen und Zukunft- für uns und mit uns.
Und : Wir bleiben behütet. Amen. Und jetzt einen „Oh-du- fröhliche“- Schluck.
 
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