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ds
27.02.2018
08:14 Uhr
     
danke für die wohltuenden Beiträge von Camille! Danke, ihr, IHM. Delf  
Camille
25.02.2018
15:51 Uhr
     
Gottesenergie damals in Keitum:
Jemand fragte mal, was da so besonders war. Ich musste früher, zum Beispiel Oma zur Kirche begleiten. Zu Predigten von P.D., den ich langweilig fand. Plötzlich durfte ich. Die Wahl: Frühstück in Sansibar oder TG. TG war nicht langweilig, also Keitum.

Die Sache mit Gott war nicht mehr so, dass man an ihn glauben musste. Man wurde eingeladen, daran zu glauben, dass er einen braucht. "Gott liebt dich und braucht dich". Als wäre er in Not. Das war eine völlig neue Perspektive.

Dienstags war gut, dass jeder dran kam, apropos im Gespräch bleiben. Es war wichtiger, dass jeder etwas sagte, als einer ganz viel Kluges. Das Kluge ist mir zunehmend weniger wichtig, vor allem das klüger sein als andere. Ist doch alles nur eine Schelle sage ich manchmal nach Paulus.

Schönen Sonntag!
 
tg
25.02.2018
09:43 Uhr
     
starke Geschichte. Wir müssen Menschen ins Gespräch ziehen, dann kann man wieder von einander lassen.
Aus einem Interview von Gerichtspsychaterin N. Saimeh (SZ17.2.18): "Wir müssen als Gesellschaft alle Anstrengungen unternehmen, keine Verlierer zu produzieren. Nur wenn Menschen genügend Gehör finden, stehen ihnen gewaltfreie Wege offen, um mit Wut und Frust umzugehen."
Und Gott ist mit uns in ständigem Gespräch. Du und ich sind angeschlossen an den Lebensstrom- Durch uns strömt die Gottesenergie, sie kann bei uns nicht ins Stocken kommen- "Denke daran, was der Allmächtige kann, der dir mit Liebe begegnet."
 
Camille
21.02.2018
20:30 Uhr
     
Ich traf einen Witwer. Durchaus nett. Feines Gesicht. Er klagte, dass sein Hund jetzt auch gestorben sei.
Ich sagte: "Wir können ja mal Mittagessen gehen, dann bringe ich meinen Hund mit." Er war vollkommen erschüttert von dem Vorschlag und wehrte ab. Ob ich was falsch gemacht hätte, fragte ich die Kinder. "Essen gehen!" meinten sie. "Du musst Kaffeetrinken vorschlagen, aber nicht gleich Essen gehen."
"Wir sind nie Kaffeetrinken gegangen", sagte ich wütend, "wir sind immer nur Essen gegangen, mittags, um 17 Uhr, abends, nach dem Theater, jederzeit. Kaffee kann ich selber machen, Kuchen auch."

Die Kinder grinsten. "Ihr wart ganz anders als alle anderen Menschen", sagten sie. "Ihr habt um 17 Uhr Leute eingeladen und saßt um 2 Uhr nachts noch da." Mit Spaghetti. Ich weiß viel zu spät, dass es gut genug war.
 
Menke
20.02.2018
15:03 Uhr
     
Trauer, braucht unsere Zeit!

Witwen die gemieten werden, dass kannte man so nicht in den Jahren davor, in unserer heutigen Zeit.
Sei es nun, dass der Mann im Krieg gefallen, oder verunfallt war.
Eine Witwe im Dorf, wurde oft und gerne besucht, auch kam sie sie meist wöchentlich, unangemeldet zur Haustür rein.
Sie wurde nicht getröstet, in de Trauer von Verlust, und ängsten.
Man tauschte sich gegenseitig, über das Neue, im Dorf und darüber hinaus aus.
Der Respekt von der Dorfgemeinschaft, war ihr sicher.
Meist, zog sie ihre Kinder mit Oma und Opa, und deren Verwandten, alleine groß.
Auf Respekt und Achtung, war sie nicht aus.
Sie trauerte lange, manchmal ihr Leben lang.
Aber den Alltag mit ihren Mitmenschen, gab sie nicht auf.
 
tg
17.02.2018
16:22 Uhr
     
6Eine Frau: "Was waren wir früher fromm. Wir haben alles mit Gebet geregelt. Die Katze kriegte Junge. Wegen der Flüchtlingskinder und der Geschwister mußten es sechs sein. Und es wurden sechs. -Bei mir hat sich der Glaube gehalten, trotz allem."

„Lass die Zukunft, bis sie kommt.“

Ein Mann, halbseitig gelähmt: "Seit meinem Schlaganfall habe ich mehr Freude. Jeder Tag ist mir ein Geschenk." Ich: „Vielleicht werden wir auch ohne Schlaganfall klug." Er: "Mit jedenfalls leichter." Aus einem Gesprächsabend: „Mut zur Freude“

„In Schreiben und Lesen war er schlecht. Aber in Rechnen da war er gut- und das Leben besteht ja aus Rechnen.“ Eine Mutter im Beerdigungsgespräch.

Viele Wege führen zu Gott, ein Weg führt über die Berge-Aus Tiroler Dorfkirche.

„Pastor sieh nicht alles so verbissen: Sieh den Hund, wie er sich die Nässe aus dem Pelz schüttelt.“

Sah eine Kuh kalben- dies nach Luft ringende Stück Natur, lechzend nach Leben.

„Ich bin ein “Eins- nach – dem –andern - Mensch“.
 
wunder
17.02.2018
14:56 Uhr
     
... erlebte es heutmorgen. In der Küche, in schönster Musik. Um eine Kanne herum, filterte den Morgenkaffee. Im Fenster gibt es einen Stern aus Birkenholz, den ich vor einigen Jahren dorthinplatzierte. Damals, am Ende des Weihnachtskreises, brachte ich es nicht fertig, ihn wieder abzunehmen; und so wurde er zum *Stern des Lebens*
Jeden neuen Tag freue ich mich für ihn. In schwerster Zeit war er mir Stütze. Da - im Duft, ist mir dann eingefallen, daß ich noch 2andere habe. Im Regal an einem stillen Ort neben der fülligen Rosenkaffekanne von meiner Großmutter. Ich nahm sie und studierte sie und sah wie sehr sie sich unterschieden. Beim Zurückfügen, da blinkte in der allerhintersten Ecke mein liebstes 'Nurturing Oil'. Es schenkt Geborgenheit. Wie ist es dahingekommen? Meins war leer und ich hatte keine Möglichkeit mir Neues zu besorgen. Ich war happy. Bins. Und dankbar. wunder.
 
Monika Glässel
15.02.2018
10:07 Uhr
     
Irgendetwas tun, anderen Witwen geht es genauso, Stammtisch gründen, Verein etc... nur nicht aufgeben, herzlichst Monika  
Camille
14.02.2018
22:05 Uhr
     
Liebe Monika!
Sie geht nicht dran. Aber ich muss auch sagen, dass es wahr ist, was ich nie glaubte: Witwen werden gemieden. Witwen werden zwar nicht verbrannt, aber verstoßen.
 
Monika Glässel
13.02.2018
09:57 Uhr
     
Liebe Camille, die Freundin mit der SMS hätte ich mir aber erhalten. Jeder macht mal einen Fehler, ist doch nicht so schlimm, vielleicht wartet die Freundin schon lange auf einen Anruf, mach doch den ersten Schritt.... und wenn sie nicht mehr will, ist doch auch nicht`s verloren, herzlichst Monika  
Camille
12.02.2018
16:58 Uhr
     
"Wie kann ich mit so viel Sonne im Gedächtnis auf Sinnlosigkeit setzen (nach Camus)".

Sagt er, nimmt sich aber später möglicherweise das Leben. Fühlt sich unverstanden, bleibt vermutlich ein Fremder, denn wie viele Freunde hat man schon, wenn man andere geistig überragt?

Ich verliere die Männer wegen Alter, die Freundin hat eine Hirnblutung und zwei weitere einen bösartigen Tumor. Die Vierte kam mir abhanden, weil sie mir Karfreitag per SMS Frohe Ostern wünschte, statt mal anzurufen, und ich, vom Simsen grundsätzlich genervt, zurücksimste, dass man Karfreitag keine Osterwünsche ausspricht.
Jetzt breitet sich da eine gewisse Leere aus. Und ich muss sagen, dass es verdammt schwer ist, jenseits der 40 noch neue Leute kennen zu lernen. Sinnlos ist das nicht, es ist leer. Aber auch die Leere hat eine Botschaft. Die Leere hat mir das Rückgrat zerstört. Es ist in jeder Etage entzündet. Ich bin kaputtgegangen. Ich kriege, was ich mir schon in der Schule vergeblich wünschte: Einmal krank sein bei Deutscharbeiten. Später auch, damit Leute sehen, dass ich auch Gefühle habe, zerbrechlich bin. Jetzt zerbreche ich, und keiner kann es mehr sehen. Gemeinheit. Das Schlüsselkind, dass alles konnte, kapituliert.

Das wird aber später einen Sinn ergeben. Alles hat einen Sinn. Ich denke an den Piloten, der nicht versteht, wieso der Kleine Prinz wieder abreist. Der kannte sie auch, die große Leere. Wie kann man sich nur verstanden fühlen, wenn die Masse nicht sieht, dass ein verbeulter Hut kein Hut ist, sondern ein Elefant in einer Boa?
 
tg
09.02.2018
15:45 Uhr
     
5 Der wichtigste Schatz, die nicht erneuerbare, nicht verlängerbare Ressource: Lebenszeit

in seinem Element sein

Lebensfreude, dann auch Sterbensfreude

Wie kann ich mit so viel Sonne im Gedächtnis auf Sinnlosigkeit setzen (nach Camus) - Gut an den Spiegel zu kleben, damit düstere Gedanken am Morgen sofort eins drauf bekommen und sich zurückziehen

Wir kamen wie durch einen Flaschenhals und gehen so wieder. Dahinter: Weite, Fülle, Erwartetwerden.
 
wehmut
05.02.2018
11:30 Uhr
     
cheerio, Rolf Zacher...

ich fand dich gut
 
tg
05.02.2018
11:10 Uhr
     
herrlich, wenn Reifen gelingt. Dir scheints gewährt zu werden. T  
Camille
04.02.2018
14:21 Uhr
     
Er, Monet überlebte also zwei Frauen und ein Kind und garantiert - ich habe jetzt nicht nachgesehen - die ganze wunderbare Gruppe, mit der er in die Wälder bei Paris gezogen war, um das Licht zu malen. Und dann wurde er blind in seinem farbigen Haus und seinem Garten voller Blumen und vor allem Wasserlilien in Giverny.

Aber bevor er vereinsamte und versank, besann sich seiner sein großer Freund Clemenceau, der ihn ermunterte, blind weiter zu malen und ihm ermöglichte, die Orangerie am Tuileriengarten mit Wasserlilien auszumalen, was dem großen Maler aus dem Gedächtnis gelang. Nur sehen konnte er sie nie, wie auch Beethoven nie seine Neunte hören konnte.

Ich habe keinen Clemeceau, aber Kinder. Und ja, die Kinder lieben einen dann anders. Sie wollen gehört werden einerseits, andererseits sehen sie einen wirklich. Sie geben Rat, den man nicht will, zum Beispiel, dass man zu wenig trinkt. Wasser. Igitt, Wasser, sage ich. Wenigstens Tee, sagen sie. Sie spüren, dass man nicht ganz gesund ist und beginnen, etwas zu ändern gegen zähen Widerstand. Sie sind meine Clemenceaus.
Wir werden älter, aber so lange uns noch jemand erdet, sind wir noch hier. Es ist beides wichtig, der Himmel und das Erden. Alles zu seiner Zeit.
 
tg
02.02.2018
15:23 Uhr
     
Ihr Alten habt nie Zeit!“
„Ja, jedenfalls immer weniger. Beim Fußball würde man sagen: 82. Minute. Doch wir rechnen ja mit der jenseitigen Champions league."

Sie stehen vor verschlossenen Türen.. Sie bekommen die Tür nicht auf, weil sie drücken statt zu ziehen.

Aus einem Beerdigungsgespräch: „Als wir ihn fanden, lag er, mit dem Gesicht nach unten, die Hände an die Schenkel gepresst, als wenn er vor seinem Vorgesetzen, seinem Heiland, salutierte.“

Es gibt Wege, die wir wählen und Wege, die uns wählen. O`Henry`

Die 18 Jährige Tochter zu ihrem Vater: Jetzt ist es mir zum ersten mal gelungen, dich für eine Stunde in ein Gespräch zu verwickeln.

Kinder bringen uns doch die Liebe, die sie uns abfordern.
 
tg
31.01.2018
11:58 Uhr
     
Dank für den Hölderlin-Fund. Wäre glatt ein Grund, den "KLeinen Bruder" weiterzumachen, den HCBeck Gedichtekalender. Doch der Kalender 2018 ist mit dem 34. Jahrgang, auch der letzte unter meiner (Mit)Herausgabe. Mein Ideal war immer "Spuren" von Hesse, lebensbejahend, verständlich, umfassend- Doch ich fand schön länger immer weniger von der Art. Aber dieser Hölderlin ist wieder ein Pfund Lebensmut.  
gestern gehört
31.01.2018
09:46 Uhr
     
Menschenbeifall

Ist nicht heilig mein Herz, schöneren Lebens voll,
Seit ich liebe? warum achtetet ihr mich mehr,
Da ich stolzer und wilder,
Wortereicher und leerer war?
Ach! der Menge gefällt, was auf den Marktplatz taugt,
Und es ehret der Knecht nur den Gewaltsamen;
An das Göttliche glauben
Die allein, die es selber sind.

Hölderlin
 
Menke
28.01.2018
17:04 Uhr
     
Als wäre es gestern gewesen!

Schöne Erinnerungen an alte Feste im Jahr, so machten wir uns auf, um Heimat und Fest neu zu erleben.
Auto, und Hotel, schon vorher gebucht, so lasst uns endlich fahren, beor alles vorbei und Schmährufe über uns fielen.
Menschen als wir kamen, strahlten erstauntes Wiedersehen aus, was von uns dann auch erwidert wurde.
Setzt euch hin, wir machen schon Platz, wir rücken zusammen und dann müsst ihr weitersehen, wie ihr dazu passt.
Bühne mit Orchester, daß Tanzpaar in der Mitte, mit Hofdamen und besorgten Eltern, am Tische sitzen, als Ohnmachtsanfälle, sich plötzlich bei Tochter und unter uns breitmachten.
Die Unterhaltung tat gut, was aber mit zunehmender Zeit, durch das Laute Kreischen der Gitarren, so nicht mehr länger hinzunehmen war.
Das Bier, aus Tiefkühltruhen in Flaschen, auch die Frauen an den Tischen, tranken Wein aus Gläsern und später auch aus Flaschen.
Der Hunger trieb uns später nach draussen, wo wir unter Planen und Gestänge, Currywurst mit Pommes und Mayonese, uns allendhalben schmecken liesen.
 
Impression
27.01.2018
10:59 Uhr
     
Ein Vogel weckte mich. Und dann freute ich mich um halbsechs zur Brandung zu wandern. Der ziegelrote Stein der Strandstraße glänzte feierlich durch ihre Laternen und Nacht ... erkenne Julia mit ihrem besonnderen Lächeln. Wunder. Bin berührt. Jetzt, ein Konzertieren ums Teehaus und 'der Welle' - zum Verweilengut. Ich höre auch die Brandung und gehe ihr entgegen. Es sind fröhliche Wellen mit weißen Kronen; das Strandland wohlig erleuchtet durch die mandarin'lichen Lampen der Promenade. Ein Mensch schläft in deren Schutz, wo wir gesternabend noch gesungen haben. Friedliche Stimmung. Später - im zurück, das Vorbereitetwerden des Marktes : Glaube Hoffnung Liebe mitdabei, im grünen Feld drumherum. Bin dankbar für diesen lächelnden Morgen.  
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