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@ tg: Schöne Betrachtung. Man kann es anders machen: Man könnte den Ersten oder Zweiten nehmen, dazu aber den Dritten aus einem einzigen Grund: Weil man ihm etwas geben möchte, das er noch nicht hat. Mein Chef nahm mal Einen, der in allem sein Gegenteil war, und dieser wurde sein bester Schüler und später selbst Chef. | |||||||||
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Erinnere drei Bewerber um zwei Zivildienststellen: Auf Anhieb ist die Wahl getroffen, einer mit lustigen Augen, zu DDR-Zeiten noch konfirmiert, der andere, sein Freund, abgewogen, behutsam, wird alles der Reihe nach tun. Der Dritte elitär, abgrenzend, weit ausholend. Das Gewicht der Symphatie- komprimierte Erfahrung: Unsere Günstlinge sind Wiederholungen. Die uns skeptisch machen, sind nur die letzte Seite eines schlechten Buches, darin die schwierigen Mitschüler, die herrischen Kollegen, die blasierten oder uns gefährlich gewordenen Lehrer von irgendwann uns wieder nicht grüßen oder uns Schlimmeres antun. Der Nicht-Gewollte hat keine Schuld. Aber trägt Erbsünde mit ab. Schwer zu begreifen. |
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Wenn Geburtstag nicht im Rotwein trinken, so vor sich her läuft! Kennen viel wohl nicht, denn es fehlt an Vorstellungskraft. So steuerte ich schon etliche Wochen von meinen Gedanken verhext, immer wieder auf Geburtstag zu, aber und was so war, ich verunsicherte mich mit jedem Tag. Ein letztes Grüßen im Telefongespräch, dann war die Tür ins Schloß gefallen. Das Auto schon krazte mit den Hufen und brachte mich zum Ziel des vermeintlich guten. Die Wanderschuhe geschnürt, so ging ich durch Wald und Flur, wo Fichten, Moos und Fingerhut, mir den Weg mit Sonne und Regen zeigten. Unterwegs begegneten mir nicht etwa Geburtstagsgrüße, sondern eine Frau mit 2 Hunden, der Eine der mir was sagen wollte und eifrig dabei kläffte. Später dann, eine Frau mit Baby am Leinentuch zur ihrer Brust tragend. Geh weiter sagte ich mir, dein Weg, dein Tag zum Ziel ist noch nicht zu Ende. |
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PS: Wir sind viele "Mitleser" und diese Seite ist uns, lieber TG sehr wichtig!!!!!!!!!!!!!! | |||||||||
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Weil wir jeden Tag nachschauen, lieber TG, was es Neues gibt.... ich schreibe auch nur, wenn ich Gebetsbeistand brauche, oder wenn eine mehrtägige Lücke mich zum "Lückenfüllen" animiert, ganz liebe Grüße an Alle, Eure Monika Glässel | |||||||||
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Auch , wenn Menschen zufällig hier landen- die Seite ist in den letzten Tagen täglich mehr als hundertmal aufgerufen worden. Wie kann das sein? | |||||||||
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Ich bin gerade zufaellig auf Ihrer Homepage gelandet ( war eigentlich auf der Suche nach einer anderen Seite ). Ich moechte diese Seite nicht verlassen, ohne Euch ein Lob zu dieser gut strukturierten und schick designten Page zu hinterlassen! |
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„Was ich mit meinem Bruder gemeinsam habe, ist zunächst diese Grundstimmung, die uns trägt, die uns beide als Gläubige doch sehr froh sein lässt, vor allem der Glaube an die Barmherzigkeit Gottes. Dass es einmal gut ausgeht bei den Menschen, die einigermaßen guten Willens sind. Das ist unser Glaube. Und das ist uns auch der Grund der Hoffnung. Dass wir sehen: Darauf geht es hin. Nicht auf irgendein Nichts. Es geht auf die gesamte Erfülltheit mit Freude hin. Wo nichts mehr dagegen ist. Wo kein Wurm mehr drin ist. Das erfüllt uns mit Freude. In einem würdigen und feierlichen Gottesdienst wird das ja schon vorweggenommen, in einem schönen Kirchenraum, mit wundervoller Musik, in der anbetenden Menge, wo die Leute mit einer Stille erfüllt sind, die nicht angeschafft oder befohlen ist, sondern mit einer Stille, die von selber kommt, wo alle menschlichen Sinne gepackt werden. Das ist etwas, was man so in einem weltlichen feierlichen Rahmen nicht hat, auch in dem allerschönsten Konzert nicht. Das ist für uns Glück: Diese Erfülltheit und das Getragensein von irgendwo anders her. Dieser Vorgeschmack des Himmels in einem feierlichen Gottesdienst. – Glück, wissen Sie, das ist die Anbetung Gottes!“ Aus einem Nachruf zu Georg Ratzinger, der 96jährig verstorben ist, von Paul Badde, Welt, lesenswert. | |||||||||
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Der Holocaust ist das furchtbare Contra gegen den "Mächtigen König der Ehren". Als im KZ wieder ein Mensch gehenkt wurde, fragte ein Untenstehender den Anderen: "Wo ist da Gott"? und er antwortete: "Da hängt er". Das ist die Übersetzung davon, dass Gott in Jesus (und allen Leidenden) sich ans Kreuz schlagen ließ und lässt. Und die Auferstehung Jesu erklärt dann: Mangel , Tod und Teufel , alle Hitler dieser Erde haben nicht das letze Wort. Darum "Schiff ahoi, die Leinen los,"-mit Sehnsucht lasst uns davongehen."Es soll nicht ewig dunkel bleiben über denen,die in Angst sind". Im Übrigen: Gott fragt Uns: Wie habt Ihr oder Eure Eltern,Großeltern Hitler zugelassen und so mörderischmächtig gemacht. Und fragt auch : Wieviel "Brot für die Welt" hast Du dieses Jahr schon abgetreten? In wieviel Verdurstenden habt Ihr mich verdursten lassen? |
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Vieles schön und lebensermutigend zu lesen. Ach wäre es doch so! "Aber wir dürfen die Katastrophen sehen als Teil der großen Pflügearbeit Gottes, mit dem er Verkrustetes aufbricht und aus Sterben neue Frucht heraufführt. " Dürfen wir? Konkret: War Ausschwitz Teil der großen Pflügearbeit, sollte die christliche Freundin meiner Mutter es so sehen, als sie mit den Kindern des jüdischen Heimes in die Gaskammer ging? "Die Kinder und ich und all die Kinder und Freunde, die schon vor uns abgeholt wurden, wir sind Teil der großen Pflügearbeit Gottes, mit dem er Verkrustetes...?" Sehe nur ich da eine Diskrepanz, die vielleicht garnicht existiert? Oder müssten vielleicht unser Gottesbild geändert werden? | |||||||||
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Was heute Glaube sein könnte- ein Versuch : Die Vision unseres Glaubens, die Substanz, die Tiefendimension, für die wir Kirche brauchen und ihre Organisation, die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen, Kirchensteuer, die Verwaltung- was ist das Wesen der Kirche? Wofür brauchen wir all die Strukturen, das Personal, für welches Sein all das Machen? Wem dient der Gottesdienst und womit? : Gott- das Kraftfeld des liebenden Seins, erstaunend merken, es einsaugen, es stärken, mich in ihm wahrnehmen- das ist christlich Glauben. Ich will in Gott leben, mein InGott will ich mir geschehen lassen. Und die Wirklichkeit will ich mir geschehen lassen als spirituellen Ort, offen nach vorn will ich mich sehen. Auch vorne ist Gott, das Vorne ist gottvoll, Im Zukünftigen kommt Gott entgegen. Freud und Leid sind darum voller Chancen, voller Anfang, Wir sollten Geduld haben und auch alles Ungelöste im Herzen aushalten- vielleicht wächst man ja allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages, in die Antworten hinein (nach Rilke). Die Bibeltexte für die Predigten sollten als Antworten genommen werden auf Menschheitsfragen und -erfahrungen. Was hält, was trägt, was besteht im Vergehen, was ist das Heilige des Kindes, des Sterbenden, des Liebenden, des Tieres, der Sternenwelten? Was lässt mich rühmen, jetzt im Augenblick, da mir das Atmen gelingt? Das Gelingen jetzt macht mich doch lebensdankbar und stärkt mein Vertrauen. Ich erlebe es: “Gott, Du verwandelst meine Klagen in einen Reigen“( (Psalm 30,12). Du bringst mich in Einklang mit Dir. Nicht aus der Welt will ich mich zurückziehen, sondern will mich in der Wirklichkeit als in Gott aufgehoben wissen. Jesus sagt von sich: “Ich und der Vater sind eins“ (Johannes 10,30). Wenn Gott das Sein ist, Und Jesus sich mit Gott, dem Sein eins weiss, und ich mich zu Jesus zugehörig glauben darf, dann bin ich einbezogen in das liebende Sein. Und dann ist viel Vollmacht bei mir, das liebende Sein zu genießen und mit zu gestalten. „Wir sind die Bienen des Unsichtbaren“(Rilke), Heiliger Geist bewirkt, die Werdekraft im Geschehen als gottvoll zu merken . Und den Honig dieses Wissens geben wir als Lebensmut, als Teilelust, als Freundschaft zurück ins Geschehen. Wir eröffnen Zukunft, wissend um den Zauber jeden Anfangs. Aus Selbsterkenntnis wissen wir, dass Abbrüche und Scheitern zum Lebendigsein dazugehören. Aber wir dürfen die Katastrophen sehen als Teil der großen Pflügearbeit Gottes, mit dem er Verkrustetes aufbricht und aus Sterben neue Frucht heraufführt. Kirche kann auch helfen, sterben zu lassen, was seine Zeit hatte. Auch liebgewonnene Erscheinungsformen von Kirche dürfen nicht ewig dauern. So ist etwas der Pastor als Patron, die Pastorin als Mutter der Kompanie vorbei. Es hat auf Sockel gestellt und überfordert, es hat die Gemeinde entmündigt und ihre Begabungen vernachlässigt. Gebraucht wird der/die Erste unter vielen Geschwistern, die zusammen Gemeinde bauen. Die zusammen Leben verstehen lernen als gottvolle Wirklichkeit. Die Glück, Himmel, Friede, Liebe anfassbar teilen: Wo keiner Herr oder Herrin sein will sondern sie einander beistehen, einander dienen, ein jeder/eine jede mit der Gabe, die er/sie empfangen hat (1.Petrus 4,10). Im Kern soll Kirche das Staunen über Gott, das liebende Sein, zur Geltung bringen, soll uns begeistern , dass wir eingespannt sind in den Bau des Reiches Gottes. Schöpfungsverbundenheit und eine universale Geschwisterlichkeit ist zu gestalten. Die Schöpfung und der /die Nächste sind als „Liebesbrief Gottes“ zu lesen (Ernesto Cardenal). Sehen wir uns doch von Gott und seinen Millionen Möglichkeiten umfangen, seinen Zukünften, die auch das uns Verlorengegangene verwandelt in Herrlichkeit. Und: „Gott stirbt nicht an dem Tag, an dem wir nicht länger an eine persönliche Gottheit glauben, aber wir sterben an dem Tag, an dem das Leben für uns nicht länger von dem stets wiedergeschenkten Glanz des Wunders durchstrahlt wird, von Lichtquellen jenseits aller Vernunft. (Dag Hammarskjöld) Ps. Anregend war für mich ein Vortrag: „Was stirbt in unsern Kirchen und was drängt ins Leben“ von Pastorin Christina Bergmann, abgedruckt im Deutschen Pfarrerblatt 10/2018. |
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Gott segne Euch, mögen wir bald ein Ende von Corona, Kriege und hohen Steuern haben. | |||||||||
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eben für uns wiedergefunden-von Luther: Das christliche Leben ist nicht Frommsein sondern Frommwerden, nicht Gesundsein sondern Gesundwerden, nicht Sein sondern ein Werden, nicht Ruhe sondern eine Übung.Wir sinds noch nicht, wir werdens aber. Es ist noch nicht getan und geschehen, es ist aber im Gang und Schwang. Es ist nicht das Ende, es ist aber der Weg. Es glüht und glänzet noch nicht alles, aber es bessert sich alles.! |
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Dazu passt von J. Conrad: Wie in bewußtem Kontrast zu den Konflikten der Menschen liegt auf allen sichtbaren Dingen der Anschein eines großen heiteren Friedens... |
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Ein Couch, ein Sofa, eine Seele! Schon Jahre wenn nicht Jahrzehnte, steht mein Sofa einst gekauft zu zweit, nach vielen Umzügen in meinem Wohnzimmer immer noch. Vieles hat das Sofa so stehend im Raum, von den Launen der Besucher in den Jahren schon abbekommen, aber auch dann und wann spürte es ihre Zufrienheit. Wenn auch die Last so manches mal, auch noch so erdrückend war, das Sofa hielt das Alles über die Zeiten aus. Vielen Besuchern, konnte das Sofa so glückliche Stunden ihres Lebens geben. Bei manchen Besuchern aber, spürte mein Sofa die Besucher nicht ganz im Reinen, da Leute von seiner Sitzfläche schon bald sich erhoben. So möchte ich den Couch noch immer nicht missen, wenn auch in den vielen Jahren ihm Menschen zugesetzt haben. |
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Resonanz geben- also antworten, reagieren, sich melden, seine Meinung sagen, sich mitteilen, aus der Deckung kommen. sagen, was Sache ist; sagen, was man davon hält. Auch hier. Bitte. | |||||||||
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Ja, Irgendjemand hat unsere Page und andere gehakt- Mein Provider hat es wieder heil gemacht. Dank ihm .TG | |||||||||
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Schön, dass Ihr wieder da seid! Freude, dass Lebensmut auch in der "neuen Realität" weiter besteht! do |
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Eine stärkende Predigt von Willfrid Knees PREDIGT Pfingstmontag Ökumenischer Gottesdienst Rostock Marktplatzvon Willfrid KneesPredigttext: Joh 4, 19 – 26 “Gott ist Geist”Liebe Gemeinde,Was kann man machen, wenn man nichts mehr machen kann?Was kann man machen, wenn man nichts mehr machen kann?< - Diese Frage stellt sich im Leben auch ohne die von außen auferlegte Lockdown Situation früher oder später: - Bitte, denken Sie einmal mit mir darüber nach, wann haben Sie eine ähnliche Situation schonmal erlebt? Nichts mehr ausrichten können. Nur noch warten. - In Grenzsituationen, wenn wir nichts mehr tun können, entscheidet sich, wovon wir leben, wer oder was uns trägt und hält.„GOTT IST GEIST...“, ein Wahnsinnssatz im Joh.ev. - Paulus sagt es so: „Der Herr ist derGeist, wo aber der Geist des Herrn ist, das ist .... Freiheit!“„Geist“ meint nicht „Köpfchen“, Klugheit, Intelligenz, jedenfalls läßt „Geist Gottes“ sich nicht darauf reduzieren. Es geht auch nicht um „Schöngeistigkeit“. – „GOTT IST GEIST“ - Gott ist vielmehr als die Summe aller Teile. Ein mittelaterliches Wort drückt das Staunen so aus: „Nichts ist so groß, Gott ist noch größer; nichts ist so klein, Gott ist noch kleiner.“ In dem Gespräch zwischen der Frau aus Samarien und Jeschuah geht es um die Frage: Gibt es einen ORT auf Erden, an dem Menschen Gott näher kommen?Damals bestand eine Konkurrenz zwischen dem Tempel der Samaritaner, einer jüdischen Gruppierung, die es bis heute gibt; sie hatten den Tempel auf dem Berg Garizim, und die Judäer hatten ihr Kultzentrum in Jerusalem auf dem Berg Zion im Tempel Salomos.Wo kommst Du Gott nahe?-Hier in der Marienkirche z.B. oder in der Christuskirche .... oder in Taizé?-Oder hast Du Gottes Nähe gespürt, als Du ein Neugeborenes auf den Arm nehmen durftest? Für mich war das einer der eindrücklichsten Momente meines Lebens!-Wo kommst Du Gott näher? – In der Natur? –Im offenen Gespräch mit einem Menschen? In der Meditation? JA! All das sind mögliche Orte / Zeiten und Umstände erlebter Gottesnähe! Man kann in einer Kirche Gottes Nähe erahnen --oder auch durchgehen und dies und das interessant finden und abfotografieren. – Es kommt immer auf die Empfindung an, ob in mir etwas geschieht, nur wenn ich mich öffne und berühren lasse, kann ich erfaßt werden.....Gott ist immer da, auf dem Quivive. Geduldig. Wartend. Langmütig, - bis ein Mensch endlichaufmerksam wird. AN JEDEM ORT DER WELT KANNST DU GOTT BEGEGNEN! - „G O T T I S T G E I S T!“ Und wenn Du Deinen Geist öffnest, und das heißt im biblischen Sinne, Dein Herz, - wir dürfen “Geist” nicht griechisch verstehen, als ob es nur um den Kopf ginge!- Es geht auch um Deine ganz Leiblichkeit, Deinen Atem, Deine Gefühle, Dein inneres Ohr ---- offen werden für Gottes Gegenwart: GOTT IST DA, WO MAN IHN HINEINLÄSST!„Beten ist ja nichts anderes als ein friedvolles und liebevolles Einströmen Gottes!“ (Johannes vom Kreuz/ Juan de la Cruz) ABER: Selbst auf das Gebet läßt Gott bzw. eine Gottesbegegnung sich nicht reduzieren! G o t t i s t i n d e n Z w i s c h e n r ä u m e n.Gott ist da, wo Menschen miteinander in eine echte Beziehung treten. Besonders in der Liebe,wenn zwei miteinander in die „Schwebe des Lebendigen“ kommen (vgl. Max Frisch).> Gott ist aber auch im Streit, - wenn Menschen unterschiedliche Sichtweisen haben und fair miteinander ringen. – Vor allem ist Gott da, wo ein Mensch an einer Schwelle steht und sich nicht drüber traut. Wenn ein Mensch ringt um die Wahrhaftigkeit in seinem Leben. Gott ist da, wo einer nicht wegläuft vor sich selbst und seinen Lebensfragen! – Jakobs Kampf am Jabbok: „Ich lasse Dich nicht, Du segnest mich denn!“Gott ist gegenwärtig, nur wir sind oft abwesend!Und Gott kommt manchmal als Überraschungsgast – in einem unbekannten, einem fremden Menschen, und wir werden ́s erst im Nachhinein gewahr. Davon erzählt das Leben und erzählt die Bibel viele Geschichten! Ohne Gastfreundschaft wäre Paulus mit den Leuten des neuen Weges nicht nach Europa gekommen. Sie hatten Schiffbruch erlitten. Sie wurden aufgefischt aus dem Mittelmeer vor der Insel Malta – und aufgenommen: “Sie waren ungewöhnlich freundlich uns gegenüber!“, berichtet die Apostelgeschichte (Apg 28,2).An der Einstellung gegenüber Gästen und Neuankömmlingen ist ablesbar, wes Geistes Kind ein Mensch ist. Gott ist da, wo ein Mensch dem anderen zum Helfer in der Not wird.Gott ist da als Energiefeld gegenseitigen Wohlwollens.Gott ist da als Netzwerk gegenseitiger Hilfe - aus freien Stücken.„Gott ist Geist“, d.h. Gott ist nicht einzufangen hier oder dort durch diese oder jene Methode.Auch die besten Yogaübungen und Meditationstechniken können höchstens nur das Feld bereiten, den Acker menschlicher Trägheit pflügen. Aber den Samen des Geistes können wir nicht hervorzaubern, nicht aussähen und zum Wachsen bringen. ES IST GNADE, es sind gnadenhafte Momente göttlicher Initiative. Und meist erst im Nachhinein wird ́s uns bewußt: „Hier ist Gottes Stätte und sein Zelt gewesen!“.(Pause)Und doch: Menschen, die sich tag für tag öffnen für die Gegenwart Gottes, sich bewußt selbst l o s l a s s e n, um von Gottes Energiefeld neu ausgerichtet zu werden wie Eisenspänevom Magneten, solche Menschen werden anders leben, anders auf andere zugehen, - zwanglos, einladend, mit Vorschussvertrauen.Gottes Geist ist ganz umsonst da für uns – wie die Luft zum Atmen, nur: wir können sie nicht besitzen! Gottes Geist ist keinWissensschatz, Du kannst ihn nicht auf Vorrat speichern.Immer neu gilt es, sich einzuschwingen, in Resonanz zu kommen, empfänglich zu werden.Gottes Geist weht, wo er will! – Wissen kannst Du Dir auch über Suchmaschinen aus der Cloud holen; Gottes Geist aber ereignet sich spontan im „Sakrament des Augenblicks“, in einer Begegnung, in einem kreativen Prozess.Nur der Dudelsackpfeiffer kann Atemluft einen Sack voll speichern – und presst sie dann hervor. Darum klingt es dann auch so gequält... Gottes Geist ist nicht zu pressen.Darum: SELIG sind, die da ARM sind im Geist! - Das sagt Jesus. - Sie wissen: Ich habe keine Methode Gottes Geist zu bändigen. „Wie sind Bettler (um Geist), das ist wahr!“ (MartinLuther kurz vor seinem Tod.) Doch jederzeit an jedem Ort kannst Du in Beziehung treten:Geh ́ in Dein Kämmerlein. Gott ist für Dich da. „Siehe, um Trost war mir sehr bange, Du aber hast Dich meiner Seele herzlichangenommen, dass sie nicht verdürbe!“, sagt einer, der ́s erfahren hat (s. Jesaja 38).Und wenn viele miteinander sich einschwingen und empfänglich werden, kann Gottes Geist so zünden, dass aus all den vielen Einzellichtern eine große Flamme wird - „Schwarmintelligenz“. Also, was ist zu tun, wenn Du nichts mehr tun kannst? - Werde Dir bewußt, was alles für Dich getan wird in diesem Moment! Du atmest. Dein Blut zirkuliert. Das Wunder des Lebens ist in Dir im Gange – und um Dich herum auch. Vertraue Dich nur an. - DAS IST DIE EINE ÜBUNG, die wir trainieren können: uns loszulassen. Lassen, loslassen – und Du wirst spüren: irgendwann bist Du wieder bei Trost. Gottes Geist strömt in Dich ein. Du atmest auf. Gott atmet auf in Dir.AMEN |
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Was richtet mich von innen her auf? In letzter Zeit nur eins: Die Tatkraft und Gestaltelust im Garten. Ich habe ihn etwas umgestalten lassen und selbst jeden Tag gejätet, gepflanzt und gewässert. Dann, wenn etwas anders geworden ist und ich wieder drin bin, kommen die Vögel. Ich habe das Gefühl, dass sie ihn sich ansehen. Natürlich bringt das Umgraben und Pflanzen auch schöne Würmer hervor. Mich hat das mit großer Befriedigung und Ruhe erfüllt. Es war der Ausgleich zu den Zahlen. Stromlinienförmig? War ich nie. Man hat dann aber weniger sogenannte Freunde. Rosen habe ich aufgegeben. Ich bewundere jeden Menschen, der Rosen kann. Ich bin auf Hortensien, Lupinen, Rhododendron, Tulpen und Narzissen übergegangen. Die Wiese wurde kreisförmig gemäht unter Stehenlassen von Gänseblümchen und verschiedenen blauen, und so kommt es, dass inzwischen Bienen anlanden, auch angezogen vom Flieder. Der Garten wird nicht nur für uns gemacht, sondern auch für Insekten und Vögel. Die Natur ist das beste Geschenk des Lebens. Zwischendurch streiche ich die Gartenmöbel farbig. Gerade flog ein Kohlweißling vorbei. Ich habe viel Farbe in den Garten gebracht und glaube, dass Schmetterlinge Farbe brauchen und verschwinden, wenn alles nur grün und steinig ist. Sie brauchen die Farbe zum Schutz. Es steht auch ein stabiler Hundenapf auf einem Gestellt draußen, aus dem die Vögel trinken können. Ich bin noch längst nicht fertig, und das ist gut so. Während ich den Garten so aufpeppe mit Farbe, denke ich an Giverny, einen der bezauberndsten Orte, die ich kenne. Ein Teich wäre schön. Und dann der Pinsel. | |||||||||
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