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Liebe Monika, es scheint, nur wenige aus dem lebensmut.land haben am vergangenen Sonntag um 'zwanzig vor neun' NDR-Kultur gelauscht. Heimat, war das Thema. Sehr kostbar. Aber - auch einfach so - wer nach diesem schönen Wort sucht, der findet, daß es sich um einen Lebensschatz handelt, das Leben reich macht, wohlig macht. Auch Vertrautheit fühlen. Sich-Auskennen. Und noch mehr. Liebe Grüße! |
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dieses vorher noch nie gehörte Wort - durch Fulbert Steffensky kennengelernt. DANK! hast Du es auch gehört, jakobus ? Ein Mensch aus dem Hunsrück hat mal gefühlt " E Gehaichnis das sinn grol, schoofwollene Socke " für mich auch. und auch kastanien Was ist für Euch Gehaichnis ? |
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mir schickte jemand diese Zeilen von Rilke, und ich möchte sie gern teilen: "... ; vielleicht sind alle Drachen unseres Lebens Prinzessinnen, die nur darauf warten, uns einmal schön und mutig zu sehen. vielleicht ist alles Schreckliche im tiefsten Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will." |
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mittendrin, um eine Kirche herum, Berge von duftenden Blättern zusammengeholt und in den Wald gebracht. Mir wärs möglich gewesen, swimmingpools zu füllen... Ein Mensch aus Damaskus genoß die Stille im Kirchlein. Ein schönes Bild ... es leuchtet viel Licht. und die Orgel spielt. bin dankbar für die Sonnenwärme. | |||||||||
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Lieber tg, ich fand ich die Rede des Bundespräsidenten zum Tag der Deutschen Einheit auch ganz besonders stark und beeindruckend. | |||||||||
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Klingt schön - Dein RuheLand, Ewald. ich stärkte mich heute mit kerrygold auf wenningstedter laugenbrot zu gedünsteten glockenklangäpfeln gewürzt mit zimt und muskatnuß und nelken. In einem FreundesLand. Gleich sing ich ein Lied für Dich. |
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Der Ernte wegen! Dieser Tage am Waldrand einer Großen Wiese gelegen, zuvor die Weichen Moose mit Wasser durchtränkt und Barfus durchwatet. Die Große Wiese mit Hochsitz im Blick, dahinter Buchenwald, so schien die Sonne in mich rein und gab mir die Gesuchte Ruh! Überall gelesen, morgen Erntedank in der Kirche, muß man einfach hin um neues zu hören. Aber kein Wort von Wegwerfgesellschaft und billig Brot aus dem Discounter. Eben schön war alles, wo Bauer und Pferd mit Familie nach getaner Erntezeit, dankabr zum Kirchlein gingen, was der Pastor eingans der Pretigt hervorhob mit fester Stimme. Die Kirche war nur wenig gefüllt, spiegelte sich vieleicht auch hier, die Überflussgesellschaft aus Wohlstandgebaren in der eigenen Krankheit der Leibesfülle ausgedrückt wieder? Ich unterbrach meine Gedanken, als der Kirchen Chor Lieder zu Erntedank, dann doch zum besten mir gab. |
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wir gehen nur noch kurze Wege. Langsam. Sind dankbar für das HerbstLicht und die Früchte. Wollen gleich Apfelsaft pressen und dann die Wiese mähen. Er schlaft viel, der Hund. Genießt alles mit, was ich tu. Das Fenster weit offen. SEINE Sonne kommt zu uns herein, am Schönsten im Glockenklang. Danke. | |||||||||
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Zum Erntedank: Was bleibt übrig, wenn wir alle Stummheit und alle Enttäuschungen einmal abziehen? Immer noch ein Wunder. Immer noch etwas Wunderbares. Man sieht hinaus und sieht, dass der Morgen gibt, was der Abend nimmt. (Aus Niemand anderes von Botho Strauss) |
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Stark der Festakt zu 25 Jahren Einheit. Gut auch das Bekenntnis des Bundespräs. zum Recht auf persönliches Glück, das weder von Familie noch Nation, noch Religion beschnitten werden darf. Oder so ähnlich. | |||||||||
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Gestern - herrliches Abendrot um Itzehoe halbAcht erlebt. Zum Staunen. und Dankesschön! Auch für den Menschen aus Syrien auf dem Weg nach Friedrichstadt. Voller Liebe, dieses Bild. Heute - die Blumeninsel in der Herbstsonne : im Mittelpunkt Wegwarte. Dann ein Meer aus Gelb, vermischt mit orangerotem Mohn und Kornblumen. Vereinzelt Malven in Lila. Gesäumt von Frauenmantel. DANK. Freude im Umrunden. Immer wieder. |
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Ich finde das leicht zu erraten. Sophie. |
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Wer ist "Abendrot"? So deutlich persönlich geschrieben-- da hätte ich gern mehr von diesem Menschen, am Besten mit Bild.. Aber der Halbschatten hat ja auch seine Reize. | |||||||||
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Eine kleine Ergänzung, weil es TG früher oft um die Fragestellung der erhörten Gebete ging. Manche meiner Gebete wurden erhört. Ich weiß nicht genau, ob es daran liegt, dass ich durch Dankesbezeugungen einen Vorschuss habe. Eher nicht. Eher lag es daran, dass ich aus den Gebeten bei absolutem Notstand gestählt hervorging und wusste, was ich meinerseits tun musste. Daher finde ich Gebete inzwischen sinnvoll. Den Vorschuss habe ich weiterhin. Ich mache Gott für alle gelungenen Sachen verantwortlich, für misslungene mich selbst oder gelegentlich Umstände. Ich traue Gott nur Gutes zu, aber auch Ohnmacht, weswegen man das Sprichwort nie vergessen sollte, dass man auch selbst seines Glückes Schmied ist. Die Alten hatten's drauf, auch die Märchenerzähler und -sammler. Auf jeden Fall ist Er bei mir der LIebe, allenfalls der Rätselhafte und Unergründliche, niemals aber der Rächer o.ä. Ein wenig Pause. Ich hoffe, dass Vorangegangenes für einige interessant war, gerade weil es mein Eigenes ist, also etwas Authentisches wie Briefe aus dem Nähkästchen. |
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Bevor mein Mann ging, hatten wir seltsame Gespräche, oft unter Tränen. "Ich werde dich überall sehen", sagte ich, denn ich kannte das schon mit dem Hund. Er schickte uns dann weg, um einige Dinge zu erledigen, die nicht von fern gemacht werden konnten. "Ich werde da sein, wenn Ihr zurück kommt", sagte er. Und Im Prinzip ist es auch so. Wir hatten nie die Bilderbuchehe, wie man sie im Ikea-Katalog sieht. Aber jetzt hält sie plötzlich mühelos. Da hat die Kirche Unrecht: "Bis dass der Tod Euch scheidet" ist es nicht immer. Bach mit ca. zehn Kindern brauchte natürlich eine neue Frau. Manche Dinge in der Religionspraktik scheinen aus antiken Notwendigkeiten zu resultieren. Er wurde im Kopf sofort wieder jünger, die Krankheit verschwand wie ein Geist. Er ist wieder gesund. Und es geht ihm gut. Er hat sogar einen Hund. Außerdem muss man glauben, dass man einen neuen Schutzengel hat. Meinem Vater wurden das langsam zu viele Personen zum Aufpassen. Wegen Karasek muss ich an das Lit-Quartett denken. Mein Mann war immer für Löffler oder Karasek, ich immer bei Reich-Ranicki, weil ich einmal ein Buch erworben hatte, das Letzterem nicht gefiel und das ich reuevoll wieder umtauschen musste (langweilig). So hatten wir eine fulminante Diskussion über "Elementarteilchen", einen Roman von Michel Houellebecq, den Reich-Ranicki wegen Mangel an Liebe ablehnte. Hier musste ich später meine Meinung revidieren. Es ist eine Zustandsbeschreibung eines desolaten Zustands, und Liebe ist versteckt vorhanden. So schmelzen sie dann gerade zusammen, mein Mann, mein Vater, mein Hund, Reich-Ranicki und Karasek. Meine Mutter nicht. Meine Mutter ist da, wenn ich sie frage, allein, wie eine Ikone. Ihre Urteilsfähigkeit, die ich als junge Erwachsene ablehnte, wächst jetzt in späteren Jahren zu mir hin. Und als mein eines Kind mal sehr krank war, ging ich in eine katholische Kirche und betete zu einer Ikone von Mirjam. Beten hat eine unglaubliche Qualität: Es macht plötzlich stärker, vor allem, wenn man es als Notlösung praktiziert, aber wohl auch sonst. Ich sage sonst nur Dankesgebete. Bitte kommt nicht vor. Nur bei Notstand. |
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Die Pietät liegt hier im Vermissen. Dass Karasek nicht gläubig war, steht im Stück. Herzlich befreundet mit Matussek, gläubiger Katholik. Das können gute Synthesen sein, siehe Giesen/Seckler. Letzterer glaubt mehr an schwarze Zahlen, auch eine Art Glauben. Hat mehr für's Hier. | |||||||||
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Ja, Abendrot, es ist so: Wieder einer weniger - ganz profan gesagt und wenig pietätvoll. Ich habe ihn sehr geschätzt und sein Wirken für Literatur und Geist jahrelang beobachtet. Vor einigen Wochen gabs im Fernsehen ein Wiedersehen mit ihm: Karasek und Hirschhausen erzählten einander Witze. Köstlich, aber rückblickend dann auch ein Abschied. Wie er es mit der Religion hielt? Ich muss es direkt mal googeln. Auf alle Fälle: Er war ein Großer. Wehmütige Grüße von jakobus |
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Es ist spät in der Nacht, Hellmuth, entschuldige mein Gestammel. Ich vermisse dich. http://www.welt.de/kultur/article147029168/Entschuldige-mein-Gesta mmel-Ich-vermisse-dich.html Langsam verarmen wir. Wieder einer weniger. |
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Genau: "Wer warst du, ehe du Hund wurdest, möchte man schon manchmal fragen." TG Danke für die Kolumne, Dorothé. |
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