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Autor | Nachricht | |||||||||
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Danke, lieber Orbart, für diese Zeilen. Ich kannte sie noch nicht. Irgendwie trösten sie, wenn man sich manchmal wie ein Geisterfahrer fühlt. Ich hoffe, es geht dir gut und ich wünsche dir immer genügend Trost und Kraft und Freude und Liebe. Es ist immer gut, deinen Namen hier wieder zu entdecken. Und was du so schreibst, gefällt mir immer sehr. Sehr liebe Grüße von Kathrin |
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Wozu wir uns wohl am Ende noch entpuppen werden? | |||||||||
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Hanns Dieter Hüsch : Für wen ich singe Ich sing für die Verrückten Die seitlich Umgeknickten Die eines Tags nach vorne fallen Und unbemerkt von allen An ihrem Tisch in Küchen sitzen Und keiner Weltanschauung nützen Die tagelang durch Städte streifen Und die Geschichte nicht begreifen Die sich vom Kirchturm stürzen Die Welt noch mit Gelächter würzen Und für den Tog beizeiten Sich selbst die Glocken läuten Die an den Imbisstheken hängen Sich weder vor - noch rückwärtsdrängen Und still die Tagessuppe essen Dann alles wieder schnell vergessen Die mit den Zügen sich beeilen Um nirgendwo zu lang zu weilen Die jeden Abschied aus der Nähe kennen weil sie das Leben Abschied nennen Die auf den Schiffen sich verdingen Und mit den Kindern Lieder singen Die suchen und die niemals finden Und nachts vom Erdboden verschwinden Die Wärter stehen schon bereit mit Jacken Um werkgerecht die Irrenden zu packen Die freundlich auf den Dächern springen Für diese Leute will ich singen Die in den großen Wüsten sterben Den Schädel schon in tausend Scherben Der Sand verwischt bald alle Spuren Das Nichts läuft schon auf vollen Touren Die sich durchs rohe Dickicht schieben Vom Wahnsinn wund und krank gerieben Die durch den Urwald aller Seelen blicken Den ganzen Schwindel auf dem Rücken Ich sing für die Verrückten Die seitlich Umgeknickten Die eines Tags nach vorne fallen Und unbemerkt von allen Sich aus der Schöpfung schleichen Weil Trost und Kraft nicht reichen Und einfach die Geschichte überspringen Für diese Leute will ich singen |
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Und natürlich Wilhelm Busch: Es sitzt ein Vogel auf dem Leim, Er flattert sehr und kann nicht heim. Ein schwarzer Kater schleicht herzu, Die Krallen scharf, die Augen gluh. Am Baum hinauf und immer höher Kommt er dem armen Vogel näher. Der Vogel denkt: Weil das so ist Und weil mich doch der Kater frißt, So will ich keine Zeit verlieren, Will noch ein wenig quinquilieren Und lustig pfeifen wie zuvor. Der Vogel, scheint mir, hat Humor. |
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Dank für die erhellenden Beiträge. Zu Tieren als Retter: Der Walfisch sammelt Jona auf und spuckt ihn nach drei Tagen an Land, was später von Jesus als Bild für seine drei Tage im Tod , in der Unterwelt, gedeutet wird. Auch "Sehet die Vögel, sie säen nicht, ernten nicht und der himmlische Vater ernährt sie doch. " |
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Noch ein schönes Beispiel dazu: Der alte Persch, der sich niemals von sich aus als guter Mensch bezeichnet hätte, falls ich ihn richtig in Erinnerung habe, und der uns spontan mochte, weil wir seinen kalbsgroßen Hund und seine zierliche Frau mochten, schwamm mal zur völlig falschen Zeit im Watt, geriet in den Priel und kam nicht mehr raus. Er befahl seinem Hund, ihn rauszuziehen und hielt sich an ihm fest, und der Hund wusste genau, was Sache ist und zog ihn raus. Das Geheimnis zwischen gutem Herrn und Hund ist groß und unergründlich. Und mein eigener Hund ist eine bessere Kreatur als ich, vollkommen reines Herz, und ich kenne ihn genau. Ich glaube er würde mich auch rausziehen, wenn ich die Schuhe ausziehen und in die richtige Richtung werfen würde. Schuhe: Falls man reinfällt. |
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Spezifiziert: Was der Mensch mit dem Staffordshire macht oder mit dem Hahn (Hahnenkämpfe) zum Zweck, Blut zu sehen, macht er auch mit dem Menschen. Er kann den Menschen, hier die Masse genannt, manipulieren. Diesen Menschen meine ich, den mit den Machtgelüsten zur eigenen Erbauung und Bereicherung. Und vielleicht meinte den auch Jesus, wenn er von Nadelöhren und Kamelen sprach oder von pharisäerhaftem Verhalten. Ist dieser von Gott? Man könnte meinen nein, denn nimmt man die Schöpfungsgeschichte ernst, wo dem Menschen Fürsorge über die Natur übertragen wird, liegt er genau quer dazu. Und wenn Jesus dem simplen Mörder am Kreuz vergibt, vergibt er dann nicht nur einem Werkzeug? Er war klug, das darf man nicht vergessen. |
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Ja. Im Durchschnitt betrachtet. Tiere tun bewusst nichts Böses. Und bei Hunden ist meistens der Halter schuld. Menschen können bewusst Böses tun, das fängt an bei bösen Worten. Und das kennt jeder von sich. Dieser Hund, der mich mal gebissen hat in Spanien, lag an einer Kette an einer Tankstelle in der Sonne, den ganzen Tag. Bei Staffordshire ist der Mensch schuld, der ihn so durchgezüchtet hat über die Zeiten. |
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besser als der Mensch?? | |||||||||
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Bin auch ein Daumen, TG. Habe mich gewundert, dass die Polizei bei Betreten der Wohnung den Staffordshire nicht erschossen hat, aber sie dürfen wohl nicht. Kenne jemanden mit so einem Hund. Der ist freundlich, weil gut gehalten, aber ich schaue dem nie in die Augen, der Sache nicht trauend. Aber schrecklich finde ich, wenn dann auf alle Hunde geschimpft wird (die andere Seite), wie es der Fall war, als der kleine Volkan in HH von einem Kampfhund totgebissen wurde. Die meisten Hunde sind überaus freundliche Seelen, im Schnitt besser als der Mensch. |
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Wo ist eigentlich Flogni? | |||||||||
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TG - 100 Daumen hoch | |||||||||
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Ist das nicht verrückt- Wenig Aufregung, dass zwei Menschen totgebissen wurden, aber eine Empörungswelle, darüber, dass der Hund eingeschläfert wurde wegen offensichtlicher Gemeingefährlichkeit. Anscheinend gieren einige Menschen nach Anlässen, ihren Wahn rauszuschreien unter der Tarnung Tierliebe oder sonstwas. | |||||||||
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Dank, Camille- Klug und schwierig. Kleine Korrektur : Günther sagte natürlich:" Glauben ist nicht Wissen." | |||||||||
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Er vermutet, nicht wahr? Der MP vermutet, dass eine Vermutung Nichtwissen ist. Und daher beweist er mit seiner Vermutung sein Nichtwissen über den christlichen Glauben. Trotzdem muss ich ihn verteidigen. Es wäre erheblich einfacher, zu wissen, dass sagen wir mal Lazarus scheintot gewesen war. Es ist schwierig, etwas anderes zu glauben. Daher müsste er sagen, dass Wissen mit Beweisen einfacher zu haben ist. Und der heutige Mensch will es eher ein wenig einfacher. "Lazarus, komm heraus" ist köstlich, aber schwierig. Ein Defibrillator ist Produkt von Wissenschaft und einfacher. Jesus läuft über den See Genezareth. Das ist nichts für Machtmenschen ohne Träume und mit schweren Füßen. Das ist etwas für Rainer Maria Rilke, der Machtmenschen so beschreibt: "Und dabei sagen sie Ich und Ich und meinen Irgendwen " (Menschen bei Nacht) und Gott dagegen so: "Ich weiß, Du bist der Rätselhafte, um den die Zeit in Zögern stand" (Stundenbuch). Und merke: Ich weiß! Er glaubt es und weiß es. Dieser Rilke mit seinen Ringen. |
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Heute wieder- der freundliche Mininisterpräsident von Scheswig-Holstein in seinem ansonsten frommen Morgenwort auf NDRinfo: "Glaube ist Nichtwissen." Dabei ist unser christlicher Glaube das gewisseste Wissen überhaupt. Man muss das auseinanderhalten: Das Sachenwissen und das Vertrauenswissen. Alles Messbare, Zählbare, Objektive- also unabhängig von meiner subjektiven Meinung Vorhandene- ist Wissen von Tatsachen. Ist beweisbar.Dagegen, was was mir bedeutet ist ein anderes Ding. Geld kann ich zählen; ich weiss, was ich auf dem Konto habe. Aber was ich damit machen will, ist Ermessensfrage. Was und wer mir was bedeuet- das ist m e i n Wissen. Wieviel ich für "Brot für die Welt" abgebe, muss ich entscheiden mit meinem Gewissen. und dann weiss ich, was richtig ist und was Geiz ist. "Ich liebe Dich"- das ist doch Wissen, gewissestes Wissen, es realisiert sich in liebendem Tun. Leider benutzen wir das Wort "glauben" schlampigerweise oft für nur ungefähres Wissen:" Ich glaube, es ist 14Uhr" Das echte "ich glaube" kommt von "geloben" . "ich glaube an dich",- meint: ich stehe für Dich ein. "Ich glaube, dass mich Gott geschaffen hat, samt allen Kreaturen"- Nicht: ich schätze, dass... sondern: Ich verlasse mich darauf, ich weiss mit meinem Innersten. Achten wir doch mehr darauf, "glauben" nicht für ungefähres Wissen zu benutzen - sagen wir dann lieber, "schätzungsweise" ode: "Ich meine ; ungefähr..." |
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... Die Tulpen - In die LIEBE ... | |||||||||
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Ostern ist auch kosmisch, die Auferstehung verschmilzt doch mit der Symbolik für die Natur. Wäre das Fest auf Karfreitag verkürzt, fehlte das Tröstliche, das die Natur bietet, wenn nach langem Winter die Eise brechen und die Narzissen und Tulpen nach Schneeglöckchen und Krokus blühen. Ich selbst hatte dreißig Tulpen in einem hellen Violett zu einem guten Preis bekommen. Es war ihnen wohl vorher zu kalt gewesen, und sie wirkten schlaff. Plötzlich, Ostersonntag, standen sie in ihren Vasen wie eine Eins, wunderschön anzusehen. Ich musste denken an "Seht die Blumen, seht die Vögel" und an das Fresco von Franziskus in der unteren Kirche zu Assisi, wie er zwischen Bäumen die Vögel füttert. Ich hatte die Eier dunkelblau gefärbt, und frisch geölt standen sie unter den Tulpen und einem kleinen Zimmerginster. Jesus ist mir Ostersonntag am nächsten und vielleicht Heiligabend, und ich schmücke das aus und bin froh, wenn es gelingt. Und ich dachte, dass Gott selbst die Tulpen wiedererweckt hatte und dass es kein Zufall ist, dass Johannes Maria Magdalena Jesus als Gärtner sehen lässt. |
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, sie wollen zu einem Maler Deines Vertrauens transportiert werden - Diese Worte. Würde ich jetzt die Möglichkeit haben, würde ich dieses Wortebild auf Blauem Samt zu Ingo bringen : Karfreitag mündet an Ostern in die Liebe . | |||||||||
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Erinnere mich: Sat1 wollte eine Zweiminutenerklärung zu Karfreitag. Die junge Reporterin, zu DDR-Zeiten ohne Kirche großgeworden, wünscht sich Karfreitag ohne die Glorie von Ostern. Also das Kreuz als Summe aller Leiden bis heute. Ohne Lösung, Antwort, Zukunft. Ich hab es versucht. Aber der Drall hin zu Ostern ist doch glückhaft. Auf dem Keitumer Altar: g Gottvater ineins mit dem toten Sohn. ja, Karfreitag ist noch. Aber dazu das Kanzelkreuz : Christus wird vom Kreuz gelöst , erhoben, reißt sich vom Kreuz los, reißt damit den Tod aus seinem Vernichten und Verneinen los, bringt ihn zu seiner Wahrheit: Wie Jesus Gott im Tod traf, so stoßen auch wir im Tod auf Gott. So ist Leid Teil vom Sinn, trennt nicht. Karfreitag mündet an Ostern in die Liebe. Das wollte ich sagen aber stotterte. | |||||||||
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