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S.D.
23.01.2004
15:23 Uhr
     
Liebe Anja! Ich war gestern etwas drastisch. Tote laufen nicht herum, und ich wollte Sie davon abbringen. Tote liegen in Gräbern, die hoffentlich schön bepflanzt sind, mit viel Glück mit einem Baum darauf. Mit noch mehr Glück besingt sie ein Dichter: "flüstert's im Baume: wiste 'ne Beer?(Birne)" Wir glauben doch, daß ihre Seele bei Gott ist, auch die Seele von Menschen, die freiwillig gegangen sind. Und daß sie schöne Erinnerungen hinterlassen. Tote laufen nur in Carpenter-Filmen oder bei Edgar Allan Poe herum. Das ist Fantasy. In Wirklichkeit sind sie in Frieden, in den Armen Gottes.  
Claudi
23.01.2004
13:24 Uhr
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Hallo S.D. und Kim!
Ohne Geld kann man nunmal nicht leben. Oder geht Ihr gar nicht arbeiten? Wahrscheinlich sitzt Ihr nur den ganzen Tag daheim rum und betet an den lieben Gott....... Tsssss
 
Sophie D.
22.01.2004
11:10 Uhr
     
Liebe Anja! ich seh das anders. Wenn mir ein Toter erscheinen würde, würde ich meinen Tennisschläger holen und fragen, ob er eins über die Mütze haben will. Es ist immer die Frage, was man zuläßt in seinem Leben.
Zum Thema: Las vor ca. einem halben Jahr die Kolumne über "Körperwelten". Sagte mir damals gar nichts, habe auch die Ausstellung nicht gesehen. Im aktuellen SPIEGEL ein Art. über "Dr.Tod", von mir nicht gelesen, darin ein obszönes Bild von einem Präparierten, der Schach spielt und ein weiteres obszönes Bild von einer Präparierten mit einer Lebendigen mit nacktem Oberkörper daneben. Muß unseren Berufsstand retten:

Als wir mit dem Anatomiekurs anfingen, hielt uns Prof. Leonhard, verehrter Lehrer, einen einstündigen Vortrag darüber, wie wir mit ihnen umzugehen hätten. Er erzählte uns, daß sie alle arm gewesen seien und sich an das anat. Inst. verkauft hätten, um ihre Beerdigung zu bezahlen, er redete von Würde und Ethik und Gott und bat uns, beim Präparieren keine Witze zu reißen. Es lief dann auch alles konzentriert und würdevoll ab. Habe noch zwei solche Menschen kennen gelernt, Prof. Lennart, hochberühmter Pathologe und Prof. Spann, Gerichtsmediziner, der nur Mordopfer sezierte. Alle drei, die sich mit der "kalten Chirurgie" beschäftigten, gehörten zu den menschlichsten und ethischten Medizinern, denen ich begegnet bin.
 
E.J.
21.01.2004
16:45 Uhr
     
Liebe Anja,Ihren Schrecken kann ich gut verstehen.Ich bin auch manchmal "hellfühliger" als "normal",und das hat mir auch erstmal sehr zu schaffen gemacht.Mir hilft sehr,wenn ich das,was da geschieht den Engeln übergebe,also z.B.sage:Du,Engel von Herrn Sowieso,begleite ihn jetzt auf seinem Weg,Du,Gott nimm ihn in deinen Frieden.Und ebenso mit den Angehörigen eines Verstorbenen oder mit den Leuten,die nun dieses Haus kaufen wollen...Das klingt vielleicht zu einfach.Man muß nach meiner Erfahrung überhaupt nicht 100% an Engel oder Gott glauben.Ich habe dieses Reden zu den Engeln anderer Menschen einfach ausprobiert in großer Not und es hat mir geholfen ,mich zu entlasten .Oft haben sich Situationen außerhalb meines Einflußbereiches wundersam gelöst.Also einfach ausprobieren und Erfahrungen machen.Vielleicht mußten Sie grade jetzt Hellfühlig sein,damit Sie für diese Menschen ihre Engel herbeirufen?Ich glaube,Angst brauchen wir nicht mehr zu haben,wenn wir uns mitliebevollen Kräften--Engel,Gott oder welche Namen Sie dieser Kraft eben geben--verbinden,die allemal stärker sind als wir.Ich bin dann nicht mehr (alleine)verantwortlich.  
Anja
21.01.2004
12:33 Uhr
     
Hallo,
wer von Euch kann mir Tipps und Anregungen gegen die Angst vor Kontakten mit Verstorbenen nehmen. Ich hatte letztens das Erlebnis, daß mir ein Mann, der sich in seinem Haus das Leben genommen hat, erschienen ist und sagte, daß er sein Haus morgen verkaufen würde. ( Ich bin Maklerin). Daß er sich in dem Haus erhängt hat, habe ich zuerst nur gespürrt. Die offizielle Version war, daß er einen tödlich Unfall gehabt hätte. Am nächsten Morgen riefen Kunden an, die sich 14 Tage zuvor gegen das Haus entschieden und einen Notartermin für ein anderes Haus gemacht haben, und sagten, daß sie nun doch besagte Haus kaufen möchten. Am gleichen Tag haben sie noch einen Vorvertrag und drei Tage später den Notarvertrag unterschrieben. Letzte Tage war ich wieder in einem Haus und habe sofort gespürt, das dort jemand gestorben ist. Ich fragte den Verkäufer nur, ob in dem Haus jemand gestorben wäre und er sagte nur "Ja". Daraufhin habe ich ihm gesagt: "Ihr Vater und zwar im Wohnzimmer". Und das stimmte. Das macht mir Angst.....!!!! Wer kann mir helfen?
Gruß
Anja
 
S.D.
16.01.2004
09:02 Uhr
     
Das von Tolstoi ist gut. Und so geben viele reiche Menschen sehr viel ab an diverse caritative Zwecke, und wünschenswert wäre auch, daß die Bereitschaft der Wohlhabenden wächst, wie in Amerika Schulen, Universitäten, Wissenschaft und Kultur privat zu fördern. Das wäre auf dem Feld verteilen. Ich finde es verkehrt, ein Oder aufzustellen, welches da lautet Geld oder Kirche. Zu Jesu Zeiten war das anders. 95% der Menschen waren arm, 5% nur wohlhabend, meist Pharisäer. Heute sind in der westlichen Welt weniger Menschen arm als wohlhabend. Wenn die Kirche nur die Sozialhilfeempfänger hätte, könnte sie einpacken. Dieser Satz mit dem Nadelöhr, wenn man den jeden Sonntag ein paar wohlhabenden Menschen vorlesen würde, wäre er wohl für die mit Würde unter ihnen der ideale Schubs aus der Kirche, wo sie ohnehin schlecht angesehen sind, wenn sie mit Mercedes vorfahren. Es kommt noch etwas hinzu: Zwischen uns und Gott steht die Obrigkeit, wie schon Luther erkannte, während Thomas Müntzer, der die Bauern aufwiegelte, enthauptet wurde. Und Obrigkeit heißt hier nun einmal auch, daß wir in einem kapitalistischen System leben, von dem letztlich jeder profitiert, auch der Sozialhilfeempfänger. Ich bin nicht reich, doch mir geht es gut, zufällig, vielleicht auch nur vorübergehend, leihweise nur. Obgleich ich mich gegen dieses grenzenlos-Geldverdienen gewendet habe, wende ich mich dennoch gegen die Verächtlichkeit gegenüber Menschen, die etwas mehr besitzen, in Kirchenkreisen, und, etwas öfter damit konfrontiert, ist das der Anstoß, den ich brauche, um aus der evangelischen Kirche auszutreten, was diese nicht unbedingt braucht. Es wäre auch ein Anstoß, die Kollekte einfach weiter zu reichen. Man kann auch anders gut sein, Helmut Schmidts Nationalstiftung zur Förderung der geistigen Wiedervereinigung unterstützen oder Cap Anamur oder José Carreras Leukämiestiftung, Tierschutzverein, was auch immer. Insofern empfehle ich Vorsicht mit Sprüchen aus Jesu Zeiten, die ökonomisch völlig anders aussahen. Und Pharisäer gibt es unter Reichen und unter Minderbemittelten genauso.  
Bärbel H.
16.01.2004
07:38 Uhr
     
Irrtum. ,,Nur Geld zählt..." scheinbar (und für viele Zeitgenossen offenbar)- wirklich zählt wohl noch etwas anderes! (Und wer T.Gs Worte kennt, dem muss ich mich nicht erst lange erklären). Aber in unserer satten Gesellschaft ist Geld oft nur noch ein bequemes Entlohnungsmittel und wird als Äquivalent gesehen: Da wo die Fantasie ausgeht für Dank und gute Worte  
Kim
15.01.2004
21:07 Uhr
     
was fuer eine Welt..nur Geld zaehlt noch!!!Schade!  
Martin Ziesmann
15.01.2004
17:22 Uhr
     
Noch was von Tolstoi zum Thema "Grenzenlos Geld verdienen":
"Reichtum erinnert mich an den Dünger auf dem Feld. Auf einem großen Haufen stinkt er. Aber überall auf dem Feld verteilt macht er die Erde fruchtbar."
 
S.D.
15.01.2004
17:06 Uhr
     
Genau, Delf, wobei ich nicht weiß, ob das zweite stimmt, denn, soweit ich weiß, war Nikodemus auch ein Pharisäer, und ein Pharisäer nahm Jesus vom Kreuz ab.

"Es sind uralte katholische Tiere, religiöse Begleiter des Menschen." R.M.
 
DS
15.01.2004
14:20 Uhr
     
"Ihr könnt nicht zwei Herren dienen,
Gott und dem Mammon ." Lk 16,13
Diesen Satz prägte JC, als er bei den Pharisäern war. ODER:
"Leichter geht ein Schiffstau ( falsch übersetzt : ein Kamel ) durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt." Mt 19, 24.
Beides zitiert nach Heiner Geißler, Was würde Jesus heute sagen ? Die politische Botschaft des Evangeliums 4.Auflage Berlin 2003.
 
S.D.
15.01.2004
08:08 Uhr
     
Wie paßt es zusammen, daß einer diese Seite schätzt und selbst eine Seite führt mit dem Titel grenzenlos-Geldverdienen? Gar nicht. Es dürfte sich um eine der hier üblichen Störanzeigen handeln.
Schafe sind nicht am großen Geld interessiert, denn Schafe sind fromm und einfältig. Hier von einem Großen mit Format:

"Zur Geschichte des Schafes: der Mensch findet heute das Schaf dumm. Aber Gott hat es geliebt. Er hat die Menschen wiederholt mit Schafen verglichen. Sollte Gott ganz unrecht haben?
Zur Psychologie des Schafes: der sichtbar gestaltete Ausdruck hoher Zustände ist dem der Blödheit nicht unähnlich." Robert Musil

Zurück zum Tagesgeschehen: falls es jemanden interessiert: heute in der WELT S.6 eine interessante Seite über israelische Tränen und warum palästinensische Frauen wie Hanadi Jaradat SM-Attentäterinnen werden können. Grüße, S.
 
Seinstein
14.01.2004
07:37 Uhr
     
Auch gelesen: Rheinischer Präses Nkolaus Schneider usw. Besinnen sich doch anscheinend beide großen Kirchen darauf, daß sie das Christentum vertreten und nicht die dümmliche Pseudotoleranz seniler Politiker.  
Claudi
13.01.2004
15:11 Uhr
  Homepage  
Bin zufällig auf Eure Seite gestossen und ich find sie super! Macht weiter so! Würde mich freuen wenn Ihr auch mal bei mir vorbei schaut: www.grenzenlos-geldverdienen.de ->>lohnt sich!!!  
Elena Seinstein
12.01.2004
08:25 Uhr
     
Ich las gerade auf dieser Seite die Reaktion auf Rau. Das habe ich schon vor ca. 2 Monaten hier geäußert ( Kreuz ein Zeichen für Toleranz, Kopftuch ein Zeichen für Intoleranz). Also denke ich nicht viel anders als die katholische Kirche und hoffe, daß die evangelische Kirche auch mal auf den Trichter kommt.
Ich habe die Kolumne über das Glück geschätzt. Arthur Schnitzlers Zitat "Die schimmste Art, sein Glück zu versäumen, ist es, nicht zu glauben, daß man es hat" ist großartig. Der Titel paßte mir zuerst nicht dazu, denn die Kolumne ist im Grunde über Glück, während der Titel lautet "Zufriedenheit....". Ich dachte immer, Zufriedenheit wäre eine herbstliche alte Großtante, die einen mit selbst gebackenen Plätzchen lockt, wie die Bahlsen-Reklame im Fernsehen, während das Glück sich als Frühling und Sommer zugleich mit blühenden Rosen und Dichtersehnsüchten darstellte. Vielleicht habe ich ja unrecht. Vielleicht ist Zufriedenheit, worin das Wort Frieden steckt, die höchste Form von Glück. Ich weiß es nicht. Gott weiß.
 
Martin Ziesmann
11.01.2004
13:30 Uhr
     
Zu der Kolumne "Zufriedenheit ist ein tauglicher Gradmesser" möchte ich aus Tolstois "Kalender der Weisheit" einige Zitate beisteuern. Sie stammen aus dem Eintrag unter dem Titel "Freude" (4. April).
Tolstoi selbst sagt: "Ein freundliches Wesen und eine liebevolle Haltung sind wie das Öl, das die Räder des Lebens schmiert und sie leicht und reibungslos rollen lässt." Das betont, wie Glücklichsein zuerst aus der eigenen Haltung und dem eigenen Denken von Gott und der Welt herrührt.
Erwähnt wird auch ein Zitat von John Ruskin, einem englischen Schriftsteller: "Suche nicht überall nach Freuden, sei aber stets bereit, sie zu finden." Das passt doch zu der Aussage in der Kolumne, dass man auch den Willen dazu haben muss, glücklich zu sein.
Zuletzt noch wieder Tolstoi selbst: "Die beste Art, im Leben froh zu sein, entsteht aus dem Glauben, dass das Leben uns zur Freude gegeben wurde. Vergeht die Freude, suche den Fehler bei dir." Mit sich selbst einverstanden werden und Selbstbeschädigungen vermeiden, so heißt es in der Kolumne und meint wohl etwa dasselbe.
Das Leben in dieser Welt ist kein Jammertal, keine Prüfung, sondern etwas, das unsere Vorstellungskraft übersteigt (Tolstoi).
So, jetzt aber genug Tolstoi, allen noch einen schönen Sonntag und eine gute Woche!
 
Kim
10.01.2004
13:31 Uhr
     
Danke fuer den netten Zuspruch!Jetzt weiss man ihren Namen und dass sie blonde Locken hatte.Ich habe mir in den letzten Tagen viel Gedanken ueber diese ungeheuerliche Tat gemacht!!!Man sieht seine eigenen Kinder an und es schmerzt einfach,zutiefst!!!Gott muss sehr traurig ueber die Taten von manchen seiner Kinder sein....!Lieben Gruss,Kim!  
S.D.
10.01.2004
10:22 Uhr
     
Ja. Übrigens hieß sie sinnigerweise Carolin, von caro, cara &equal; lieb, teuer, evtl. auch von cura &equal; Fürsorge.  
Traugott Giesen
10.01.2004
08:14 Uhr
     
Mitfühlen und es benennen oder es tanzen, töpfern, malen, es in Nächstenhilfe füllen, ist das Gottähnlichste, das Menschlichste zu dem wir berufen sind.  
S.D.
10.01.2004
08:08 Uhr
     
Ich schließe mich dem an, liebe Kim. Nichts Kitschiges ist an solchen mitempfindenden Gefühlen. Sie haben sich hier Gedanken über Ihr Böses gemacht. Ich habe hier bisher nicht viel Böses an Ihnen gesehen, sondern nur gute Gefühle und Lust am Gelingen.  
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