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Traugott Giesen
11.09.2006
15:49 Uhr
     
Dank für Zuspiel- Der Papst zu Gast in "lebensmut.de". TG




Gottesdienst in München - die Predigt.







Liebe Schwestern und Brüder!

Zunächst möchte ich Euch alle ganz herzlich begrüßen: Ich freue mich, dass ich wieder einmal bei Euch sein darf, mit Euch Gottesdienst feiern darf; dass ich noch einmal die vertrauten Stätten besuchen kann, die mein Leben geprägt, mein Denken und Fühlen geformt haben; die Orte, an denen ich glauben und leben gelernt habe. Es ist eine Gelegenheit, all den vielen Lebenden und Verstorbenen zu danken, die mich geführt und begleitet haben. Ich danke Gott für diese schöne Heimat und für die Menschen, die sie zur Heimat gemacht haben und machen.

Wir haben eben die drei Lesungen gehört, die die Liturgie der Kirche für diesen Sonntag ausgewählt hat. Alle drei sind von einem doppelten Thema bestimmt, von dem sie je nachdem die eine oder andere Seite mehr betonen, das aber letztlich doch ein einziges Thema bleibt. Alle drei Lesungen sprechen von Gott als Zentrum der Wirklichkeit und als Zentrum unseres eigenen Lebens. „Seht, Gott ist da!“ ruft uns der Prophet Jesaja zu (35,4). Der Jakobus-Brief und das Evangelium sagen auf ihre Weise dasselbe. Sie wollen uns zu Gott hinführen und uns so auf den rechten Weg bringen. Mit dem Thema Gott ist aber das soziale Thema, unsere Verantwortung füreinander, für die Herrschaft von Gerechtigkeit und Liebe in der Welt verbunden. Dramatisch wird das in der Lesung zu Worte gebracht, in der Jakobus, ein naher Verwandter Jesu, zu uns spricht. Er redet zu einer Gemeinde, in der man anfängt, stolz zu sein, wenn es da auch reiche und vornehme Leute gibt, während die Sorge um das Recht für die Armen zu verkümmern droht. Jakobus lässt in seinen Worten das Bild Jesu durchscheinen, des Gottes, der Mensch wurde und obgleich davidischer, also königlicher Herkunft, ein Einfacher unter den Einfachen wurde, sich auf keinen Thron setzte, sondern am Ende in der letzten Armut des Kreuzes starb. Die Nächstenliebe, die zuallererst Sorge um die Gerechtigkeit ist, ist der Prüfstein des Glaubens und der Gottesliebe. Jakobus nennt sie das „königliche Gesetz“. Er lässt darin das Lieblingswort Jesu durchblicken: das Königtum Gottes, die Herrschaft Gottes. Damit ist nicht irgendein Reich gemeint, das irgendwann einmal kommt, sondern dass Gott bestimmend werden muss für unser Leben und Handeln. Darum bitten wir, wenn wir sagen: Dein Reich komme; wir beten nicht um irgend etwas Entferntes, das wir selber gar nicht zu erleben wünschen. Wir beten vielmehr darum, dass jetzt Gottes Wille unseren Willen bestimme und so Gott in der Welt herrsche; darum also, dass Recht und Liebe entscheidend werden in der Ordnung der Welt. Eine solche Bitte richtet sich gewiss zuerst an Gott, aber sie rüttelt auch an unser eigenes Herz. Wollen wir das eigentlich? Leben wir in dieser Richtung? Jakobus nennt das „königliche Gesetz“, das Gesetz von Gottes Königtum, zugleich Gesetz der Freiheit: Wenn alle von Gott her denken und leben, dann werden wir gleich, und dann werden wir frei, und dann entsteht die wahre Geschwisterlichkeit. Wenn Jesaja in der ersten Lesung von Gott spricht, dann redet er zugleich vom Heil für die Leidenden, und wenn Jakobus von der sozialen Ordnung als dringlichem Ausdruck unseres Glaubens redet, dann spricht er ganz selbstverständlich von Gott, dessen Kinder wir sind.

Aber nun müssen wir uns dem Evangelium zuwenden, das von der Heilung eines Taubstummen durch Jesus spricht. Auch da sind wieder die beiden Seiten des einen Themas da. Jesus wendet sich den Leidenden zu, denen, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt sind. Er heilt sie und führt sie so in die Möglichkeit des Mitlebens und Mitentscheidens, in die Gleichheit und Brüderlichkeit ein. Das geht natürlich uns alle an: Jesus zeigt die Richtung unseres Tuns an. Der ganze Vorgang hat aber noch eine tiefere Dimension, auf die die Kirchenväter in ihren Auslegungen mit Nachdruck hingewiesen haben und die auch uns heute in hohem Maße angeht. Die Väter sprechen von den Menschen und zu den Menschen ihrer Zeit. Aber was sie sagen, geht auf eine neue Weise auch uns heute an. Es gibt nicht nur die physische Gehörlosigkeit, die den Menschen weitgehend vom sozialen Leben abschneidet. Es gibt eine Schwerhörigkeit Gott gegenüber, an der wir gerade in dieser Zeit leiden. Wir können ihn einfach nicht mehr hören – zu viele andere Frequenzen haben wir im Ohr. Was über ihn gesagt wird, erscheint vorwissenschaftlich, nicht mehr in unsere Zeit passend. Mit der Schwerhörigkeit oder gar Taubheit Gott gegenüber verliert sich natürlich auch unsere Fähigkeit, mit ihm und zu ihm zu sprechen. So aber fehlt uns eine entscheidende Wahrnehmung. Unsere inneren Sinne drohen abzusterben. Mit diesem Verlust an Wahrnehmung wird aber der Radius unserer Beziehung zur Wirklichkeit drastisch und gefährlich eingeschränkt. Der Raum unseres Lebens wird in bedrohlicher Weise reduziert.

Das Evangelium erzählt uns, dass Jesus seine Finger in die Ohren des Tauben legte, etwas von seinem Speichel auf seine Zunge gab und sagte: Ephata – tu dich auf. Der Evangelist hat uns das original aramäische Wort aufbewahrt, das Jesus gesprochen hat und führt uns so direkt in jenen Augenblick hinein. Was da erzählt wird, ist einmalig und gehört doch nicht einer fernen Vergangenheit an: Jesus tut dasselbe auf neue Weise auch heute und immer wieder. In der Taufe hat Jesus an uns diese Geste des Berührens vollzogen und uns gesagt: Ephata - tu dich auf, um uns hörfähig für Gott zu machen und so auch wieder das Sprechenkönnen mit Gott zu schenken. Aber dieser Vorgang, das Sakrament der Taufe, hat nichts Magisches an sich. Die Taufe eröffnet einen Weg. Sie führt uns ein in die Gemeinschaft der Hörenden und Redenden – in die Gemeinschaft mit Jesus selber, der als einziger Gott gesehen hat und so von ihm erzählen konnte (vgl. Joh 1,18): Durch den Glauben will er uns an seinem Sehen Gottes, an seinem Hören und an seinem Reden mit dem Vater beteiligen. Der Weg des Getauftseins muss ein Prozess des Wachstums werden, in dem wir in das Leben mit Gott hineinwachsen und so auch einen anderen Blick auf den Menschen und auf die Schöpfung gewinnen.

Das Evangelium lädt uns ein, wieder zu erkennen, dass es bei uns ein Defizit in unserer Wahrnehmungsfähigkeit gibt – einen Mangel, den wir zunächst gar nicht als solchen spüren, weil ja alles andere sich durch seine Dringlichkeit und Einsichtigkeit empfiehlt; weil ja scheinbar alles normal weitergeht, auch wenn wir keine Ohren und Augen mehr für Gott haben und ohne ihn leben. Aber geht es wirklich einfach so weiter, wenn Gott in unserem Leben, in unserer Welt ausfällt? Bevor wir da weiterfragen, möchte ich ein wenig aus meinen Erfahrungen in der Begegnung mit den Bischöfen der Welt erzählen. Die katholische Kirche in Deutschland ist großartig durch ihre sozialen Aktivitäten, durch ihre Bereitschaft zu helfen, wo immer es not tut. Immer wieder erzählen mir die Bischöfe, zuletzt aus Afrika, bei ihren Ad-Limina-Besuchen dankbar von der Großherzigkeit der deutschen Katholiken und beauftragen mich, diesen Dank weiterzugeben. Auch die Bischöfe aus den baltischen Ländern, die zuletzt da waren, haben mir berichtet, wie großartig ihnen deutsche Katholiken beim Wiederaufbau ihrer durch Jahrzehnte kommunistischer Herrschaft schlimm zerstörten Kirchen halfen. Dann und wann sagt aber ein afrikanischer Bischof: „Wenn ich in Deutschland soziale Projekte vorlege, finde ich sofort offene Türen. Aber wenn ich mit einem Evangelisierungsprojekt komme, stoße ich eher auf Zurückhaltung.“ Offenbar herrscht da doch bei manchen die Meinung, die sozialen Projekte müsse man mit höchster Dringlichkeit voranbringen; die Dinge mit Gott oder gar mit dem katholischen Glauben, die seien doch eher partikulär und nicht gar so wichtig. Und doch ist es gerade die Erfahrung dieser Bischöfe, dass die Evangelisierung vorausgehen muss; dass der Gott Jesu Christi bekannt, geglaubt, geliebt werden, die Herzen umkehren muss, damit auch die sozialen Dinge vorangehen; damit Versöhnung werde; damit zum Beispiel Aids wirklich von den tiefen Ursachen her bekämpft und die Kranken mit der nötigen Zuwendung und Liebe gepflegt werden können. Das Soziale und das Evangelium sind nicht zu trennen. Wo wir den Menschen nur Kenntnisse bringen, Fertigkeiten, technisches Können und Gerät, bringen wir zu wenig. Dann treten die Techniken der Gewalt ganz schnell in den Vordergrund und die Fähigkeit zum Zerstören, zum Töten wird zur obersten Fähigkeit, um Macht zu erlangen, die dann irgendwann einmal das Recht bringen soll und es doch nicht bringen kann: Man geht so nur immer weiter fort von der Versöhnung, vom gemeinsamen Einsatz für Gerechtigkeit und Liebe. Die Maßstäbe, nach denen Technik in den Dienst des Rechts und der Liebe tritt, gehen verloren, aber auf diese Maßstäbe kommt alles an: Maßstäbe, die nicht nur Theorien sind, sondern das Herz erleuchten und so den Verstand und das Tun auf den rechten Weg bringen.

Die Völker Afrikas und Asiens bewundern zwar unsere technischen Leistungen und unsere Wissenschaft, aber sie erschrecken zugleich vor einer Art von Vernünftigkeit, die Gott total aus dem Blickfeld des Menschen ausgrenzt und dies für die höchste Art von Vernunft ansieht, die man auch ihren Kulturen aufdrängen will. Nicht im christlichen Glauben sehen sie die eigentliche Bedrohung ihrer Identität, sondern in der Verachtung Gottes und in dem Zynismus, der die Verspottung des Heiligen als Freiheitsrecht ansieht und Nutzen für zukünftige Erfolge der Forschung zum letzten ethischen Maßstab erhebt. Liebe Freunde! Dieser Zynismus ist nicht die Art von Toleranz und kultureller Offenheit, auf die die Völker warten und die wir alle wünschen. Die Toleranz, die wir dringend brauchen, schließt die Ehrfurcht vor Gott ein – die Ehrfurcht vor dem, was anderen heilig ist. Diese Ehrfurcht vor dem Heiligen der anderen setzt voraus, dass wir selbst die Ehrfurcht vor Gott wieder lernen. Diese Ehrfurcht kann in der westlichen Welt nur dann regeneriert werden, wenn der Glaube an Gott wieder wächst, wenn Gott für uns und in uns wieder gegenwärtig wird.

Wir drängen diesen Glauben niemandem auf: Diese Art von Proselytismus ist dem Christlichen zuwider. Der Glaube kann nur in Freiheit geschehen. Aber die Freiheit der Menschen rufen wir an, sich für Gott aufzutun; ihn zu suchen; ihm Gehör zu schenken. Wir, die wir hier sind, bitten den Herrn von ganzem Herzen, dass er wieder sein Ephata zu uns sagt; dass er unsere Schwerhörigkeit für Gott, für sein Wirken und sein Wort heilt, uns sehend und hörend macht. Wir bitten ihn, dass er uns hilft, wieder das Wort des Gebetes zu finden, zu dem er uns in der Liturgie einlädt; dessen ABC er uns im Vaterunser geschenkt hat.

Die Welt braucht Gott. Wir brauchen Gott. Welchen Gott? In der ersten Lesung sagt der Prophet zu einem unterdrückten Volk: Die Rache Gottes wird kommen. Wir können uns gut ausdenken, wie die Menschen sich das vorgestellt haben. Aber der Prophet selber sagt dann, worin diese Rache besteht: in der heilenden Güte Gottes. Die endgültige Auslegung des Prophetenwortes finden wir in dem, der am Kreuz gestorben ist – in Jesus, dem menschgewordenen Sohn Gottes. Seine „Rache“ ist das Kreuz: das Nein zur Gewalt, die „Liebe bis ans Ende“. Diesen Gott brauchen wir. Wir verletzen nicht den Respekt vor anderen Religionen und Kulturen, die Ehrfurcht vor ihrem Glauben, wenn wir uns laut und eindeutig zu dem Gott bekennen, der der Gewalt sein Leiden entgegenstellt; der dem Bösen und seiner Macht gegenüber als Grenze und Überwindung sein Erbarmen aufrichtet. Ihn bitten wir, dass er unter uns sei und dass er uns helfe, ihm glaubwürdige Zeugen zu sein. Amen. (rv 10.09.06)
 
Markowitch
11.09.2006
02:26 Uhr
     
Ja, es lohnt sich wirklich nachzulesen www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=69228 !  
jakobus
10.09.2006
19:05 Uhr
     
Es lohnt sich nachzulesen: http://www.radiovatikan.de
Alles Gute,jakobus
 
Traugott Giesen
10.09.2006
11:45 Uhr
     
Bruder Papst hielt eine echt evangelische Predigt. Ermutigend, intelligent, liebevoll. Hab mich mitgefreut.  
Traugott Giesen
07.09.2006
17:25 Uhr
     
wieder Bibelenergie

Unser tägliches Brot gib uns heute.
Matthäus 6,11

Am Brot merken wir, daß wir im Wesentlichen Bittende sind. Wir sind auf guten Boden, gute Ernte, fleißige Bauern, geschickte Bäcker, frühaufstehfreudige Verkäuferinnen angewiesen. Und brauchen Begabung, Fleiß, Geschicklichkeit, Ausdauer, Chancen, Gesundheit, Freundschaft, Liebe. Brauchen Zeit. Nichts ist selbstverständlich einfach da. Alles ist Gnade, jeder nächste Atemzug ist ein Geschenk. Und mein, dein „Brot für die Welt“ ist eine frage der Ehre.
 
Karina
06.09.2006
17:39 Uhr
     
ganz einfach, brauche keine Erlärung mehr! Ka  
Karina
06.09.2006
17:37 Uhr
     
Habe eine Eintragung aus Versehen ins Gästebuch der St-Severin.de gebracht, nach langer Zeit. Weiß nicht mit dieser neuen Form umzugehen, bitte um Aufklärung. Gruß Ka  
brücke
06.09.2006
17:24 Uhr
     
Einander mutig entgegengehen
aus den verschiedenen Zeiten und Zonen
wer zuerst die Hand reicht auf der Brücke
ist so wichtig nicht
wichtig allein daß wir's wollen
wichtig allein die Begegnung
hoch über dem Abgrund
berühren wir uns

von Ute Zydek
 
Traugott Giesen
04.09.2006
21:04 Uhr
     
wieder Bibelenergie
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Matthäus 6,10a

Noch geschieht viel gegen deinen Willen. Aber alles mit Deiner Energie, keine Kraft ist aus sich selbst, auch die missbrauchte Kraft stammt aus deinem Haushalt. Ach , wenn doch immer mehr dein Wille geschehe - auch durch mich. Es ist da eine Chance: „Wir wären so gern Egoisten und können es doch nicht sein“ (Simone Weil). Auch durch meine Irrungen hindurch geschehe dein Wille, guter Gott.
 
DS
04.09.2006
09:20 Uhr
     
... und Dank der treuen Obhut, dass er Veranlasser schafft für dann Spuren-Hinterlassen-Wollen.
Dank Dir, geschätzter TG, und Deiner Arbeit an uns schwierigen Menschen ( ich jedenfalls). DS
 
Traugott Giesen
02.09.2006
20:38 Uhr
     
Über fünf Jahre haben Menschen 250.000 mal diese Seite besucht. Dank allen, die Spuren hier hinterlassen haben, Dank auch der treuen Obhut. Und weiter Niederschläge von Lebensmut an dieser Stelle!  
anmut
02.09.2006
20:19 Uhr
     
... ich mag diesen 'Sonnendurchfluteten Mut' teilen, den ich heut' nachmittag erlebte...
Ein Junge, so acht oder neun, verließ den Glasanbau eines Gebäudes. Ich trat ein, und wir sahen im gleichen Augenblick einen Schmetterling in großer Not. Der Junge meinte spontan: "Stell' Du Dich an diese Seite..."
Wie ein könig.
Dann rettete er das kraftlose Wunder - ohne es zu berühren. Anmutig und schön. Es war Augenweide.
Er kam zurück - strahlend - so grün-olivlich mit dunklen langen gebogenen Wimpern... vergeß' ich nieh!
Er sagte: "Danke - wir waren ein cooles Team!" Und unsere Hände klatschten ineinander.
Es War Reich Gottes. Mitten in der Stadt.
 
U.Sun
02.09.2006
10:42 Uhr
     
Danke ! ( :

Wenn ich ehrlich bin, bin ich auch ein bisschen froh, dass ich nicht weiss. Ich hätte doch keine Ruhe mehr. Angst und Übermut würden mich aus dem Gleichgewicht bringen. Es ist ja auch so, dass ich mit dem Jetzt noch viel zu tun habe.

Ein Chinese sagt : \" Lerne zu wünschen, was Dir geschieht \"

Ich kann es noch nicht perfekt ( : , aber auch diese Sichtweise hat mir schon oft geholfen


In Dankbarkeit für diese Seite

U.Sun
 
Traugott Giesen
01.09.2006
10:29 Uhr
     
Dein Reich komme
Matthäus 6,10

Auch durch mich komme Dein Wesen zur Welt. Du reichst schon überall hin. Dein Reich ist schon „mitten unter uns im Anbruch“ (Lukas 17,10)- wüssten wir es, wir wären glücklich, teilten begeistert, bauten den Frieden. Du hast Vollendung vor mit Deiner Schöpfung, wir sind in einem guten Spiel, nach uns wird kommen: Nennenswertes. Erweck in uns die Lust, Schrittmacher des guten Künftigen zu sein.
 
U.Sun
31.08.2006
21:04 Uhr
     
Lieber Jacobus, Liebe/ DS,

Vielen Dank für Eure lieben, aufmunternden Worte. Sie haben gut getan. Ich bin einfach zu ungeduldig. Und ich versäume zu oft, diese Energieträger, die Ingrid so schön beschreibt einfach aufzunehmen mit meinen Sinnen. Wenn ich es dann schaffe, ist meist schon alles anders.
Und wenn ich genau hinsehe, haben mir die \"Sichtbaren\" auch nicht ihre Liebe entzogen, sondern ich bin weitergegangen und noch nicht wo anders angekommen. Wenn es nach den Sichtbaren ginge, denke ich würden sie mich an der alten Stelle wahrscheinlich sogar sehr willkommen heissen.

U.Sun
 
schönheit
31.08.2006
19:27 Uhr
     
Als ich achtzehn war, schenkte mir meine Oma einen StaußRosen aus ihrem Bauerngarten: "Es Sind Die Wunder Vom Heiland", lächelte sie warmherzig. Unvergessen schön.
Es bleibt ein Kostbares Geschenk.
Sie erzählte mir gern von ihrem "Freund des Lebens". Und von den Wundern in SeinerSchöpfung. Sie lehrte mich ganzfrüh, daß jedes Pflänzlein wundersam und Heil' Ist. Und daß Unkraut ein falsches Wort ist.
Wenn ich Schmerz spüre, atme ich ganz tief und dankend Schönheit unter SeinemHimmelszelt ein - zum Schmerz hin. Seine Wunder zum Schmerz. Ich bin ihr unendlich dankbar.

Wie schön das Reetgras im Wind ist - tanzend - mit seinem Rot, jetzt, und dem Grün unter'm Blau.
Dies' bild - diese Schönheit will ich in die GanzeWelt versenden. Und noch herzliche Grüße von Ingrid.
 
kathrin
31.08.2006
12:22 Uhr
     
Lieber Traugott Giesen, ich grüße Sie sehr herzlich. Ich kenne Sie nicht persönlich, aber Ihre Worte, unzähligen Kolumnen entnommen, begleiten mich seit so vielen Jahren, haben mich so oft sehr berührt, mich dabei nachdenklich fröhlich und immer sehr zuversichtlich gestimmt. Die feinen, einfühlsamen Worte, - klar, positiv und lebensnah- , sind einmalig für mich. Danke! So bin ich in unserem Urlaub auf Sylt gleich am zweiten Tag zur St. Severin-Kirche gegangen, im Ihnen nachträglich auch dort etwas nahe zu sein.
Etwas wehmütig der Blick auf die Tafel mit den Jahreszahlen von...bis...
Und Bücher habe ich mir gekauft, gerade lese ich im \'Hiersein ist herrlich\', picke mir vieles heraus.
Ich wünsche Ihnen Harmonie und Glück.
Kathrin
 
DS
31.08.2006
10:19 Uhr
     
schön TG deine Worte für MK. Ja" brüchiges Hier" ist richtig. Danke für Mitbeten für diesen wunderbaren Meschen ! DS  
molitor
30.08.2006
23:29 Uhr
     
Amen!
Und gib ihr gute Ärzte, Herr. Amen.
 
Traugott Giesen
30.08.2006
13:00 Uhr
     
Ein Gebet für Schwester Bischöfin
Ach Gott, Brunnquell guter Gaben. Deine Schöpfung hast du noch in Arbeit, noch ist Deine Welt eine Baustelle und wir aus brüchigem Material. Deine Menschen sind wunderbar von Dir gemacht. Und doch gehört zu uns eine Stofflichkeit, die vergänglich ist. Geht uns Dein Odem aus, haben wir hier keine Erdenzeit mehr. Sicher bleibst Du immer uns nah, darum verfallen wir nie. Immer bleiben wir deine. Darum wird alles gut.
Aber wir hängen nun mal so an deiner Erde, und an vertrauten und anvertrauten Menschen. Noch sprudelt unser Lebensquell, Neugier drängt uns, lachen, sprechen, uns mühen wollen wir. Bitte, brauch uns noch, hier. Bitte, will auch Margot Käßmann noch hier, mit ihr sind wir hier besser dran.
Für keinen wissen wir, was richtig für ihn wäre. Du hast mit uns allen so viel vor, immer und ewig. Du hast noch ganz andere Reiche und Freuden vor mit uns. Und doch, lass sie uns noch. Miteinander werden wir bessere Menschen- auch durch ihre Vorschläge. Amen
 
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